2. Weihnachtstag 2024. Auf dem Highway. In einem tollen Hotel

<Das war der 1. Weihnachtstag

Donnerstag, 26. Dezember 

(2. Weihnachtstag in den christlichen Ländern.

Im überwiegend hinduistischen Indien wird Weihnachten ja nicht gefeiert.

Hier ist heute ein ganz normaler Arbeitstag)

Heute klingelt der Wecker schon um 5:30 Uhr.

Die Familie ist schon wach.

Auf dem Hof brennt ein Feuer in der Feuerstelle. Hier wird Tee gekocht.

Ich wasche mich kurz am Außenwaschbecken.

Wir trinken einen Tee. Das angebotene Frühstück lehne ich dankend ab. Ich bin noch total satt von gestern.

Dann verabschiede ich mich von der Familie.Kurz nach 6 fahren Azad, sein Bruder und ich los. 

Als wir bei meinem Zeltplatz ankommen, ist es noch dunkel. Wie erwartet, ist alles in unverändert da.

Zum Abschied bekomme ich von Azad noch Verpflegung.

Ich bin sehr dankbar für seine Unterstützung!

Dann wasche ich mich erstmal mit kalten Flaschenwasser.

Und trinke meine Zitrone.

Als ich dann  meine Sachen zusammenpacke, bekomme ich unerwarteten Besuch!

2 Männer mit Kindern haben mich hier im Gebüsch gesehen.

Sie sind sehr erstaunt! Und nicht begeistert. Als ich dann erkläre, dass ich hier nur eine Nacht gezeltet hab, und jetzt gleich wieder weg bin, ist alles ok.

Sie bleiben, bis ich das Zelt abgebaut, und alles auf dem Fahrrad verstaut habe. Dann laden sie mich zum Tee ein.

Wir verlassen meinen Zeltplatz. Und gehen zu ihrem Haus ganz in der Nähe.

Aus dem Tee wird frische Büffelmilch.

Die freundliche Einladung zum Frühstück lehne ich dankend ab.

Ich bin noch total satt von gestern und vorgestern.

Hab doch etwas zu viel gegessen.

Gegen 9 verabschiede ich mich.

Und schiebe das Fahrrad zum Highway.

Ich fahre jetzt direkt nach Ajmer. Das sind noch knapp 60 km.

Auch heute folge ich dem Highway.

Etwa um 13 Uhr mache ich Mittagspause in einem Restaurant.

Heute ist es den ganzen Tag grau und dunkel. Es sieht nach Regen aus.

Um 16:15 Uhr komme ich an einem Hotel vorbei.

Ich frage nach einem Zimmer für heute Nacht. Es soll 1000 Rupies kosten. Wir einigen uns auf 800. Also bleibe ich hier.

Das Fahrrad stellen wir in einen Nebenraum.

Mein Zimmer ist toll!

Besonders gut gefallen mir die Zeichnungen an den Wänden.

Hier fühle ich mich direkt wohl.

Und auch der Inhaber ist sehr nett.

Ich frage, ob es eine Waschmaschine gibt. Ja… die gibt es.

Als ich sie dann sehe bin ich überrascht.

So etwas habe ich noch nie gesehen.

In die mobile, halbautomatische Maschine wird zuerst mit einem  Schlauch Wasser und dann Waschmittel eingefüllt.

Dann wird sie gestartet.

Jetzt wird die Wäsche einzeln eingelegt.

In der Trommel bildet sich ein Strudel. Der saugt die Wäsche ein!

Nach 15 Minuten ist der Waschvorgang beendet. Die Wäsche ist aber noch in der Waschlauge. Jetzt wird sie triefend nass einzeln in die 2. Trommel eingelegt.

Dort wird sie gespült und geschleudert.

Das Abwasser läuft in meinem Bad ab.

Nach weiteren 15 Minuten ist die Wäsche fertig gewaschen. Und sie ist erstaunlich trocken.

Ich bin echt begeistert von dieser tollen Maschine.

Der Wäscheservice ist übrigens gratis für mich.

Später sitze ich noch lange mit dem Inhaber und anderen Männern zusammen. Einer lädt mich zum Dinner ein. 

Es ist ein toller Abend mit Lagerfeuer!

Schnell ist mir klar, dass ich noch eine weitere Nacht hier bleibe.

Dann kann ich morgen ausschlafen. Und schreiben.

Jetzt brauche ich pro Nacht nur 700 Rupies bezahlen. Und bekomme aufs Essen auch Rabatt.

Ich bin wirklich beeindruckt von dieser Gastfreundschaft und dem super tollen Service!

Den Rest des Abends verbringe ich in meinem Zimmer.

Ab etwa 22:30 Uhr schlafe ich.

Ich bin heute knapp 28 km gefahren.

So geht es morgen weiter>

<This was first Christmas day

Thursday, 26 December 

(2nd Christmas Day in the Christian countries.

Christmas is not celebrated in India, which is predominantly Hindu.

Today is a normal working day here)

Today the alarm clock rings at 5.30am.

The family is already awake.

A fire is burning in the fireplace in the courtyard. Tea is being made here.

I have a quick wash in the outside sink.

We have a cup of tea. I gratefully decline the offer of breakfast. I'm still totally full from yesterday.

Then I say goodbye to the family and shortly after 6 a.m. Azad, his brother and I set off. 

When we arrive at my campsite, it's still dark. As expected, everything is unchanged.

Azad gives me some food to say goodbye.

I am very grateful for his support!

Then I wash myself with cold bottled water.

And drink my lemon.

As I pack up my things, I get an unexpected visitor!

2 men with children have seen me here in the bushes.

They are very surprised! And not enthusiastic. When I explain that I've only camped here for one night and am about to leave again, everything is fine.

They stay until I have taken down the tent and stowed everything on the bike. Then they invite me in for tea.

We leave my campsite. And go to their house nearby.

The tea turns into fresh buffalo milk.

I gratefully decline the friendly invitation to breakfast.

I'm still full from yesterday and the day before.

I've eaten a bit too much.

I say goodbye around 9.

And push the bike to the motorway.

I'm now heading straight to Ajmer. That's just under 60 kilometres.

I follow the motorway again today.

I stop for lunch in a restaurant at around 1pm.

It's grey and dark all day today. It looks like rain.

At 16:15 I pass a hotel.

I ask for a room for the night. It's supposed to cost 1000 rupees. We agree on 800, so I stay here.

We put the bike in an adjoining room.

My room is great!

I particularly like the drawings on the walls.

I feel right at home here.

And the owner is also very nice.

I ask if there is a washing machine. Yes... there is.

When I see it, I'm surprised.

I've never seen anything like it before.

The mobile, semi-automatic machine is first filled with water and then detergent using a hose.

Then it is started.

Now the laundry is loaded one by one.

A vortex forms in the drum. It sucks in the laundry!

After 15 minutes, the washing process is finished. But the laundry is still in the suds. Now it is put into the 2nd drum, dripping wet, one by one.

There it is rinsed and spun.

The waste water drains into my bathroom.

After a further 15 minutes, the laundry is finished. And it is amazingly dry.

I'm really impressed with this great machine.

Incidentally, the laundry service is free for me.

Later, I sit for a long time with the owner and other men. One of them invites me to dinner. 

It's a great evening with a campfire!

I quickly realise that I'm going to stay here for another night.

Then I can sleep in tomorrow. And write.

Now I only have to pay 700 rupees per night. And I also get a discount on the food.

I'm really impressed by the hospitality and the super great service!

I spend the rest of the evening in my room.

I sleep from around 22:30.

I've cycled almost 28 kilometres today.

This is how it will continue tomorrow>