Donnerstag,19. Dezember
Auch heute schaffe ich es nicht, um 6 aufzustehen.
Ich wache erst gegen 7 auf.
Schreibe dann kurz Tagebuch.
Breche das aber bald wieder ab.
Ich wasche mich mit kaltem Wasser unter dem Wasserhahn. Eine Dusche und Warmwasser gibt es hier noch nicht.
Dann räume ich mein Nachtlager auf.
Etwa um 8:30 Uhr gehe ich rüber.
Die Frau von Mina hat Kaffee für mich gemacht.
Dann gibt es Frühstück. Aaloo Paratha.
Um 9:30 Uhr muss Jitendra los.
Wir verabschieden uns. Ich belade dann mein Fahrrad.
Um 10:15 Uhr fahre ich weiter.
Bis nach Amritsar sind es auf meiner Komoot Route 822 km.
Bis zur nächsten Kleinstadt Deogarh sind es nur 15 km.
Etwa um 13:30 Uhr erreiche ich das Stadtzentrum.
Zunächst suche ich ein Restaurant oder einen Imbiss. Außerdem ein Hotel. Ich brauche mal wieder eine Auszeit und Ruhe zum schreiben.
Ich frage einige Jugendliche nach einem Restaurant.
Auf einmal bin ich von vielen neugierigen Menschen umringt. Viele Fragen in einfachem Englisch…”whats your Name? Your Country? Where are you going? Where do you live?
How is India?”
Wenn ich dann sage “I am from Germany” sind alle begeistert!
Die Frage nach dem Restaurant versteht zunächst keiner.
Als ich es dann auf Hindi versuche klappt es “khaana”(Essen)
Sehr schnell wird mir Essen gebracht.
Chapati, Dal und Gemüse.
Und natürlich chai.
Es ist richtig viel.
Und die Frauen bringen immer wieder nach. Bis ich ihnen dann zu verstehen gebe, dass ich satt bin.
Zwischendurch beantworte ich Fragen
Als ich dann sage” I love India “ sind alle begeistert!
Und ja…Ich liebe dieses Land!
Die vielen lieben Menschen!
Die Gastfreundschaft!
Die schrille, Laute und bunte Vielfalt.
Und das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Menschen und Religionen.
Immer wieder überrascht mich dieses Land! So wie jetzt.
Die Verständigung klappt – irgendwie . Trotz der Sprachbarriere.
Auf einmal ist ein junger Mann da. Er telefoniert und organisiert ein Hotelzimmer für mich.
Als ich aufgegessen habe, fahren wir los.
Shahzi und sein Freund fahren mit Moped voraus. Ich mit Rad hinterher.
Gegen 15 Uhr kommen wir bei dem Hotel an.
Der Manager ist ein Freund von
Shahzi. Er ist aber grad nicht da.
Shahzi lässt mich rein. Und zeigt mir mein Zimmer.
Es ist richtig toll! Und normalerweise sehr teuer. Über Shahzi bekomme ich es Recht günstig. Ich schicke Shahzi über WhatsApp meinen Pass und das Indien Visa. Das reicht für den Check Ins.
Shahzi fährt wieder. Ich richte mich erstmal ein.
Dann ruhe ich mich auf dem tollen Bett aus. Später kommt der Manager.
Ich bezahle. Und gebe ihm meine Wäsche zum Waschen.
Später kommt Shahzi nochmal mit einem Freund
Er bringt mir Samosa und Tee.
Er organisiert einen Zeitungsbericht über mich.
Ansonsten schreibe ich Tagebuch und ruhe mich aus.
Abends gehe ich auf einen Tee zum Teestand gegenüber.
Ich unterhalte mich eine Weile mit den anwesenden Männern.
Den Rest des Abends verbringe ich in meinem Zimmer.
Ich trinke meine tägliche Zitrone.
Heute verbrauche ich die letzten Zitronen von der Farm.
Ab etwa 23 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute knapp 17 km gefahren.
I don't manage to get up at 6am today either.
I don't wake up until around 7.
Then briefly write in my diary.
But soon stop again.
I wash myself with cold water under the tap. There is no shower or hot water here yet.
Then I tidy up my camp for the night.
I go over at around 8.30am.
Mina's wife has made coffee for me.
Then I have breakfast. Aaloo paratha.
Jitendra has to leave at 9.30 am.
We say goodbye. Then I load my bike.
I cycle on at 10.15 am.
It's 822 kilometres to Amritsar on my Komoot route.
It's only 15 kilometres to the next small town of Deogarh.
I reach the city centre at around 1:30 pm.
First I look for a restaurant or a snack bar. Also a hotel. I need some time out and peace and quiet to write.
I ask some young people for a restaurant.
Suddenly I'm surrounded by lots of curious people. Lots of questions in plain English... "whats your Name? Your country? Where are you going? Where do you live?
How is India?"
When I say "I am from Germany", everyone is thrilled!
Nobody understands the question about the restaurant at first.
When I then try it in Hindi it works "khaana" (food)
Food is brought to me very quickly.
Chapati, dal and vegetables.
And of course chai.
It's really a lot.
And the women keep bringing more. Until I let them know that I'm full.
In between, I answer questions
When I say "I love India", everyone is thrilled!
And yes... I love this country!
All the lovely people!
The hospitality!
The shrill, loud and colourful diversity.
And the peaceful coexistence of different people and religions.
This country surprises me again and again! Just like now.
Communication works - somehow . Despite the language barrier.
Suddenly a young man arrives. He makes a phone call and organises a hotel room for me.
When I've finished eating, we drive off.
Shahzi and his friend ride ahead on mopeds. I follow behind on my bike.
We arrive at the hotel around 3 pm.
The manager is a friend of
Shahzi's friend. But he's not there at the moment.
Shahzi lets me in. And shows me my room.
It's really great! And normally very expensive. I get it quite cheaply through Shahzi. I send Shahzi my passport and India visa via WhatsApp. That's enough for the check-in.
Shahzi leaves again. I settle in first.
Then I rest on the fantastic bed. The manager arrives later.
I pay. And give him my laundry to wash.
Later, Shahzi comes back with a friend
He brings me samosa and tea.
He organises a newspaper report about me.
Otherwise I write in my diary and rest.
In the evening, I go to the tea stall opposite for a cup of tea.
I chat for a while with the men there.
I spend the rest of the evening in my room.
I drink my daily lemon.
Today I consume the last lemons from the farm.
I sleep from around 11 pm.
I've cycled just under 17 kilometres today.