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Udaipur

<Das war der Donnerstag

Freitag, 13. Dezember 

Ich schlafe sehr gut.

Heute schlafe ich mal richtig aus.

Und wache erst um 8:30 Uhr auf.

Ausgeschlafen starte ich in den Tag.

Ich dusche erstmal ausgiebig.

Es gibt hier sogar warmes Wasser.

Und die Dusche funktioniert. Das ist in Indien nicht selbstverständlich.

Ich plane den Tag. Da der Bremsgriff abgerissen ist, werde ich das Fahrrad in eine Werkstatt bringen.

Außerdem sollte ich Wäsche waschen.

Hier im Hostel wird das angeboten.

Ich frage nach.

Ja… es gibt hier eine Waschmaschine. Und sogar einen Trockner! Das ist super gut! So wird die Wäsche heute noch fertig.

Das heißt, ich bleibe heute noch hier.

Ich bekomme auch direkt Rabatt.

Die nächste Nacht kostet nur 350 Rupies.

Außerdem hat dieses Hostel ein tolles Rooftop Restaurant.

Dort gehe ich erstmal frühstücken.

Aloo Paratha, Curd (Jogurt) und Milchkaffee.

Dann suche ich meine Wäsche zusammen.

Und google nach Fahrradgeschäften in Udaipur. Es gibt mehrere.

Zwischendurch schreibe ich mit Dunjam.

Wir hatten uns ja letztes Jahr hier in Udaipur getroffen.

Er lädt mich in sein Hotel zum Mittagessen ein.

Um 12:15 Uhr gehe ich los.

Erstmal zu dem Hotel von Dunjam.

Das ist ganz in der Nähe.

Dunjam lädt mich in seine privaten Räume ein. Seine Frau hat traditionelles indisches Essen für uns gemacht.

Es ist sehr lecker!

Wir unterhalten uns sehr gut.

Dunjam bietet mir einen Job als Hausmeister/Verwalter im Hotel von einem Freund an. Ich hätte sogar eine Wohnung.

Aber ich hab ja erstmal andere Pläne.

Und nächstes Jahr nach meiner Reise sehe ich weiter. Ganz ausschließen will ich es nicht, zumindest ein paar Monate hier in Udaipur zu arbeiten und zu leben.

Wir bleiben in Kontakt.

Nach dem Essen verabschieden wir uns.

Dunjam macht neben dem Hotel noch Stadtführungen.

Ich gehe zurück zum Hostel. 

Fahr dann direkt mit Fahrrad wieder los.

Ein Fahrradgeschäft zu finden, was den Bremsgriff vorrätig hat, ist aber viel schwieriger als gedacht!

Ich fahre mehrere Fahrradläden bzw. Werkstätten an. Die meisten winken direkt ab. Mit diesem Fahrradtyp kennen sie sich nicht auś. Sie reparieren nur traditionelle indische Fahrräder.

Ich bin den ganzen Nachmittag in dieser wunderschönen Stadt unterwegs.

Immer wieder werde ich angesprochen. Und oft zum Tee eingeladen.

Dabei frage ich mich durch. Irgendwann komme ich zu einem großen Fahrradgeschäft, das “westliche” Fahrräder verkauft.

Vor dem Geschäft schrauben junge Männer die zusammen.

Und erledigen auch kleinere Reparaturen. In Massenabfertigung.

Hier ist ein identischer Bremsgriff vorrätig.Einer der Männer tauscht ihn innerhalb von 5 Minuten aus.

Den “alten” Griff lässt er einfach fallen.

Es ist mir zu blöd, nach den Schrauben zu fragen.

Insgesamt bezahle ich nur 100 Rupies.

Die Rückfahrt zum Hostel dauert sehr lange. Da die Navigation nicht richtig funktioniert. Immer wieder stürzt das GPS Signal ab.

Zwischendurch esse ich vegetarische Momos in einem Fast Food Restaurant.

Sie sind aber total anders, als die Momos in Nepal.

Auf einmal sehe ich einen riesigen Elefanten. Mitten in der Stadt.

Er dient als Touristenattraktion.

Ich mache nur schnell ein Foto.

Werde direkt angesprochen.

Und um Geld für Futter gebeten.

Ich lehne das aber ab. Diese Tierquälerei möchte ich nicht unterstützen.

Kurz vor dem Hostel ist ein Milchstand.

Hier trinke ich frische heiße Milch.

Jetzt im  Winter gibt es viele diese Stände.

Ich komme mit einem älteren Mann ins Gesicht. Wir unterhalten uns länger. Unter anderem über Religion. Er ist Muslim.

Hat aber Verständnis dafür, dass ich nicht religiös bin.

Und er sieht es auch so, dass Religionen eines der größten Probleme der Welt sind. 

Etwa um 21:15 Uhr erreiche ich das Hostel.

Meine Wäsche ist gewaschen und trocken. Die Maschine kostet nur 150 Rupies.

 In meinem Mehrbettzimmer ist jetzt ein weiterer Gast.

Mattew kommt aus Schottland. Wir unterhalten uns kurz.

Später rolle ich die Wäsche zusammen.

Und bereite meine Sachen für morgen vor.

Eigentlich will ich dann noch Tagebuch schreiben.

Aber ich bin zu müde.

Ab etwa 23:40 Uhr schlafe ich.

So geht es morgen weiter>

<This was Thursday

Friday, 13 December 

I sleep very well.

I get a good night's sleep today.

And don't wake up until 8.30am.

I start the day well-rested.

I take a long shower first.

There's even hot water here.

And the shower works. That's not a given in India.

I plan the day. As the brake lever is torn off, I'm going to take the bike to a workshop.

I should also do some laundry.

They offer this here at the hostel.

I ask about it.

Yes... there is a washing machine here. And even a tumble dryer! That's super good! So the washing will be done today.

That means I'll be staying here today.

I also get a discount straight away.

The next night only costs 350 rupees.

This hostel also has a great rooftop restaurant.

I go there for breakfast.

Aloo paratha, curd (yoghurt) and latte.

Then I get my laundry together.

And google for bicycle shops in Udaipur. There are several.

In between, I write to Dunjam.

We had met here in Udaipur last year.

He invites me to his hotel for lunch.

I set off at 12.15 pm.

First to Dunjam's hotel.

It's very close by.

Dunjam invites me into his private rooms. His wife has prepared traditional Indian food for us.

It's very tasty!

We have a great chat.

Dunjam offers me a job as a caretaker/administrator in a friend's hotel. I even have a flat.

But I have other plans for now.

And next year, after my trip, I'll see. I don't want to completely rule out the possibility of working and living here in Udaipur for at least a few months.

We'll stay in touch.

After dinner, we say goodbye.

Dunjam does city tours in addition to the hotel.

I go back to the hostel. 

Then set off again straight away on my bike.

Finding a bike shop that has the brake lever in stock is much more difficult than I thought!

I approach several bike shops and garages. Most of them wave me off straight away. They are not familiar with this type of bike. They only repair traditional Indian bikes.

I spend the whole afternoon travelling around this beautiful city.

I am approached again and again. And often invited for tea.

I ask my way through. At some point, I come to a large bicycle shop that sells "western" bicycles.

Young men are putting them together in front of the shop.

They also do minor repairs. In mass production.

There is an identical brake lever in stock here and one of the men replaces it within 5 minutes.

He simply drops the "old" handle.

It's too stupid for me to ask for the screws.

I only pay 100 rupees in total.

The journey back to the hostel takes a long time. The navigation doesn't work properly. The GPS signal keeps crashing.

In between, I eat vegetarian momos in a fast food restaurant.

But they are totally different to the momos in Nepal.

Suddenly I see a huge elephant. In the middle of the city.

It's a tourist attraction.

I just take a quick photo.

I am approached directly.

And asked for money for food.

But I refuse. I don't want to support this cruelty to animals.

There is a milk stand just before the hostel.

I drink fresh hot milk here.

There are lots of these stalls now in winter.

I come face to face with an older man. We have a long chat. About religion, among other things. He is a Muslim.

But he understands that I'm not religious.

And he agrees that religion is one of the biggest problems in the world. 

I reach the hostel at around 9.15 pm.

My laundry is washed and dry. The machine only costs 150 rupees.

 There is now another guest in my shared room.

Mattew is from Scotland. We have a quick chat.

Later, I roll up the washing.

And prepare my things for tomorrow.

I actually want to write a diary.

But I'm too tired.

I sleep from around 11.40 pm.

This is how it will continue tomorrow>

Im Hostel

Udaipur