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Abschied aus Nepal - Ich bin wieder in Indien

Dienstag, 15. Oktober

Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker.

Erstmal dusche ich. Dann packe ich meine restlichen Sachen ein. Mein Rucksack ist sehr voll.

Ab etwa 6:30 Uhr sitzen wir unten zusammen.

Die anderen Volunteers machen heute im Nationalpark eine Safari Tour zu Fuß.

Ich bin traurig, dass ich nicht dabei sein kann.

Heute morgen pflanzen sie Kartoffeln.

Um 7:30 Uhr kommt mein Mopedritschka-Taxi. Wir verabschieden uns.

Es war eine wunderschöne Zeit mit Tara, seiner Familie und den anderen Volunteers auf der Farm in Shukranagar.

Insgesamt war ich etwa 5 Wochen hier.

Ich bin sehr dankbar für die Gastfreundschaft. Für das gute Essen. Für die Unterstützung.

Für die Gespräche. Und für die vielen Kontakte, die sich ergeben haben.

Der Abschied ist sehr schwer für mich

Aber ich komme wieder .

Besonders schwer ist der Abschied von Andi.

Wir haben uns ja erst vorgestern kennen gelernt. In dieser kurzen Zeit ist sie mir sehr wichtig geworden. Nach meiner Ankunft in Hiroshima besuche ich sie im Iran. Und wir reisen zusammen nach Afghanistan. Wenn sie ein Visum bekommt, fliegen wir Anfang 2026 zusammen nach Deutschland.

Auf alle Fälle sehen wir uns wieder!

It’s time to move on.

(Dieser Satz von Anna ist seit gestern in meinem Kopf.

Es könnte der Untertitel für das Buch über diese Reise werden)

Sehr traurig verlasse ich um 7:45 Uhr die Farm.

Um 8:30 Uhr erreicht das Mopedritschka-Taxi den Buspark in Bharatpur. Die Fahrt kostet wie immer 1200 Rupies. Der Fahrer kümmert sich noch darum, dass ich in den richtigen Bus nach Sonauli einsteige.

Es ist ein lokaler Kleinbus. Touristenbusse von hier nach Sonauli gibt es nicht.

Ich bin der einzige Ausländer in  diesem Bus. Und sitze neben einer älteren Frau.

Als er um kurz nach 9 voll ist, fahren wir los.

Bis nach Sonauli sind es knapp 120 km.

Die lange Fahrt auf den im Bau befindlichen schlechten Straßen ist holprig. Dort, wo die Fahrbahn bereits asphaltiert ist, geht es. Ich döse.

Gegen 11:45 Uhr hält der Bus zur Mittagspause bei einer Raststätte.

Ich esse Momos.

Um 13:15 Uhr erreichen wir den Grenzort Belahiya. Der Bus hält direkt vor dem Grenzübergang Sonauli.

Ich gehe erstmal eine Kleinigkeit essen.

Eigentlich wollte ich Momos. Aber die gibt es in diesem Restaurant nicht. Als esse ich Salat.

Dann gehe ich ein Stück zurück zum Immigration Office.

Ich melde mich aus Nepal ab.

Damit verschenke ich Visa Zeit.

Mein Visum wär noch bis zum 26.11. gültig gewesen.

Aber es ist nicht zu ändern. Anders schaffe ich meine Zeitplanung nicht.

Als nächstes möchte ich Geld wechseln.

Direkt neben dem Immigration Office ist eine Wechselstube. Den Inhaber kenne ich. Er ist auch gleichzeitig der Hotelbesitzer und bucht die Touristenbusse.

Ich wechsle 30€, 10$ und 2000 nepalesische Rupies.

Dafür bekomme ich knapp 4600 indische Rupies.

Etwas Kleingeld in nepalesischen Rupies behalte ich.

Dann gehe ich in Richtung Grenzübergang.

Unterwegs trinke ich noch einen letzten nepalesischen Milchtee.

Als ich die Grenze erreiche, werden meine Passdaten noch 2 mal ins Logbuch eingetragen.

Um 15 Uhr verlasse ich Nepal.

 

Indien

Es ist bereits das 5. mal, dass ich nach Indien einreise.

In Indien ist es 14:45 Uhr (Die Zeitverschiebung beträgt -15 Minuten.)

Schlagartig bin ich in einer anderen Welt!

Hier ist es laut, schrill und bunt.

Es liegt deutlich mehr Müll auf den Straßen. Der kleine Grenzort Sonauli ist sehr lebhaft. Hier sind viel mehr Menschen, Mopeds, Autos und LKWs auf der Straße (dieser Ort besteht eigentlich nur aus einer Straße, die direkt zum Grenzübergang führt).

Wie erwartet, werde ich sofort angesprochen. Tuk tuk Fahrer die mich zum etwa 500 Meter entfernten huImmigration Office fahren wollen.

Aber ich lehne ab. Gehe lieber zu Fuß.

Außerdem bekomme ich mehrere Angebote für Taxifahrten nach Gorakhpur. Zum nächsten Bahnhof.

Ich gehe direkt zum Immigration Office. Das kenne ich ja bereits.

Es geht recht zügig.

Ich muss nur das handschriftliche Formular ausfüllen.

Dann bekomme ich den Einreisestempel in den Pass. Damit bin für weitere 90 Tage legal im Land.

Das heißt, ich hab bis Mitte Januar Zeit den pakistanischen Grenzübergang Wagah Border zu erreichen.

Als nächstes gehe ich zum Nähe gelegenen Hotel Indo Nepal.

Ich möchte heute Nacht in Sonauli bleiben, und morgen mit dem 10 Uhr Bus nach Lakhnau fahren.

In diesem Hotel war ich ja letztes Jahr bereits.

Das günstigste Zimmer ohne Klimaanlage kostet 1250 Rupies.

Das ist für meine Verhältnisse teuer.

Ich versuche zu handeln.

Der Mann an der Rezeption weist mich darauf hin, dass die Dusche nicht funktioniert.

Wir einigen uns letztlich auf 1100 Rupies.

Gegen 15:40 Uhr beziehe ich mein Zimmer. Es ist recht groß. Mit 2 Betten.

Und es riecht muffig!

Ich richte mich kurz ein.

Dann “dusche” ich. Da die Dusche ja nicht funktioniert, setze ich mich unter den Wasserhahn.

Anschließend gehe ich nochmal raus.

Ich möchte meine indische Simkarte aufladen. Das wird schwieriger als gedacht. Ich finde zunächst keinen Airtel Shop. Zwischendurch trinke ich 2 Becher puren Mosabi Saft. Zitronen gibt es hier nicht.

Dann finde ich doch einen kleinen Airtel Shop. Aber meine Simkarte funktioniert nicht! Es ist nicht möglich Geld aufzuladen.

Ich muss in eine Airtel Zentrale.

Nach Gorakhpur oder Lakhnau.

Dann ist das so. Ich hab ja WLAN im Hotel.

Ich esse noch etwas. Und gehe dann wieder zurück zum Hotel.

Den Abend verbringe ich in meinem Zimmer.

Unter anderem chatte ich mit Andi.

Heute schlafe ich schon ab etwa 21 Uhr.

 

Es war ein Tag voller Emotionen und Eindrücke.

Jetzt bin ich gespannt, was mich in Indien erwartet.

So geht es morgen weiter>

Farewell from Nepal. Again in India

Tuesday, October 15 

The alarm clock rings at 5:30 am.

First I take a shower. Then I pack the rest of my things. My rucksack is very full.

We sit together downstairs from around 6:30 am.

The other volunteers are going on a safari tour on foot in the national park today.

I'm sad that I can't be there.

This morning they are planting potatoes.

My moped rickshaw cab arrives at 7:30. We say goodbye. 

It was a wonderful time with Tara, his family and the other volunteers on the farm in Shukranagar.

I was here for about 5 weeks in total.

I am very grateful for the hospitality. For the good food. For the support.

For the conversations. And for the many contacts that have been made.

It's very hard for me to say goodbye

But I'll be back .

Saying goodbye to Andi is particularly difficult.

We only got to know each other the day before yesterday. She has become very important to me in this short time. After I arrive in Hiroshima, I'll visit her in Iran. And we'll travel to Afghanistan together. If she gets a visa, we'll fly to Germany together at the beginning of 2026.

In any case, we'll see each other again!

It's time to move on.

(This sentence from Anna has been in my head since yesterday. 

It could be the subtitle for the book about this trip)

Very sadly, I leave the farm at 7:45 am.

At 8:30 the moped rickshaw cab arrives at the bus park in Bharatpur. As always, the journey costs 1200 rupees. The driver makes sure that I get on the right bus to Sonauli.

It's a local minibus. There are no tourist buses from here to Sonauli.

I am the only foreigner on this bus. And I'm sitting next to an older woman.

When it's full shortly after 9, we set off. 

It's just under 120 km to Sonauli.

The long drive on the poor roads under construction is bumpy. Where the road is already asphalted, it's fine. I doze off. 

At around 11:45, the bus stops for lunch at a rest stop.

I eat momos.

At 13:15 we reach the border town of Belahiya. The bus stops right in front of the Sonauli border crossing. 

I go for a bite to eat first.

I actually wanted momos. But they don't serve them in this restaurant. So I eat salad.

Then I walk back to the immigration office.

I de-register from Nepal.

I'm giving away visa time.

My visa would have been valid until 26.11.

But it can't be changed. I can't manage my schedule any other way.

Next I want to change money.

There is a bureau de change right next to the immigration office. I know the owner. He is also the hotel owner and books the tourist buses.

I change 30€, 10$ and 2000 Nepalese rupees. 

I get just under 4600 Indian rupees in return.

I keep some small change in Nepalese rupees.

Then I walk towards the border crossing.

On the way, I drink one last Nepalese milk tea.

When I reach the border, my passport details are entered twice more in the logbook.

I leave Nepal at 3 pm.


India 

This is the 5th time I have entered India.

In India it is 14:45 (the time difference is -15 minutes).

Suddenly I am in a different world!

It's loud, shrill and colorful here.

There is a lot more garbage on the streets. The small border town of Sonauli is very lively. There are many more people, mopeds, cars and trucks on the road here (this place actually only consists of one road that leads directly to the border crossing).

As expected, I am immediately approached. Tuk tuk drivers who want to drive me to the immigration office about 500 meters away.

But I refuse. I prefer to walk. 

I also get several offers for cab rides to Gorakhpur. To the nearest train station.

I go straight to the immigration office. I already know that one.

It goes quite quickly.

I just have to fill in the handwritten form.

Then I get the entry stamp in my passport. That means I'm legally in the country for another 90 days.

That means I have until mid-January to reach the Pakistani border crossing at Wagah Border.

Next I go to the nearby Hotel Indo Nepal.

I want to stay in Sonauli tonight and take the 10 a.m. bus to Lakhnau tomorrow.

I stayed in this hotel last year.

The cheapest room without air conditioning costs 1250 rupees.

That's expensive by my standards.

I try to bargain.

The man at reception points out to me that the shower doesn't work.

We finally agree on 1100 rupees.

I move into my room at around 15:40. It's quite big. With 2 beds.

And it smells musty!

I settle in briefly.

Then I take a shower. As the shower doesn't work, I sit under the tap. 

Then I go out again.

I want to top up my Indian SIM card. This is more difficult than I thought. At first I can't find an Airtel store. In between, I drink 2 cups of pure Mosabi juice. There are no lemons here.

Then I do find a small Airtel store. But my SIM card doesn't work! It is not possible to recharge money.

I have to go to an Airtel center.

To Gorakhpur or Lakhnau.

Then it's like this. I have WLAN in the hotel. 

I eat something else. And then go back to the hotel.

I spend the evening in my room.

Among other things, I chat with Andi.

Today I sleep from around 9 pm.


It's been a day full of emotions and impressions.

Now I'm excited to see what awaits me in India.

This is how it will continue>