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Der letzte Tag in Indien

<Das war der Dienstag

Mittwoch, 28. August

Heute vor 4 Jahren bin ich mit dem Fahrrad an meinem Wohnort, dem Apfelhof in Sachsen gestartet. Seitdem bin ich dauerhaft Reisender.

 

Der Zug fährt ruhig durch die Nacht.

Ich schlafe gut.

Gegen 6 wache ich auf. Draußen wird es hell. Die ersten Chai Verkäufer laufen durch den Zug.

Der Zug hat etwa 1,5 Stunden Verspätung.

Laut Google wird er etwa um 8:30 Uhr in Lakhnau ankommen.

Ich wasche mich kurz. Und putze Zähne.

Jetzt hab ich Hunger. Mein Magen ist ruhig.

Als dann ein Samosa Verkäufer vorbei kommt, kaufe ich Samosa. Die sind richtig frisch und lecker!

Besser als vom Straßenverkauf.

Ansonsten wird heute kein Frühstück angeboten.

Die Verkäufer sind offenbar nicht auf die Verspätung vorbereitet.

Auch Flaschen mit Trinkwasser gibt es heute morgen nicht.

Dafür Chai im Minutentakt.

Um 8:30 Uhr erreicht der Zug den Endbahnhof Lakhnow Junction.

Nach fast 24 Stunden Zugfahrt steige ich aus.

Ich bin jetzt in Nordindien. Im Bundesstaat Uttar Pradesh leben 3 % der Weltbevölkerung.

Noch auf dem Gleis werde ich im Minutentakt angesprochen

“you need Taxi? Hotel?...” Ich bin genervt. Daran muss ich mich erst wieder gewöhnen.

In Mumbai hat sich diese Aufdringlichkeit tatsächlich in Grenzen gehalten.

Und ja…das ist etwas was mich an Indien stört!

Ich hab darauf schlicht keinen Bock. Und wimmle jen der Männer ohne viele Worte nur mit Kopfschütteln ab. Oder ich ignoriere sie einfach.

Auch dieses Gleis ist sehr lang.

Dann komme ich an der Bahnhofslounge vorbei.

Das ist gut. Hier kann ich beim Kaffee in entspannter Atmosphäre erstmal überlegen, wie es weitergeht.

Zum Kaffee esse ich vegetarisches Sandwich.

Hier ist das gegrillt.

Ich bin ausgeruht. Und würde gerne direkt zur Grenze fahren.

Lakhnau kenne ich ja bereits.

Wenn ich heute noch eine Verbindung kriege, fahr ich direkt weiter.

In das etwa 350 km entfernte Dorf Sonauli fährt allerdings kein Zug.

Ich müsste in Gorakhpur umsteigen.

Und so kurzfristig einen Platz zu bekommen ist in Indien schwierig.

Alternativ fahren Busse direkt von hier nach Sonauli.

Damit dauert die Fahrt aber viel länger.

Ich werde wohl erst spät abends ankommen.

Ich werd erstmal in die Stadt gehen. Und gucken, ob ich eine Reiseagentur finde. Um eine Bus- oder Zugfahrt zu buchen.

Ich könnte auch versuchen, am Ticket Counter ein Zugticket ohne Reservierung zu bekommen. Das wäre am günstigsten.

Aber mit meinem vollgepackten Rucksack hab ich keine Lust stundenlang im überfüllten Zug zu stehen.

Als ich dann auf Toilette gehe, sehe ich dass es hier eine Dusche gibt. Das ist toll! Ich nutze die Gelegenheit und dusche erstmal.

Damit sind die 30 Rupies Eintritt für die Lounge sehr gut investiertes Geld.

Jetzt kann ich frisch und munter in den Tag starten.

Ich verlasse den Bahnhof.

Die nervigen Ritschka Fahrer ignoriere ich. Eine Weile gehe ich an vielen Ständen mit allen möglichen Waren, Speisen und Getränken vorbei.

Auch hier wird frisch gepresster Saft angeboten.

Aber mir ist grad noch nicht danach .

Ich will meinen Magen erstmal Erholung gönnen.

Eine Reiseagentur sehe ich nicht.

Dann fährt eine Fahrradritscka an mir vorbei.

Ich ignoriere den Fahrer zunächst.

Dann sagt er was von Bus to Sonauli Border.

Ich lasse mich auf das Gespräch ein.

Sein englisch ist schlecht. Aber er macht mir verstândlich, dass er mich für 20 Rupies zu einem Bus nach Sonauli bringt.

Ok… ich steige auf. Wir fahren los. Es fängt aan zu regnen.

Die Ritschka hat kein Dach. Aber dann ist das so.

Der Fahrer fährt einfach weiter.

Die Bushaltestellen sind recht weit vom Bahnhof entfernt.

An einem unscheinbaren nach vorne offenem Gebäude hält der Fahrer an. Er trägt sogar meinen schweren Rucksack rein.

Ich bezahle die Fahrt und gebe ihm Trinkgeld.

Am Schreibtisch sitzt ein Mann etwa in meinem Alter.

Ich sage ihm, dass ich nach Sonauli will. Nepal Border.

Er bietet mir eine Busfahrt direkt nach Kathmandu an.

Damit hätte ich nicht gerechnet.

Es ist allerdings sehr teuer  Über 4000 Rupies!

Das ist mir zuviel. Zumal eine Fahrt nach gar nicht unbedingt erforderlich ist. Und ich in Nepal bestimmt eine günstigere Busfahrt kriege.

Ich frage, was die Fahrt nach Sonauli kostet.

2500 Rupies.

Das ist unverschämt teuer!

Und dieser Mann ist mir unsympathisch.

Ich biete ihm 2000 an. Er ist einverstanden.

Die Fahrt ist morgen um 11. So verstehe ich es zumindest.

Ich überlege kurz.

2000 Rupies ist ein stolzer Preis.

Aber immer noch besser als im überfüllten Zug zu fahren.

Ich kann selber (ohne indisches Bankkonto) keine Bahnverbindung reservieren.

Im Regen hier raumlaufen und ein anderes Reisebüro suchen, oder zurück zum Bahnhof zu gehen hab ich keine Lust.

Also willige ich ein.

Ich soll sofort bezahlen. Eine Quittung bekomme ich nicht. Das ist in Indien nichts ungewöhnliches. Ich denke mir nichts dabei. Unmittelbar nach der Geldübergabe fordert der Mann mich auf in eine bereit stehende Mopedritschka zu steigen. Die bringt mich zum Bus. Ich bin leicht irritiert. Dann gucke ich auf die Uhr. Es ist kurz vor 11. Damit ist klar, die Fahrt ist heute.

Das ist mir sehr recht.  Dann spare ich die Hotelkosten hier in Lakhnau.

Der Fahrradritscka Fahrer fährt auch mit.

Ich rechne allerdings damit, dass die Fahrt zum Bus extra kostet.

Am Busbahnhof steige ich mit dem Fahrradritscka Fahrer aus.

Der Mopedritschka Daher sagt nicht, das er Geld will.

Das ist gut. Die Fahrt ist eh teuer genug.

Wir gehen zu einem der bereit stehenden Busse.

Es ist ein älterer, einfacher Linienbus.

Ich steige ein. Sage dem Bus Begleiter kurz, dass meine Fahrt bereits bezahlt ist. Ob er es versteht, weiß ich nicht. Er nickt nur. Ich gehe davon aus, dass das so klar geht.

Auf anderen Fahrten hier in Indien und auch im Iran war das problemlos möglich.

Es dauert noch eine Weile bis zur Abfahrt..

In der Zwischenzeit steigen Verkäufer ein.

Unter anderem wird frischer Salat mit Sojasprossen angeboten. 1 Portion kostet nur 30 Rupies.

Das ist genau das richtige für mich!

Etwa um 11:30 fährt der Bus ab.

Früher als gedacht verlasse ich Lakhnau schon wieder.

Zunächst bin ich entspannt.

Ich esse meinen Salat und schreibe einen Facebook post.

Als dann der Bus Begleiter zur Fahrkarten Kontrolle kommt, erlebe ich ein böse Überraschung! Ohne Quittung akzeptiert er nicht, dass ich bereits bezahlt habe!

Er besteht darauf, dass ich den Fahrpreis bis zur Endhaltestelle Gorakhpur bezahle.

559 Rupies. Damit ist die Fahrt erheblich günstiger als das Umwas ich bezahlt habe. Aber die 2000 Rupies sind trotzdem weg!

Ich sehe keine Möglichkeit, das Geld zurück zu bekommen.

Ich hab von dem Mann keinen Namen, keine Adresse oder Telefonnummer, keine Quittung…. Nichts.

Ich muss mir eingestehen, dass der mich betrogen hat.

Und ich bin wie ein naives, dummes Kind drauf rein gefallen.

Das mir als durchaus erfahrener Weltreisender so etwas passiert, hätte ich nicht mehr gedacht.

Ausgerechnet am 4. Jahrestag meiner Reise.

Aber das ist dann so.

Ich sehe es als Lehrgeld.

Und 2000 Rupies sind letztlich nur etwas mehr als 20€. Es gibt schlimmeres.

Ich hab in meinem Leben schon viel mehr Geld verloren.

Also bezahle ich den Fahrpreis. Der nette Bus Begleiter kann ja nichts dafür.

Mich ärgert am meisten, dass dieser Bus nur bis Gorakhpur fährt. Er kommt heute Abend etwa um 19 Uhr dort an.

Dann brauche ich dort eine Unterkunft.

Und muss morgen für den Bus nach Sonauli ebenfalls noch bezahlen. Aber auch das ist dann so.

Ansonsten ist die Busfahrt in dem fast leeren Bus entspannt.

IchIch nutze die Zeit zum Tagebuch schreiben.

Während einem kurzen Stopp steigen Kinder ein.

Und verkaufen gegrillte Maiskolben.

Für nur 10 Rupies.

Es gibt in diesem Bus keine Toilette. Aber das macht nichts. Mein Magen hat sich beruhigt.

Etwa um 16:30 Uhr macht der Bus eine kurze Pause.

Jetzt hätte ich Gelegenheit auf Toilette zu gehen.

Ich hab aber keinen Durchfall mehr. Das beruhigt mich.

Ich trinke nur einen lemon soda juice.

Dann geht die Fahrt weiter.

Um 18:10 Uhr ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand. Ich lade den Bericht von gestern hoch.

Dann gucke ich im Netz nach Hotels in Gorakhpur.

Es ist sehr teuer! Hostels gibt es gar nicht.

Die günstigsten Hotelzimmer (mit schlechten Bewertungen)

beginnen bei 800 Rupies.

Etwa um 19:20 Uhr erreicht der Bus die Endhaltestelle Gorakhpur.

Bis nach Sonauli sind es noch 100 km.

Gorakhpur ist die letzte große Stadt vor der Grenze zu Nepal.

Hier sind sehr viele Touristen und Reisende von- und nach Nepal.

Ich werde sofort angesprochen.

Sonauli Border? Nepal? Hotel?

Ja…ich will nach Nepal…. brauche ein Hotel.

Aber ich bin genervt von der Aufdringlichkeit. Und ich will mich nicht mehr abzocken lassen!

Zunächst ignoriere ich es. Laufe ohne Ziel an den vielen Reisebüros, Streetfood Restaurants, Chai Ständen und Shops vorbei. Einige der Männer verfolgen mich regelrecht.

Where you want to go? Tuk Tuk? Taxi? Hotel?

Irgendwann reicht es mir!

Den nächsten der mich anspricht, antworte ich sehr laut und bestimmt ”No! I don’t need!”

Die umstehenden Männer zucken zusammen.

Jetzt hab ich zumindest hier etwas Ruhe.

Ich konzentriere mich auf das was ich suche.

Erstmal ein Hotel.

Zufällig sehe ich an einem der Gebäude direkt neben mir das Schild “Dormetry” (Schlafsaal) Das passt!

Ich Frage den Mann nach einem Bett.

500 Rupies. Da brauche ich nicht lange überlegen.

Er zeigt mir den kleinen Raum direkt an der Straße.

Er besteht nur aus nackten Betonwänden und ist mit 3 einfachen je 3 -fach Etagenbetten möbliert.

Also insgesamt 9 Betten. Das erinnert mich sofort an ein Gefängnis.

Ein Bad oder WC gibt es nicht.

Trotzdem…für 1 Nacht nur schlafen wird es reichen.

Ich frage nach dem Washroom.

Ich soll ins öffentliche Sanitärhaus nebenan gehen.

Das ist schlecht. Grad weil ich zur Zeit Durchfall habe

Ich muss dann nachts auf die belebte Hauptstraße.

Und im Sanitärhaus kostet es Gebühren.

Jetzt bin ich kurz davor, mir was anderes zu suchen.

Der Mann sagt “No  Problem. In Washroom no pay”

Es wird immer später…ich bin genervt und müde.

Also bleibe ich. Ich zahle. Der Mann trägt meine Daten ins Logbuch ein. Allerdings behält er meinen Ausweis als Pfand.

Das passt mir nicht. Und wofür? Ich hab bereits bezahlt. Es gibt keinen Schlüssel.

Aber ich bin zu müde, um mir jetzt darüber Gedanken zu machen. Ich befestige nur die Schutzhülle außen an meinem Rucksack. Damit ich den beim Checkout auf keinen Fall vergesse. Das wäre fatal.

Das Hotel ist hauptsächlich ein Reiseunternehmen.

Der Mann bietet mir für morgen einen Platz im Bus nach Sonauli an. Für 500 Rupies. Für 100 km ist mir das zu viel.

Außerdem fahren von hier viele Linienbusse nach Sonauli. Die Busbegleiter preisen ihre Fahrten in Dauerschleife lautstark an. Ich lehne ab.

Von den 9 Betten sind 2 bereits belegt.

In dem Raum ist es sehr kühl.

Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren.

Ich bitte darum, die abzustellen.

Das geht nicht! Aber ich kann mich ja zudecken.

OK…dann ist das so.

Ich hab Hunger. Gehe schnell in ein Fastfood Restaurant in der Nähe. Esse Mix veg. Mit Roti.

Als ich dann wieder im Schlafsaal bin, hab ich Durchfall!

Also gehe ich ins Sanitärhaus. Der Mann an der Kasse verlangt Geld von mir.

Ich sage, dass ich im Hotel nebenan bin. Und nicht zahle.

Er versteht mich nicht…wir diskutieren…. Irgendwann lässt er mich gehen.

Ich bin genervt. Grad wenn ich Durchfall habe,  und nachts öfter zur Toilette muss, kann das eine unschöne Nacht werden….

Ich richte mich kurz in einem der unteren Betten ein.

Jetzt ist zumindest der eine Lüfter aus, der kalte Luft direkt auf mein Bett bläst.

Aber im Raum ist es trotzdem unangenehm kühl. Ich bekomme auch prompt Husten.

Ich ziehe meine lange Unterhose und einen Pulli an.

Schon allein deshalb, um nicht nachts in Unterhosen auf der Straße rumzulaufen.

Dann beantworte ich noch kurz Nachrichten.

So nach und nach wird es voller im Raum. Später sind 7 von 9 Betten belegt.

Mittlerweile verstehe ich ja schon etwas Hindi.

Ich bekomme mit, dass sich einige der anderen Gäste beschweren, weil der eine Lüfter aus ist.

Bis ich dann endlich schlafe ist es 1 Uhr morgens.

Der 4. Jahrestag meiner Reise und zugleich der letzte Tag in Indien war nicht grad einer meiner besten Tage.

 

Anmerkung:

Manchmal ist es besser, auf mein Gefühl zu hören.

Das war bei diesem Mann von Anfang an nicht gut.

Er war mir unsympathisch.

Ich hätte einfach nur eine Quittung verlangen müssen.

Aber dann ist das so...

Und ja... es ist in 4 Jahren das erste Mal, das mir so etwas passiert ist.

Ich sehe es als Ausnahme.

Grundsätzlich möchte ich meinem Grundgedanken treu bleiben.

Ich denke positiv. Bin im Vertrauen. Und vertraue den Menschen.

So geht es morgen in Nepal weiter>

Last day in India

<This was Tuesday

Wednesday, 28 August 

Four years ago today, I started cycling from my home, the Apfelhof in Saxony. Since then I have been a permanent traveller.


The train travels quietly through the night.

I sleep well.

I wake up around 6. It's getting light outside. The first chai vendors walk through the train. 

The train is about 1.5 hours late.

According to Google, it will arrive in Lakhnau at around 8.30am.

I have a quick wash. And brush my teeth.

Now I'm hungry. My stomach is calm.

When a samosa seller comes by, I buy some samosa. They are really fresh and delicious!

Better than from the street vendors.

Otherwise, no breakfast is on offer today.

The vendors are obviously not prepared for the delay.

There are also no bottles of drinking water this morning.

But chai every minute.

The train reaches the terminus at Lakhnow Junction at 8.30am.

After almost 24 hours on the train, I get off.

I am now in northern India. The state of Uttar Pradesh is home to 3% of the world's population.

I am approached every minute while still on the platform 

"You need a taxi? Hotel?..." I am annoyed. I have to get used to this again.

In Mumbai, this intrusiveness was actually limited.

And yes... that's something that bothers me about India!

I'm simply not up for it. And I just shake my head at the men without saying much. Or I simply ignore them.

This track is also very long.

Then I pass the station lounge.

That's good. Here I can have a coffee in a relaxed atmosphere and think about what to do next.

I eat a vegetarian sandwich with my coffee.

It's grilled here.

I'm well rested. And I'd like to drive straight to the border.

I already know Lakhnau.

If I can get a connection today, I'll drive straight on.

However, there is no train to the village of Sonauli, about 350 kilometres away.

I would have to change trains in Gorakhpur.

And getting a seat at such short notice is difficult in India.

Alternatively, buses run directly from here to Sonauli.

But that makes the journey much longer.

I'll probably only arrive late in the evening.

I'll go into town first. And see if I can find a travel agency. To book a bus or train journey.

I could also try to get a train ticket at the ticket counter without a reservation. That would be the cheapest.

But with my fully packed rucksack, I don't feel like standing on a crowded train for hours.

When I go to the toilet, I realise that there is a shower here. That's great! I take the opportunity to shower first.

The 30 rupees entrance fee for the lounge is money well spent.

Now I can start the day fresh and energised.

I leave the station.

I ignore the annoying rickshaw drivers. I walk past many stalls selling all kinds of goods, food and drinks for a while.

Freshly squeezed juice is also on offer here.

But I don't feel like it just yet.

I want to give my stomach a rest first.

I don't see a travel agency.

Then a cycle rickshaw rides past me.

I ignore the driver at first.

Then he says something about Bus to Sonauli Border.

I get involved in the conversation.

His English is poor. But he makes me understand that he will take me to a bus to Sonauli for 20 rupees.

Ok... I get on. We drive off. It starts to rain.

The rickshaw has no roof. But then that's the way it is.

The driver just drives on.

The bus stops are quite far from the station.

The driver stops at an inconspicuous building that is open at the front. He even carries my heavy rucksack inside.

I pay for the journey and tip him.

A man about my age is sitting at the desk.

I tell him that I want to go to Sonauli. Nepal Border.

He offers me a bus journey directly to Kathmandu.

I hadn't expected that.

But it's very expensive - over 4000 rupees!

That's too much for me. Especially as a journey to Kathmandu is not absolutely necessary. And I'm sure I can get a cheaper bus journey in Nepal.

I ask how much the journey to Sonauli costs.

2500 rupees.

That's outrageously expensive!

And I don't like this man.

I offer him 2000. He agrees.

The journey is tomorrow at 11 a.m. At least that's how I understand it.

I think about it for a moment. 

2000 rupees is a hefty price.

But it's still better than travelling on a crowded train.

I can't book a train connection myself (without an Indian bank account).

I don't fancy walking around in the rain looking for another travel agency or going back to the station.

So I agree.

I have to pay immediately. I don't get a receipt. This is nothing unusual in India. I think nothing of it. Immediately after handing over the money, the man asks me to get on a moped rickshaw. It takes me to the bus. I am slightly irritated. Then I look at my watch. It's just before 11, so it's clear that the journey is today.

That's fine by me.  Then I save the hotel costs here in Lakhnau.

The rickshaw driver is also travelling with me.

However, I reckon that the journey to the bus will cost extra.

I get off at the bus station with the Fahrradritscka driver. 

The moped rickshaw driver doesn't say that he wants money.

That's fine. The journey is expensive enough anyway.

We go to one of the waiting buses.

It's an older, simple bus.

I get on. I briefly tell the bus attendant that my journey is already paid for. I don't know if he understands. He just nods. I assume that this is clear.

On other journeys here in India and also in Iran this was possible without any problems.

It takes a while before we leave.

In the meantime, vendors get on board.

Among other things, they offer fresh salad with bean sprouts. 1 portion costs only 30 rupees.

That's just right for me!

The bus leaves at around 11.30am.

I leave Lakhnau earlier than expected.

At first I am relaxed.

I eat my salad and write a Facebook post.

But when the bus attendant comes to check the tickets, I get a nasty surprise! Without a receipt, he doesn't accept that I've already paid!

He insists that I pay the fare to the final stop Gorakhpur.

559 rupees. This makes the journey considerably cheaper than what I paid. But the 2000 rupees are still gone!

I see no way of getting the money back.

I have no name, address or telephone number of the man, no receipt.... Nothing.

I have to admit to myself that he cheated me.

And I fell for it like a naive, stupid child.

As an experienced world traveller, I would never have thought that something like this would happen to me.

On the 4th anniversary of my trip, of all days.

But that's the way it is.

I see it as a lesson.

And in the end, 2000 rupees is only a little more than €20. There are worse things.

I've lost a lot more money in my life.

So I pay the fare. It's not the nice bus attendant's fault.

What annoys me most is that this bus only goes as far as Gorakhpur. It arrives there tonight at around 7pm.

Then I need accommodation there.

And I still have to pay for the bus to Sonauli tomorrow. But that's also the case.

Apart from that, the bus journey in the almost empty bus is relaxed.

I use the time to write in my diary.

During a short stop, children get on the bus.

And sell grilled corn on the cob.

For just 10 rupees. 

There is no toilet on this bus. But that doesn't matter. My stomach has calmed down.

At around 16:30, the bus takes a short break.

Now I have the opportunity to go to the toilet.

But I no longer have diarrhoea. That calms me down.

I just drink a lemon soda juice.

Then the journey continues.

At 18:10, my diary is up to date again. I upload yesterday's report.

Then I look online for hotels in Gorakhpur.

It's very expensive! There are no hostels at all.

The cheapest hotel rooms (with bad reviews)

start at 800 rupees. 

The bus reaches the Gorakhpur terminus at around 7.20 pm.

It is still 100 kilometres to Sonauli.

Gorakhpur is the last big town before the border with Nepal.

There are a lot of tourists and travellers to and from Nepal here.

I am immediately approached.

Sonauli Border? Nepal? Hotel? 

Yes...I want to go to Nepal.... need a hotel.

But I'm annoyed by the pushiness. And I don't want to be ripped off any more!

At first I ignore it. I walk past the many travel agencies, street food restaurants, chai stalls and shops without a destination. Some of the men are really following me.

Where do you want to go? Tuk tuk? Taxi? Hotel?

At some point I've had enough!

I reply very loudly and firmly to the next person who speaks to me: "No! I don't need!"

The men around me flinch.

Now at least I have some peace and quiet.

I concentrate on what I'm looking for.

First of all, a hotel.

By chance, I see the sign "Dormetry" (dormitory) on one of the buildings right next to me.

I ask the man for a bed.

500 rupees. I don't have to think about it for long.

He shows me the small room right on the street.

It consists only of bare concrete walls and is furnished with 3 simple triple bunk beds.

So 9 beds in total. It immediately reminds me of a prison. 

There is no bathroom or toilet.

Nevertheless...it will do for one night's sleep.

I ask about the washroom.

I'm told to go to the public washroom next door.

That's bad. Especially as I have diarrhoea at the moment 

I have to go out onto the busy main road at night.

And there's a charge in the toilet block.

Now I'm about to look for something else.

The man says "No problem. No pay in the washroom" 

It's getting later and later... I'm annoyed and tired.

So I stay. I pay. The man enters my details in the logbook. However, he keeps my ID as a deposit.

That doesn't suit me. And for what? I've already paid. There is no key.

But I'm too tired to worry about it now. I just attach the protective cover to the outside of my rucksack. So that I don't forget it when I check out. That would be disastrous.

The hotel is mainly a tour operator.

The man offers me a seat on the bus to Sonauli for tomorrow. For 500 rupees. That's too much for 100 kilometres.

There are also many buses from here to Sonauli. The bus attendants loudly advertise their journeys in a continuous loop. I decline. 

Of the 9 beds, 2 are already occupied.

It is very cool in the room.

The air conditioning is running at full blast.

I ask them to switch it off.

That's not possible! But I can cover myself up.

OK... then that's that.

I'm hungry. I quickly go to a fast food restaurant nearby. Eat a veg mix with roti.

When I get back to the dormitory, I have diarrhoea!

So I go to the toilet block. The man at the till asks me for money.

I say that I'm in the hotel next door. And I'm not paying.

He doesn't understand me...we discuss.... At some point he lets me go.

I'm annoyed. Especially when I have diarrhoea and have to go to the toilet a lot at night, it can be an unpleasant night....

I make myself comfortable in one of the lower beds.

Now at least the one fan that blows cold air directly onto my bed is off.

But the room is still unpleasantly chilly. I also start coughing immediately.

I put on my long johns and a jumper.

Just to avoid walking around in the street at night in my pants.

Then I answer a few messages.

Little by little, the room gets fuller. Later, 7 out of 9 beds are occupied.

By now I already understand some Hindi.

I realise that some of the other guests are complaining because one of the fans is off. 

By the time I'm finally asleep, it's 1am.

The 4th anniversary of my trip and the last day in India was not exactly one of my best days.


Note:

Sometimes it's better to listen to my gut feeling.

That wasn't good with this man right from the start.

I didn't like him.

I should have just asked for a receipt. 

But then that's the way it is...

And yes... it's the first time in four years that something like this has happened to me.

I see it as an exception.

Basically, I want to stay true to my basic idea.

I think positively. I have confidence. And trust people.

This is how it will continue tomorrow in Nepal>