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Der 1. Arbeitstag auf der Büffelfarm

<Das war der Montag

Dienstag, 11. Juni

Heute wache ich etwa um 6:30 Uhr auf.

Es ist wunderschön, unter freiem Himmel aufzuwachen.

Erstmal bereite ich meine Sachen für den Tag vor. Und packe mein Nachlager zusammen.

Dann wasche ich mich.

Um 8 gibt es Frühstück.

Es gibt übrig gebliebenen Roti von gestern. Kleingeschnitten und mit Gewürzen angebraten.

Dann fahren Ishwar und ich mit Moped zur Farm.

Ich nehme meine ganzen Sachen mit.

Als erstes baue ich mein Zelt unter einem Mangobaum auf.

Hier wird in den nächsten Wochen mein Zuhause sein.

Ishwar stellt mir ein Bett zur Verfügung.

Er schlägt vor, dass ich es ins Zelt stellen kann.

Aber es passt nicht hinein.

Also stelle ich es daneben.

Das ist auch gut.

So kann ich mir aussuchen, wo ich schlafen möchte. Im Zelt.

Oder unter freiem Himmel auf dem Bett.

Als alles eingeräumt ist, weiche ich meine Wäsche ein.

Gegen 10 fange ich an zu arbeiten.

Als erstes ernte ich mit Harry Mangos.

Harry klettert auf den Baum. Und pflückt die oberen Mangos.

Ich pflücke unten.

Später hilft Ishwar uns.

In kurzer Zeit sind 4 große Körbe voll.

Die Früchte werden im Farmhaus ausgebreitet.

Um 12 ist der Baum abgeerntet.

Dann ist Mittagspause.

Ishwar und Harry fahren zum Farmhaus. Ich bleibe hier.

Ich lege mich aufs Bett, ruhe mich aus und chatte mit Freunden.

Später kommt Ishwar wieder. Er bringt mir Mittagessen.

Es gibt angebratenes Gemüse (Ladyfinger) und Roti. (Fladenbrot).

Dazu Buttermilch. In die Buttermilch presse ich mir 2 kleine Zitronen.

Ich trinke ab jetzt jeden Tag 2 oder 3 kleine Zitronen.

Später schreibe ich Tagebuch.

Ab etwa 16 Uhr arbeite ich weiter.

Ich bekomme meine Aufgabe für die nächsten Tage:

Der Zaun zum Nachbarfeld ist kaputt.

Um ihn zu reparieren, muss erst der gesamte wilde Bewuchs entfernt werden.

Damit fange ich heute an.

Gegen Abend kommen die Büffel nach Hause.

Als Ishwar sie versorgt und gemolken hat, mache ich Feierabend.

Ich wasche noch schnell meine Wäsche.

Etwa um 19:30 Uhr gehen Harry und ich zu Fuß zum Wohnhaus.

Zum Dinner gibt es Gemüse und Roti. Dazu Büffelmilch. Nach dem Essen gucke ich noch kurz nach meinen Sachen auf dem Dachboden.

Ich nehme einiges davon mit zur Farm.

Unter anderem die Isomatte.

Dann gehe ich zu Fuß zurück.

Erstmal dusche ich.

Hier auf der Farm gibt es ja seit letztem Jahr eine richtige Dusche.

Ich richte mich kurz im Zelt ein.

Ab 22:20 Uhr schreibe ich auf dem Bett weiter an meinem Tagebuch.

Aber ich bin zu müde und kaputt.

Gegen 23 Uhr breche ich es ab.

Und gehe ins Zelt zum schlafen.

Aber es ist sehr heiß im Zelt!

Ich liege nackt und ohne Decke auf dem Boden.

Schon nach Minuten bin ich völlig durchgeschwitzt!

Kann lange nicht einschlafen.

….

 

In Absprache mit Ishwar arbeite ich voll.

Von Montag – Freitag  etwa 8 Stunden pro Tag. (Die Arbeitszeit wird aber nicht so genau genommen) Dafür habe ich das Essen (3 Mahlzeiten täglich bestes indisches homemade food) frei.

Ich brauche keine Essensabgabe zahlen.

Genau das ist meine Vorstellung vom geldfreien Leben.

Für die Zeit auf der Farm benötige ich kein Geld.

Ich lebe hier komplett gratis.

Und das ist meine Vorstellung von geben und nehmen.

Ich gebe freiwillig und sehr gerne mehr als ich nehme.

In diesem Fall meine Arbeitskraft im Tausch für den Grundbedarf zum Leben.

Essen und einen Platz zum Schlafen.

So geht es weiter>

First working day at the buffalo farm

<This was Monday

Tuesday, 11 June

I wake up at around 6.30am today.

It's wonderful to wake up in the open air.

First I prepare my things for the day. And pack up my night camp.

Then I wash up.

Breakfast is served at 8am.

I have leftover roti from yesterday. Chopped up and fried with spices.

Then Ishwar and I ride to the farm on a moped.

I take all my things with me.

The first thing I do is pitch my tent under a mango tree.

This will be my home for the next few weeks.

Ishwar provides me with a bed.

He suggests that I can put it in the tent.

But it doesn't fit inside.

So I put it next to it.

That's good too.

That way I can choose where I want to sleep. In the tent.

Or in the open air on the bed.

When everything is tidied up, I soak my washing.

I start work around 10.

The first thing I do is harvest mangoes with Harry.

Harry climbs the tree. And picks the top mangoes.

I pick the ones at the bottom.

Later, Ishwar helps us.

In a short time, 4 large baskets are full.

The fruit is spread out in the farmhouse.

The tree is harvested by 12 noon.

Then it's lunch break.

Ishwar and Harry drive to the farmhouse. I stay here.

I lie down on the bed, rest and chat with friends.

Ishwar comes back later. He brings me lunch.

There are fried vegetables (ladyfingers) and roti. (flatbread).

Served with buttermilk. I squeeze 2 small lemons into the buttermilk.

From now on, I drink 2 or 3 small lemons every day.

Later I write in my diary.

I continue working from around 4 pm.

I get my task for the next few days:

The fence to the neighbouring field is broken.

To repair it, all the wild vegetation has to be removed first.

I start with that today.

The buffalo come home in the evening.

When Ishwar has looked after them and milked them, I call it a day.

I quickly do my washing.

At about 7.30pm, Harry and I walk to the house.

We have vegetables and roti for dinner. Served with buffalo milk. After dinner, I have a quick look at my things in the attic.

I take some of it with me to the farm.

Including the sleeping mat.

Then I walk back.

First I take a shower.

There has been a proper shower here on the farm since last year.

I settle in briefly in the tent. 

From 22:20 I continue writing in my diary on the bed.

But I'm too tired and exhausted.

I stop writing at around 11pm.

And go into the tent to sleep. 

But it's very hot in the tent!

I lie naked on the floor without a blanket. 

After just a few minutes I'm completely drenched in sweat!

I can't fall asleep for a long time.

....


In consultation with Ishwar, I work full time.

About 8 hours a day from Monday to Friday. (But the working hours are not taken so precisely) In return, I have the food (3 meals a day of the best Indian homemade food) free. 

I don't have to pay a meal allowance.

That's exactly my idea of a money-free life.

I don't need any money for my time on the farm.

I live here completely free of charge.

And that's my idea of giving and receiving.

I voluntarily give more than I take.

In this case, my labour in exchange for the basic necessities of life.

Food and a place to sleep.

This is how it will continue>