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Ich löse meinen eingelagerten Besitz auf

<Das war der Montag

Dienstag, 21. November

Ich schlafe gut.

 

Heute wache ich etwa um 7:45 Uhr auf. Erstmal beantworte ich Nachrichten.

Und plane den Tag.

Marcus fährt gegen 9 zur Arbeit. Ich frühstücke dann erstmal. Haferflocken mit Obst. Dazu trinke ich heiße Zitrone mit Honig.

Später dusche ich.

Dann erledige ich Kleinigkeiten. Unter anderem fülle ich Wasserflaschen auf. Hier gibt es ja gefiltertes Trinkwasser. Das Abwasser vom Wasserfilter wird zur Toilettenspülung benutzt. Ich fülle auch die Eimer dafür auf.

Etwa ab Mittag bin ich auf dem Dachboden. Und fange an, meinen eingelagerten Besitz zu sichten. Ich werde ihn bis auf einige Kleinigkeiten, wie persönliche Dokumente und Fotos komplett auflösen.

Es ist noch viel mehr als ich dachte!

So viele Dinge… Erinnerungsstücke, die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wecken. Alte Fotos...

Dinge, die zwar für mich einen ideellen Wert haben, aber keinen finanziellen Wert mehr besitzen. 

Vieles von dem, was ich jahrelang aufgehoben hatte, ist unmodern und nicht mehr zeitgemäß.

Mein Drucker und der Scanner zum Beispiel. Der Scanner ist für Windows XP. Der Support für dieses Betriebssystem aus dem Jahr 2001 endete 2014. Heute nutzt so gut wie niemand mehr Windows XP.

Du mit neueren Betriebssystemen funktioniert mein alter Scanner nicht. Obwohl in gutem Zustand und im Original Karton ist er nur noch Elektroschrott. Ähnlich ist es mit meinem Drucker.

So etwas macht mich traurig. Es ist ein Beispiel für unsere kranke Welt. Weitere Ausführungen dazu spare ich mir. Ich hatte dazu ja schon mehrfach lange Texte geschrieben.

Abgesehen davon tun die Erinnerungen weh… Meine Onkelz, Rammstein und AC/DC CDs…. Die Bücher von Stephen King. Dinge die mir viel bedeuten. Aber sie liegen seit 3 Jahren hier auf dem Dachboden. Ich kann sie nicht mit nach Indien nehmen…

Realistisch gesehen werde ich die CDs nie wieder hören. Ich habe die Alben auf Festplatte.

Ich werde nie wieder eines der Bücher lesen. Ich habe sie alle gelesen. Und mir fehlt einfach die Zeit.

Und sie werden nicht besser, wenn sie hier im Karton liegen bleiben.

Mir bleibt nichts anderes übrig als sie jetzt zu verkaufen. Solange sie noch in einigermaßen gutem Zustand sind. 

Besonders weh tun mir die Handarbeiten von meiner Mutter (teilweise noch von meiner 1997 verstorbenen Oma) Tischdecken, geknüpfte Wandteppiche… auch die werde ich verkaufen und an Freunde verschenken. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass in der heutigen Zeit kaum jemand Interesse an solch altmodischen Dingen hat. Die Welt hat sich verändert…

Stundenlang räume ich auf dem kalten Dachboden Kartons hin und her. Gucke kurz den Inhalt durch.

Ich bringe erste Kartons runter. Im warmen Wohnzimmer von Marcus packe ich sie nach und nach aus. Sortiere und fotografiere die Sachen. Ich biete einiges über Facebook zum Verkauf an. Ursprünglich habe ich überlegt, sie über ebay zu verkaufen. Aber ich komme in mein ebay Konto nicht mehr rein. Das hatte ich vor Jahren mal erstellt. Es kaum genutzt. Ich hab das Passwort vergessen. Da es noch mit meinem alten Email Adresse war, habe ich jetzt keinen Zugriff mehr darauf.

Ein neues Konto zu erstellen ist mir aufwendig. Zumal ich es später nicht mehr nutzen werde.

Außerdem ist es mir lieber, Dinge an Freunde abzugeben.

Als Marcus von der Arbeit nach Hause kommt, sucht er sich Sachen raus, die er brauchen kann. Damit bleibt recht viel hier. Das ist gut.

Zwischendurch essen wir Abendbrot.

Ich verschenke und verkaufe die ersten Dinge.

Ab etwa 23 Uhr bin ich in meinem Zimmer. Ich esse noch Knoblauch.

Und schlafe ab etwa 23:40 Uhr.

I am liquidating my stored possessions

<That was Monday

Tuesday, 21 November

I sleep well.


Today I wake up at around 7.45am. I start by answering messages.

And plan the day.

Marcus leaves for work around 9. Then I have breakfast. Oatmeal with fruit. I drink hot lemon with honey.

Later I take a shower.

Then I do the little things. Among other things, I fill up my water bottles. There is filtered drinking water here. The waste water from the water filter is used to flush the toilets. I also fill up the buckets.

I'm in the attic from about midday. And start sorting through my stored possessions. I'm going to clear it out completely except for a few small things like personal documents and photos.

There's a lot more than I thought!

So many things... mementos that bring back memories of times long gone. Old pictures...

Things that are of sentimental value to me, but no longer have any financial value. 

Much of what I've kept for years is outdated and no longer up to date.

My printer and scanner, for example. The scanner is for Windows XP. Support for this operating system from 2001 ended in 2014 and almost nobody uses Windows XP anymore.

My old scanner doesn't work with newer operating systems. Although it's in good condition and in its original box, it's just electronic waste. It's similar with my printer.

This kind of thing makes me sad. It's an example of our sick world. I won't go into further detail. I've already written several long texts about it.

Apart from that, the memories hurt... My Onkelz, Rammstein and AC/DC CDs.... The books by Stephen King. Things that mean a lot to me. But they've been lying here in the attic for 3 years. I can't take them with me to India...

Realistically, I'll never listen to the CDs again. I have the albums on hard drive.

I'll never read any of the books again. I've read them all. And I just don't have the time.

And they won't get any better if they're left here in the box.

I have no choice but to sell them now. As long as they're still in reasonably good condition.  

My mum's handicrafts (some of them from my grandma who died in 1997), tablecloths, knotted tapestries... I'll sell those too and give them away to friends. Of course, I realise that hardly anyone is interested in such old-fashioned things these days. The world has changed...

I spend hours moving boxes back and forth in the cold attic. I have a quick look through the contents.

I bring the first boxes down. I unpack them one by one in Marcus' warm living room. I sort and photograph the things. I offer some things for sale on Facebook. Originally I thought about selling them on eBay. But I can't get into my ebay account any more. I created it years ago. I hardly ever used it. I've forgotten the password. As it was still with my old email address, I can no longer access it.

Creating a new account is a lot of work for me. Especially as I won't be using it later.

I also prefer to hand things over to friends.

When Marcus comes home from work, he picks out things he can use. That leaves quite a lot here. That's good.

We have dinner in between.

I give away and sell the first things.

I'm in my room from about 11pm. I eat garlic.

And sleep from about 11.40pm.