Samstag, 07. Oktober
Auch in dieser Nacht habe ich Husten. Durch die beiden Lüfter ist es kalt im Raum. Ich decke mich bis zum Hals zu. Aber der kalte Luftzug ist nicht gut für mich.
Etwa um 6:45 Uhr wache ich auf. Erstmal dusche ich.
Später komme ich mit meinem Bettnachbarn Krishnendu ins Gespräch. Er möchte heute auch nach Mayapur fahren. Das passt. Wir werden zusammen dorthin fahren.
Dann sitze ich im Aufenthaltsbereich. Ein anderer Gast trinkt Kaffee. Ich frage ihn, ob es den vom Hostel gibt. Nein… das ist sein eigener. Er lädt mich auf einen Kaffee ein. Der tut gut!
Ab etwa 8:20 Uhr sitze ich mit dem Kaffee im Aufenthaltsraum am Tisch und schreibe Tagebuch. Dann gibt es Frühstück. Paratha mit Gemüsedal. Dazu Tee.
Anschließend packe ich meine Sachen zusammen. Und checke aus.
Um 10:20 Uhr verlassen Krishnendu und ich das Hostel. Wir fahren mit der Metro zum Bahnhof Sealdah. Diese moderne Stadtbahn ist sehr schnell und sehr günstig.
Um 11:15 Uhr erreichen wir den Bahnhof Sealdah.
Ich kaufe für uns eine Fahrkarte für 50 Rupies. Ich bezahle für Krishnendu mit. (Er hatte mir vorher Essen und Wasser ausgegeben, sowie die Metro bezahlt)
Pünktlich um 12:05 Uhr fährt der Zug nach Krishnanagar ab. Wir bekommen einen Sitzplatz.
Die Zugfahrt ist sehr entspannt.
Um 15:10 Uhr erreicht der Zug den Bahnhof Krishnanagar. Wir fahren mit sharing Taxi Ritschka nach Mayapur. Um 16 Uhr erreichen wir diese Stadt mit dem Hauptsitz der ISKCON Bewegung.
Wir fahren mit der Fähre auf die andere Flusseite.
In einem Straßenrestaurant esse ich erstmal etwas. Krishnendu ist gläubiger Hindu. Und isst nur im Tempel bzw. Prashad.
Dann telefoniere ich mit Mathura. Ich soll zu dem Raum kommen, wo mein Fahrrad untergebracht ist.
Dort kann ich auch sehr günstig einen Raum zum übernachten bekommen.
Krishnanagar möchte im Tempel Bereich bleiben. Wir fahren noch mit einer Ritschka bis ins Zentrum von Mayapur. Dann verabschieden wir uns. Ich fahre noch ein Stück weiter. Das letzte Stück gehe ich zu Fuß. Diesmal finde ich das Haus in dem mein Fahrrad steht recht schnell wieder. (Als ich das Fahrrad hierher gebracht hatte, habe ich es ja lange gesucht)
Um 16:45 Uhr komme ich dort an. Da ich keinen Schlüssel habe, warte ich draußen. Zwischendurch schreibe ich mit Krishnendu. Er bekommt als Single keinen Raum in der Tempelanlage. (Später findet er aber eine Unterkunft)
Später kommt Mathura. Es ist ein freudiges Wiedersehen!
Und er hat den Schlüssel.
Mein Fahrrad steht nach 4 Monaten noch so da, wie ich es abgestellt hatte. Auf den ersten Blick… bei genauerem Hinsehen ist es verrostet! Der Raum ist feucht und muffig! Der Teppich vor dem Bett ist nass. Er liegt im Wasser. Als wir ihn hoch nehmen wollen, zerfällt er! Wir entsorgen ihn draußen.
Eigentlich könnte ich ein paar Tage in diesem Raum bleiben. Aber so feucht ist das nicht möglich. Wir fragen den Vermieter. Ein anderer Raum ist nicht frei.
Dann bietet Mathura mir an, dass ich bei ihm in der Wohnung bleiben kann. Seine Frau ist eh grad nicht da. Das passt. Wir lassen das Fahrrad erstmal hier stehen. Und fahren zu seiner neuen Wohnung. Etwa um 19:15 Uhr erreichen wir das neue Mehrfamilienhaus.
Bei meinem letzten Besuch war es ja noch Baustelle. Jetzt ist es so gut wie fertig. Mathura wohnt hier mit seiner Frau und seiner Tochter. Und die neue Wohnung ist richtig schick! Mit Einbauküche. Und schickem Bad. Das Zentrum der Wohnung ist ein wunderschöner Holzaltar für Lord Krishna.
Ich kann bei Mathura mit im Bett schlafen. Erstmal dusche ich. Dann bekomme ich noch eine Kleinigkeit zu essen.
Ich bin müde und kaputt. Hab immer noch gelegentlichen Hustenreiz.
Heute schlafe ich schon ab etwa 20:40 Uhr.
Mayapur - My bicycle
Saturday, 07 October
I have a cough this night as well. It is cold in the room because of the two fans. I cover myself up to the neck. But the cold draught is not good for me.
I wake up at about 6:45 am. First I take a shower.
Later I get into conversation with my bed neighbour Krishnendu. He also wants to go to Mayapur today. That fits. We will go there together.
Then I sit in the lounge area. Another guest is drinking coffee. I ask him if there is the one from the hostel. No... it's his own. He invites me for a coffee. It feels good!
From about 8:20am I sit at the table in the lounge with the coffee and write my diary. Then we have breakfast. Paratha with vegetable dal. With tea.
Afterwards I pack up my things. And check out.
At 10:20 Krishnendu and I leave the hostel. We take the metro to Sealdah station. This modern light rail is very fast and very cheap.
At 11:15am we arrive at Sealdah station.
I buy a ticket for us for 50 rupees. I pay for Krishnendu as well. (He had previously given me food and water and paid for the metro).
The train to Krishnanagar leaves punctually at 12:05. We get a seat.
The train ride is very relaxed.
At 15:10 the train arrives at Krishnanagar station. We travel to Mayapur by sharing taxi Ritschka. At 4 pm we reach this city with the headquarters of the ISKCON movement.
We take the ferry to the other side of the river.
In a street restaurant I eat something first. Krishnendu is a devout Hindu. He only eats in the temple or prashad.
Then I phone Mathura. I am told to come to the room where my bicycle is kept.
There I can also get a room for the night very cheaply.
Krishnanagar wants to stay in the temple area. We take a rickshaw to the centre of Mayapur. Then we say goodbye. I drive a little further. The last part I walk. This time I find the house where my bicycle is parked quite quickly. (When I brought the bike here, I had been looking for it for a long time).
At 16:45 I arrive there. Since I don't have a key, I wait outside. In between, I write with Krishnendu. As he is single, he does not get a room in the temple. (Later, however, he finds a place to stay).
Later Mathura arrives. It is a joyful reunion!
And he has the key.
My bicycle is still there after 4 months, just as I had left it. At first glance... on closer inspection it is rusted! The room is damp and musty! The carpet in front of the bed is wet. It lies in the water. When we try to take it up, it falls apart! We dispose of it outside.
Actually, I could stay in this room for a few days. But it's not possible when it's so damp. We ask the landlord. There is no other room available.
Then Mathura offers me to stay with him in the flat. His wife is not there at the moment anyway. That fits. We leave the bike here for now. And drive to his new flat. At about 7:15 pm we arrive at the new apartment building.
The last time I was there, it was still a building site. Now it is as good as finished. Mathura lives here with his wife and daughter. And the new flat is really chic! With a fitted kitchen. And a chic bathroom. The centre of the flat is a beautiful wooden altar to Lord Krishna.
I can sleep in Mathura's bed. First I take a shower. Then I get a snack.
I am tired and exhausted. I still have an occasional cough.
Today I sleep from about 8:40 pm.