· 

Zugfahrt. Kalkutta

<Das war der Mittwoch

Donnerstag, 05. Oktober

Der Zug fährt ruhig durch die Nacht. Ich schlafe gut. Zum schlafen ist es angenehm, wenn es kühler ist.

Ab etwa 5:30 Uhr kommen die ersten Chai Verkäufer durch den Zug. Aber mir ist das noch zu früh.

 

Etwa um 7:30 Uhr wache ich auf. Ausgeschlafen starte ich in den Tag. Gehe mich kurz waschen und Zähne putzen.

Zum Frühstück esse ich wieder Omelette.

Im Zugabteil ist es durch die Klimaanlage sehr kühl. Mir ist direkt kalt. Und ich habe Kopfschmerzen.

Ab etwa 8:50 Uhr schreibe ich Tagebuch. Um 9:30 Uhr ist es auf dem neuesten Stand. Ich erstelle dann den Blogbeitrag.

Anschließend arbeite ich mit Unterbrechungen an meinem Buch.

Ich schreibe letzte Sätze. Danksagungen für mich sehr wichtige Menschen, die mir immer wieder geholfen haben.

Zum Mittag esse ich Samosa.

Der Zug nähert sich Kalkutta. Hat aber Verspätung. Etwa um 13:45 Uhr mache ich das Tablet aus. Und packe meine Sachen zusammen.

Es dauert aber noch, bis der Zug den Bahnhof Howrah erreicht.

Kurz nach 15 Uhr ist es dann soweit. Nach etwa 39 Stunden steige ich aus. Es war mit 2088 km die bisher längste Zugfahrt meines Lebens.

Ich bin zum 3. Mal in Kalkutta. Und in diesem Bahnhof.

Erstmal will ich richtig Mittag essen. Im Bahnhof ist Pizza Hut. Pizza! Darauf hab ich jetzt Appetit. Ich bestelle eine Medium Pizza mit extra Käse. Die ist mit 469 Rupies sehr teuer. Aber das gönne ich mir mal. Als sie dann fertig ist, bin ich enttäuscht! Diese Pizza ist sehr klein! Das macht es dann noch teurer. Aber wenigstens schmeckt sie sehr gut. Das „Frucht“Getränk ist eklig süß und künstlich. Ich trinke nur 1 Schluck. Den Rest lasse ich stehen. So etwas möchte ich meinem Körper nicht mehr antun. Insgesamt bezahle ich 575 Rupies. Das war mir mal wieder eine Lehre. Ich sollte nicht mehr in solche Fast Food Ketten gehen.

Dann verlasse ich den Bahnhof. Draußen google ich kurz nach Hostels. Das City Central Hostel ist knapp 4km entfernt. Ich gehe erstmal zu Fuß los. Will aber mit Ritschka fahren. Dann sehe ich die alten gelben Taxis. Die sind toll! Ich gehe zu einem Taxistand. Frage einen der Fahrer nach dem Preis bis zum Hostel.  300 Rupies. Ich handle. Wir einigen uns auf 250. Er übergibt die Fahrt aber an einen Kollegen. Das ist allerdings eines der neueren, weißen Taxis. Ich bin etwas enttäuscht.  Aber na gut…

Wir fahren los. Über die Howrah Bridge.  Auch diese berühmte Brücke überqueren ich ja bereits zum 3. Mal. Bis zum Hostel im Zentrum von Kalkutta ist es doch recht weit. Als wir dort ankommen, gebe ich dem Fahrer die vereinbarten 250 Rupies. Aber er verlangt mehr Geld. 350 Rupies. Ich sage kurz „no the price is 250“ Aber er besteht auf 350. Sagt, ich habe das falsch verstanden.

Ich bin mir zwar sehr sicher, dass ich mit dem anderen Fahrer 250 ausgemacht habe. Und auf englisch hören sich 350 und 250 nicht unbedingt ähnlich an… aber um Ärger zu vermeiden, gebe ich ihm die 100 Rupies. Es ist letztlich nur ein minimaler € Betrag. Und nur Geld. Mir ist das mittlerweile egal. Ich hab keine Lust mehr, meine Lebenszeit- und Energie mit so etwas zu verschwenden.

Ich steige aus. Und stehe direkt vor dem Gebäude, in dem das Hostel ist. Am Eingang ist auch ein Hinweisschild. Laut Google ist es im 4. Stockwerk. Der Eingang ist um die Ecke. Ich fahr mit dem Fahrstuhl hoch. Tatsächlich… Hier ist das Hostel. Der Aufenthaltsraum mit Küche wirkt einladend. Das Büro ist im Nebenraum. Der Check In ist unkompliziert. Der Inhaber macht eine Kopie von meinem Ausweis. Das Visa interessiert ihn nicht. Ich trage kurz meine Daten ins Logbuch ein. Er macht noch ein Foto von mir. Das war es. Ich bekomme ein Bett im 6er Schlafsaal. Es kostet 500 Rupies.

Frühstück ist inklusive, Das ist gut!

Der Schlafsaal ist ein Stockwerk tiefer. Der Raum ist klimatisiert.  Und deutlich kühler als der Rest vom Gebäude.

Es ist nur noch ein oberes Bett frei. Die Leiter und das Bett wackelt etwas. Aber das ist Ok. Das Bett ist frisch bezogen und sauber.

Außerdem gibt es einen abschließbare Spind.

Erstmal dusche ich. Das Bad ist nebenan. Es ist erstaunlich modern und sauber. Warmwasser gibt es über einen Durchlauferhitzer. Ich dusche aber kalt.

Dann gehe ich in die Stadt. Ich möchte noch etwas vernünftiges Essen.

Gehe recht weit, bis ich an einem chinesischem Restaurant vorbei komme. Hier bestelle ich ein

chinesisches Nudelgericht mit Salat. Für 220 Rupies bekomme ich eine sehr große Portion. Und es ist super lecker!

Allerdings gibt es nur Softdrinks. Darauf verzichte ich. Trinke Wasser. Insgesamt bezahle ich 275 Rupies. Das ist super günstig für dieses gute Essen.

Dann gehe ich zurück zum Hostel.

Den Abed verbringe ich in meinem Bett. Bin mit Handy online.

Ab etwa 21:30 Uhr schlafe ich.

Ich schlafe schnell ein. Und zunächst sehr gut.

So geht es morgen weiter>

Train drive. Calcutta

<That was Wednesday 

Thursday, 05 October 

The train travels quietly through the night. I sleep well. It is pleasant to sleep when it is cooler. 

From about 5:30am, the first chai vendors come through the train. But this is still too early for me.


At about 7:30am I wake up. I start the day well rested. I have a quick wash and brush my teeth. 

For breakfast I eat omelette again.

In the train compartment it is very cool because of the air conditioning. I feel cold straight away. And I have a headache.

From about 8:50am I write my diary. At 9:30 it is up to date. I then create the blog post.

Then I work on my book intermittently. 

I write final sentences. Acknowledgements for very important people who have helped me again and again. 

For lunch I eat samosa.

The train is approaching Calcutta. But it is late. At about 13:45 I turn off the tablet. And pack up my things. 

But it still takes until the train reaches Howrah station. 

Shortly after 3 pm it is time. After about 39 hours I get off. With 2088 km it was the longest train journey of my life so far.

I am in Calcutta for the third time. And in this station. 

First I want to have a proper lunch. There is Pizza Hut in the station. Pizza! That's what I'm hungry for now. I order a medium pizza with extra cheese. It is very expensive at 469 rupees. But I treat myself. When it is ready, I am disappointed! This pizza is very small! That makes it even more expensive. But at least it tastes good. The "fruit" drink is disgustingly sweet and artificial. I only drink one sip. I leave the rest. I don't want to do this to my body any more. I pay a total of 575 rupees. Once again, this was a lesson for me. I should stop going to fast food chains like this.

Then I leave the station. Outside, I briefly google for hostels. The City Central Hostel is about 4km away. I start walking. But I want to take Ritschka. Then I see the old yellow taxis. They are great! I go to a taxi stand. Ask one of the drivers for the price to the hostel.  300 rupees. I bargain. We agree on 250. But he hands over the ride to a colleague. But this is one of the newer, white taxis. I am a bit disappointed.  But all right...

We drive off. Over the Howrah Bridge.  This is the third time I have crossed this famous bridge. It is quite a long way to the hostel in the centre of Kolkata. When we arrive, I give the driver the agreed 250 rupees. But he demands more money. 350 rupees. I say briefly "no the price is 250" but he insists on 350. Says I misunderstood. 

Although I am very sure that I agreed on 250 with the other driver. And in English 350 and 250 don't necessarily sound similar... but to avoid trouble I give him the 100 rupees. It's only a minimal € amount in the end. And only money. I don't care anymore. I don't feel like wasting my life time and energy on this anymore.

I get out. And stand directly in front of the building where the hostel is. There is also a sign at the entrance. According to Google, it's on the 4th floor. The entrance is around the corner. I take the lift up. Sure enough... Here is the hostel. The common room with kitchen looks inviting. The office is in the next room. Check-in is uncomplicated. The owner makes a copy of my identity card. He is not interested in the visa. I briefly enter my data in the logbook. He takes another photo of me. That was it. I get a bed in a 6-bed dormitory. It costs 500 rupees.

Breakfast is included, which is good! 

The dormitory is one floor down. The room is air-conditioned.  And much cooler than the rest of the building. 

There is only one top bunk left. The ladder and the bed wobble a bit. But that's OK. The bed is freshly made and clean. 

There is also a lockable locker. 

First I take a shower. The bathroom is next door. It is surprisingly modern and clean. Hot water is provided by an instantaneous water heater. But I take a cold shower.

Then I go into town. I want to eat something decent.

I walk quite far until I pass a Chinese restaurant. Here I order a 

Chinese noodle dish with salad. For 220 rupees I get a very large portion. And it is super tasty! 

However, there are only soft drinks. I do without. I drink water. In total, I pay 275 rupees. That is super cheap for this good food.

Then I go back to the hostel. 

I spend Abed in my bed. I am online with my mobile phone.

From about 21:30 I sleep.

I fall asleep quickly. And at first very well.

This is how it will continue tomorrow>