Montag, 02. Oktober
Heute starte ich meine Fahrt nach Mayapur. Zuerst mit Bus von Punjpur nach Ahmedabad. Und dann mit Zug nach Kulkatta (Howrah)
Ab etwa Mitternacht bin ich wach.
Ab 0:30 Uhr schreibe ich weiter an meinem Tagebuch.
Um 1:40 Uhr steht der Text. Es ist bis Samstag wieder aktuell. Ich erstelle die Berichte und Übersetzungen. Gegen 3 Uhr ist mein Blog bis Samstag wieder aktuell.
Ich mach das Tablet aus. Und schlafe weiter.
Bis ich dann einschlafe, ist es fast 4 Uhr.
Gegen 6:40 Uhr wache ich auf. Kurz vor dem Wecker klingeln.
Ich wasche mich kurz. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Rolle die trockene Wäsche auf. Alles ist noch nicht trocken.
Gegen 8 gibt es Frühstück. Heute wieder Poha.
Dann packe und sortiere ich weiter meine Sachen. Das was ich nicht unbedingt brauche, lasse ich hier. In dem 2. Raum unter dem Dach. In etwa 2 Wochen bin ich ja zurück.
Später esse ich Knoblauch. Und trinke meine Zitrone.
Ab 8:40 Uhr schreibe ich Tagebuch. Und erstelle den Bericht von gestern.
Um 9:15 Uhr ist alles wieder auf dem neuesten Stand.
Ich „dusche“ kurz. Packe den Rest ein. Kurz vor 10 bin ich startklar. Um 10 fahren Ishwar und ich los.
In Punjpur gehe ich zunächst zunächst zum Geldautomaten. Der ist aber außer Betrieb. Es ist der einzige internationale Geldautomat hier. Da mein Bargeld knapp wird, bietet Ishwar mir an, mir Geld zu geben. Er leiht mir 500 Rupies. Wir verabschieden uns. Ich warte beim Geschäft von seinem Freund auf den Bus. Der bucht online einen Platz für mich.
Der Bus kommt um 11. Ich bekomme den Platz bei der Tür. Es kostet 300 Rupies.
Eigentlich will ich die Zeit nutzen, um Nachrichten an Freunde zu schreiben. Aber mein Handy spinnt!
Das Display ist ja kaputt. Und geht immer mehr kaputt. Es macht sich selbständig! Tippt wirre Zeichen. Lange Nachrichten schreiben geht gar nicht!
Ich werde nicht drum herum kommen, mir demnächst ein neues Handy zu kaufen.
Ansonsten ist die 200 km Fahrt ist entspannt. Es geht teilweise über den gut ausgebauten Highway.
Um 13:30 Uhr machen wir eine kurze Mittagspause in einem Restaurant. Ich esse nur eine Kleinigkeit.
Gegen 15:45 Uhr erreicht der Bus die Millionenstadt Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujararat.
Ich steige beim zentralen Hauptbahnhof aus. Zum Bahnhof gehe ich aber erst später. Zuerst brauche ich Bargeld und etwas zu essen. Ehe ich mich versehe, lande ich im Verkehrschaos dieser Stadt mit 5,5 Millionen Einwohnern. Es ist extrem wuselig! Tausende Mopeds und Ritschkas! Es ist ein krasser Wechsel von dem kleinen Dorf Chundiayawara in diese Metropole.
Es dauert lange, bis ich einen Geldautomaten finde. Die Auszahlung von 10.000 Rupies klappt aber problemlos. Dann mache ich mich auf die Suche nach einem non Veg. Restaurant. Ich möchte ja eine Fleischmahlzeit essen. Das ist schwieriger als gedacht. Zumindest in diesem Stadtteil gibt es gar keine Restaurants. Nur sehr viele Geschäfte mit vielen bunten Dingen in Plastiktütchen.
Es dauert lange, bis ich zufällig ein non Veg. Straßenrestaurant finde. Hier gibt es chicken und mutton.
Ich bestelle Mutton mit Mix veg. Und Reis. Für ein Straßenrestaurant ist es richtig gut! Und trotzdem günstig. Insgesamt bezahle ich nur 170 Rupies.
Nach dem Essen gehe ich zurück zum Bahnhof. Bis ich dort ankomme, ist es 18 Uhr.
Da mir klar ist, dass der Zug ein Nachtzug ist, brauche ich eine Reservierung. Ich gehe direkt zum Reservation Center. Das ist wie bei jedem indischen Bahnhof außerhalb. Und schwer zu finden. Als ich endlich bei einem der Reservierungsschalter bin, sagt der Mitarbeiter mir, dass dieser Zug ausgebucht ist. Für den Nachtzug von morgen muss ich morgen früh vor 10 hier sein.
Das heißt, ich bleibe eine Nacht hier in Ahmedabad. Und mache mich auf die Suche nach einem Hotel.
Das ist wieder mal extrem schwierig. Hier in Bahnhofsnähe gibt es sehr viele Hotels. Aber alle sind ausgebucht. Das wundert mich zunächst.
Im Dolmetry Schlafsaal würde ein Bett nur 300 Rupies kosten. So wie es aussieht, sind fast alle Betten frei. Als ich dann meinen Pass rausholen will, sagt der Mitarbeiter allerdings „sorry, no bed free“
Jetzt fällt es mir wieder ein. Es ist für mich kein Bett frei. Weil ich Ausländer bin.
Das geht überhaupt gar nicht! Aber heute möchte ich mich darüber nicht aufregen. Auch in diesem Text halte ich mich diesmal zurück. Ich hatte ja schon oft genug etwas dazu geschrieben. Nur soviel: Die verantwortlichen Politiker sollten sich in Grund und Boden schämen.
Ich gehe noch zu einigen weiteren Hotels. Überall die gleiche Aussage „no room free“ Ein Hotel Mitarbeiter sagt mir schließlich, dass keines der günstigen Hotels Zimmer an Ausländer vergibt. Weil die Auflagen mit der C Form zu hoch (zu teuer) sind.
Eine Weile überlege ich hin und her. Dann gehe ich zurück zum Bahnhof. Vielleicht kann ich den Nachtzug ohne Reservierung nehmen. Dann sehe ich im Bahnhof den Dolmetry Schlafsaal. Hier werden Betten Stundenweise vergeben. 6 Stunden kosten 600 Rupies. 12 Stunden 1200 Rupies. Das ist recht teuer. Während ich noch überlege, spricht mich ein Mann an. Er ist Ritschka Fahrer. Und kann mich zu einem Hotel fahren, dass Zimmer für 1000 Rupies an Ausländer vergibt.
Das passt. Wir fahren dort hin. Allerdings ist das Hotel ausgebucht. Also fahren wir zum nächsten Hotel.
Gegen 20:30 Uhr erreichen wir das Grand Ambience. Es ist ein sehr schickes Hotel. Auch das angebotene Zimmer ist schick. Wie erwartet, ist es auch sehr teuer. Eine Nacht soll fast 3000 Rupies kosten. Ich sage, dass ich mir das nicht leisten kann. Wir einigen uns auf 1600 Rupies. Dem Ritschka Fahrer gebe ich 100 (mehr als ausgemacht). Damit ist die Übernachtung viel teurer als gedacht. Aber das ist dann so. Zum Check in brauche ich nur meine Daten ins Logbuch eintragen.
Um 20:45 Uhr beziehe ich mein Zimmer im 3. Stockwerk. (Es gibt einen Fahrstuhl)
Es ist wirklich schick! Mit 2 Betten, Schreibtisch, Flachbildfernseher, Kleiderschrank, Nachtschränken, Kühlschrank, Klimaanlage… Auch das Bad ist toll. Ein westliches WC (allerdings ist der Deckel lose), tolles Waschbecken, funktionierende Dusche mit westlichen Einhebelmischer.
Als erstes mache ich die Klimaanlage aus. Von der klimatisierten Luft werde ich krank. Den Ventilator mache ich erst später wieder an. Der Raum ist sehr kühl.
Dann gehe ich duschen. Zu meiner Überraschung wird das Wasser warm. Da es keinen Durchlauferhitzer gibt, wird das Hotel ein zentrales Warmwassersystem haben. Einen Moment genieße ich es. Dann stelle ich das Wasser doch wieder auf kalt. Ich hab mich einfach an kaltes duschen gewöhnt. Und bei den derzeitigen Temperaturen hier in Indien ist eine heiße Dusche nicht erforderlich.
Dann gehe ich ins Bett. Die Matratze ist richtig dick. Und sehr weich. Zu weich für mein Empfinden.
Ich schreibe einen Facebook Post. Chatte noch kurz mit Freunden.
Ab etwa 22:20 Uhr schlafe ich.
Ride to Ahmedabad. In Ahmedabad
Monday, 02 October
Today I start my journey to Mayapur. First by bus from Punjpur to Ahmedabad. And then by train to Kulkatta (Howrah).
From about midnight I am awake.
From 0:30 I continue writing my diary.
At 1:40 am the text is ready. It is up to date again until Saturday. I create the reports and translations. Around 3 o'clock my blog is up to date again until Saturday.
I turn off the tablet. And go back to sleep.
By the time I fall asleep, it's almost 4 o'clock.
Around 6:40 I wake up. Just before the alarm clock rings.
I wash myself briefly. Then I pack up my things. Roll up the dry laundry. Everything is not dry yet.
Around 8am I have breakfast. Poha again today.
Then I continue packing and sorting my things. I leave what I don't really need here. In the second room under the roof. I will be back in about two weeks.
Later I eat garlic. And drink my lemon.
From 8:40 I write my diary. And write yesterday's report.
At 9:15 everything is up to date again.
I "shower" briefly. Pack the rest. Shortly before 10 I am ready to go. At 10, Ishwar and I leave.
In Punjpur I first go to the ATM. But it is out of order. It is the only international ATM here. As I am running short of cash, Ishwar offers to give me some money. He lends me 500 rupees. We say goodbye. I wait for the bus at his friend's shop. He books a seat for me online.
The bus arrives at 11. I get the seat by the door. It costs 300 rupees.
Actually, I want to use the time to write messages to friends. But my mobile phone is going haywire!
The display is broken. And it's getting more and more broken. It's taking on a life of its own! It types confused characters. Writing long messages doesn't work at all!
I won't be able to avoid buying a new mobile phone soon.
Otherwise, the 200 km drive is relaxed. It is partly on the well-built highway.
At 13:30 we have a short lunch break in a restaurant. I only eat a snack.
Around 15:45, the bus reaches the megacity Ahmedabad in the Indian state of Gujararat.
I get off at the central railway station. But I don't go to the station until later. First I need cash and something to eat. Before I know it, I end up in the traffic chaos of this city of 5.5 million people. It is extremely bustling! Thousands of mopeds and rickshaws! It is a stark change from the small village of Chundiayawara to this metropolis.
It takes me a long time to find an ATM. But the withdrawal of 10,000 rupees goes smoothly. Then I start looking for a non-veg restaurant. I want to eat a meat meal. That is more difficult than I thought. At least in this part of town there are no restaurants. Just a lot of shops with lots of colourful things in plastic bags.
It takes a long time until I find a non-veg street restaurant by chance. They serve chicken and mutton.
I order mutton with veg mix and rice. For a street restaurant, it's really good! And still cheap. In total I pay only 170 rupees.
After the meal I walk back to the station. By the time I get there, it is 18h.
As I realise that the train is a night train, I need a reservation. I go straight to the reservation centre. Like any Indian railway station, it is outside. And hard to find. When I finally get to one of the reservation counters, the employee tells me that this train is fully booked. For tomorrow's night train I have to be here tomorrow morning before 10.
That means I stay one night here in Ahmedabad. And start looking for a hotel.
That is once again extremely difficult. There are many hotels near the station. But all of them are fully booked. That surprises me at first.
In the Dolmetry dormitory, a bed would only cost 300 rupees. As it looks, almost all the beds are free. But when I go to get my passport, the staff member says "sorry, no bed free".
Now it comes back to me. There is no bed free for me. Because I am a foreigner.
That's not possible at all! But today I don't want to get upset about it. I'm also holding back in this text this time. I have already written about this often enough. Only this much: The responsible politicians should be ashamed of themselves.
I go to a few more hotels. Everywhere the same statement "no room free" A hotel employee finally tells me that none of the cheap hotels give rooms to foreigners. Because the C-form requirements are too high (too expensive).
I think back and forth for a while. Then I go back to the station. Maybe I can take the night train without a reservation. Then I see the Dolmetry dormitory at the station. Here, beds are allocated by the hour. 6 hours cost 600 rupees. 12 hours 1200 rupees. That is quite expensive. While I am still thinking about it, a man approaches me. He is a Ritschka driver. He can drive me to a hotel that gives rooms to foreigners for 1000 rupees.
That fits. We go there. But the hotel is fully booked. So we drive to the next hotel.
Around 8.30 pm we reach the Grand Ambience. It is a very chic hotel. The room on offer is also fancy. As expected, it is also very expensive. One night is said to cost almost 3000 rupees. I say that I cannot afford that. We agree on 1600 rupees. I give the Ritschka driver 100 (more than agreed). So the overnight stay is much more expensive than expected. But that is the way it is. To check in, I only have to enter my details in the logbook.
At 20:45 I move into my room on the 3rd floor. (There is a lift)
It is really fancy! With 2 beds, desk, flat screen TV, wardrobe, bedside cabinets, fridge, air conditioning... The bathroom is also great. A western toilet (though the lid is loose), great sink, working shower with western single lever mixer.
The first thing I do is turn off the air-conditioning. The air-conditioned air makes me sick. I turn the fan on again later. The room is very cool.
Then I take a shower. To my surprise, the water gets warm. Since there is no instantaneous water heater, the hotel will have a central hot water system. I enjoy it for a moment. Then I turn the water back to cold after all. I have simply got used to cold showers. And with the current temperatures here in India, a hot shower is not necessary.
Then I go to bed. The mattress is really thick. And very soft. Too soft for my liking.
I write a Facebook post. Chat briefly with friends.
From about 10:20 pm I sleep.