Freitag, 25. August
Ich schlafe sehr gut.
Heute wache ich erst um etwa 7:30 Uhr auf. Erstmal will ich „duschen“
Aber als ich gerade unter dem Wasserhahn sitze, fällt das Wasser aus. Gut, dass ich mich noch nicht eingeseift hatte. Das duschen hat sich jetzt erledigt. Auch das Zähne putzen. Dann gehe ich raus. Ich sage dem Mann an der Rezeption, dass das Wasser nicht geht. Bin mir aber nicht sicher, ob er es versteht. Um 8:15 gehe ich in die Stadt. Suche ein Restaurant, wo es Frühstück gibt. Nach wenigen Metern werde ich von einem Teeshop aus angesprochen. Der Mann bietet mir ein einfaches Frühstück an. Und es gibt sehr guten Kaffee.
Dann versuche ich nochmal Geld von meinem Konto abzuheben. Aber wie erwartet zahlt der Automat mir nichts aus.
Als ich wieder im Hotel bin, lasse ich mir das WLAN Passwort geben. Und gucke auf mein Konto. Es ist im Minus. Der Jahresbeitrag von Couchsurfing wurde abgezogen.
Mein Bargeld wird auch sehr knapp. Ich werde damit nicht hinkommen, bis ich auf der Farm von Ishwar bin. Dann fällt mir ein, dass ich ja auch auf der Farm von Prayag ein paar Tage bleiben könnte. Besuchen möchte ich die Farm ja sowieso. Ich schreibe ihm. Aber bekomme zunächst keine Antwort.
Ab 9:20 Uhr schreibe ich Tagebuch.
Gegen 11 breche ich es ab. Ich packe meine Sachen zusammen. Das Wasser geht immer noch nicht. Ich gehe nochmal zur Rezeption. Jetzt ist da ein anderer Mitarbeiter. Der Mann kann Englisch. Und kümmert sich sofort darum. Nach wenigen Minuten funktioniert das Wasser wieder. Jetzt kann ich „duschen“ und Zähne putzen.
Gegen 11:40 Uhr verlasse ich mein Zimmer. Und checke aus. Erstmal gehe ich Mittag essen. In einem traditionellen Restaurant esse ich Thali. Es ist gut und reichhaltig. Insgesamt bezahle ich 190 Rupies.
Nach dem Essen gehe ich zum zentralen Busbahnhof. Es ist schwierig und zeitintensiv einen Bus in den Ort Ataria zu finden. Fahrpläne gibt es nicht. Bzw. Ich kann sie nicht lesen. Dank Google weiß ich immerhin, dass ich nach einem Bus mit Ziel Sitapur suche.
Mehrere Ritschka Fahrer bieten mir an, mich nach Ataria zu fahren. Für 500 Rupies und mehr…. Das ist aus meiner Sicht utopisch. Ich weiß ja, dass der Bus nur etwa 50 kostet. Irgendwann wird mir klar, dass von diesem Busbahnhof kein Bus nach Sitapur fährt. Sondern nur vom etwa 3 km entfernten Busbahnhof Qaisarbag. Ich fahre mit Ritschka Sammeltaxi dorthin.
Auch auf diesem Busbahnhof dauert es lange, bis ich endlich den richtigen Bus finde.
Gegen 13:30 Uhr fährt der Bus ab. Die 41 km Fahrt kostet 58 Rupies. Gegen 15 Uhr lässt der Bus mich bei der Brücke in Ataria raus.
Das letzte Stück bis zum Dorf Heerpur gehe ich zu Fuß. Zuerst möchte ich zur Farm von Prayag. Etwa um 15:30 Uhr komme ich dort an. Er ist aber nicht da. Die Angestellten sind überrascht und erfreut mich zu sehen. Ich werde direkt zum Essen eingeladen. Das hatte ich vermisst! Indisches Homemade Food mit Zutaten aus eigenem Anbau! Es ist super lecker!
Die Verständigung ist allerdings etwas schwierig, da die beiden kein Englisch können. Aber irgendwie klappt es. Zwischendurch rufe ich Prayag an. Er kann mir allerdings so spontan nicht sagen, ob er Arbeit für mich hat.
Gegen 17 Uhr verlasse ich die Farm.
Auf dem Weg zum Restaurant von Dinesh mache ich noch einen kurzen Stop bei dem Imbiss, wo ich bei meinem letzten Aufenthalt ja auch täglich war. Die Mitarbeiter sind sehr erfreut, mich wieder zu sehen.
Ich trinke aber nur kurz einen Tee.
Ab etwa 17:15 Uhr bin ich im Restaurant von Dinesh.
Es ist ein freudiges Wiedersehen! Ich werde direkt zum Essen eingeladen.
Später unterhalten wir uns sehr gut. Ich sage, dass ich in den nächsten Tagen kein Geld habe.
Dinesh bietet mir sofort Hilfe an. Ich kann als sein Gast ein paar Tage hier im Restaurant bleiben. Bekomme Essen und einen Schlafplatz. Entweder bei ihm im Haus. Oder hier im Restaurant.
Im oberen Bereich von dem Gebäude ist ein Hotel.
Er möchte lediglich, dass ich die Gäste begrüße. Und mich mit ihnen unterhalte. Das passt!
Er zeigt mir dann auch gleich ein Zimmer, wo ich schlafen kann. Es gibt im Zimmer gegenüber ein Bad. Allerdings funktioniert die Dusche nicht.
Den Rest des Abends verbringe ich mit Dinesh, seinen Freunden und Gästen im Restaurant.
Später bekomme ich Dinner. Und trinke eine heiße Zitrone.
Es ergeben sich tolle Gespräche. Gäste laden mich zum Essen ein.
Um etwa 23 Uhr gehe ich hoch in mein Zimmer. Bin dann noch eine Weile bei Facebook. Allerdings ist das Internet hier sehr langsam.
Dann esse ich Knoblauch und gehe Zähne putzen.
Ab etwa 0:40 Uhr schlafe ich. Es dauert lange, bis ich einschlafe.
In Heerpur. At Dinesh's restaurant
Friday, 25 August
I sleep very well.
Today I don't wake up until about 7:30. First I want to "take a shower".
But just as I am sitting under the tap, the water fails. Good thing I hadn't soaped myself up yet. The shower is over now. And so is brushing my teeth. Then I go outside. I tell the man at reception that the water is not working. But I'm not sure he understands. At 8:15 I walk into town. I look for a restaurant that serves breakfast. After a few metres I am approached by a tea shop. The man offers me a simple breakfast. And there is very good coffee.
Then I try to withdraw money from my account again. But as expected, the machine pays me nothing.
When I get back to the hotel, I ask for the WLAN password. And I look at my account. It is in the red. The annual fee from Couchsurfing has been deducted.
My cash is also running low. I won't have enough until I get to Ishwar's farm. Then I remember that I could also stay at Prayag's farm for a few days. I want to visit the farm anyway. I write to him. But I don't get an answer at first.
From 9:20 am I write my diary.
Around 11 I break it off. I pack up my things. The water is still not working. I go to the reception again. Now there is another staff member. The man knows English. And takes care of it immediately. After a few minutes, the water works again. Now I can "shower" and brush my teeth.
Around 11:40 a.m. I leave my room. And check out. First I have lunch. In a traditional restaurant I eat Thali. It is good and rich. I pay a total of 190 rupees.
After lunch I walk to the central bus station. It is difficult and time-consuming to find a bus to Ataria. There are no timetables. Or rather, I cannot read them. Thanks to Google, I know that I am looking for a bus to Sitapur.
Several Ritschka drivers offer to take me to Ataria. For 500 rupees and more.... This is utopian from my point of view. I know that the bus only costs about 50. At some point I realise that there is no bus to Sitapur from this bus station. But only from Qaisarbag bus station, about 3 km away. I take a Ritschka shared taxi there.
Also at this bus station it takes a long time until I finally find the right bus.
The bus leaves around 13:30. The 41 km ride costs 58 rupees. Around 15h, the bus lets me off at the bridge in Ataria.
I walk the last bit to the village of Heerpur. First I want to go to Prayag's farm. Around 3.30 pm I arrive there. But he is not there. The staff are surprised and pleased to see me. I am invited directly for dinner. I had missed that! Indian homemade food with ingredients from their own cultivation! It is super delicious!
Communication is a bit difficult, though, as they don't know English. But somehow it works. In between, I call Prayag. However, he cannot tell me so spontaneously whether he has work for me.
Around 5 pm I leave the farm. On the way to Dinesh's restaurant, I make a short stop at the snack bar where I had been daily during my last stay. The staff are very happy to see me again.
But I only have a quick cup of tea. From about 17:15 I am at Dinesh's restaurant.
It is a joyful reunion! I am invited straight to dinner.
Later we have a very good chat. I tell him that I have no money for the next few days.
Dinesh immediately offers to help me. I can stay here in the restaurant for a few days as his guest. I get food and a place to sleep. Either at his house. Or here in the restaurant.
There is a hotel in the upper part of the building.
He just wants me to greet the guests. And talk to them. That fits!
He then immediately shows me a room where I can sleep. There is a bathroom in the room opposite. However, the shower does not work.
I spend the rest of the evening with Dinesh, his friends and guests in the restaurant.
Later I get dinner. And drink a hot lemon.
Great conversations ensue. Guests invite me to dinner.
At about 11 pm I go up to my room. Then I am on Facebook for a while. However, the internet is very slow here.
Then I eat garlic and brush my teeth.
From about 0:40 am I sleep. It takes a long time until I fall asleep.