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Ein Regentag. Meine Sicht auf Nepal

<Das war der Samstag

Sonntag, 13. August (Nepal Tag 4)

Ab etwa 4:30 Uhr bin ich wach.

Ab 5:40 Uhr sitze ich mit dem Tablet im Bett und schreibe Tagebuch. Bin offline, damit ich mich besser aufs Schreiben konzentrieren kann.

Um etwa 7:30 Uhr unterbreche ich die Schreibarbeiten erstmal. Ich hab Hunger.

Ich gehe duschen. Das Gemeinschaftsbad ist außerhalb vom Zimmer. Es ist recht schick. Mit richtiger Toilette und großem Waschbecken. Die Dusche funktioniert.

Eigentlich will ich in dem Café Masala Omelette frühstücken. Aber es regnet. Also frühstücke ich hier.

Es gibt ein einfaches Frühstücksangebot. 2 Scheiben Toast (getostet) mit Omelette. Und Marmelade. Dazu Kaffee ohne Milch. Für 150 NPR.

Nach dem Frühstück gebe ich meine Wäsche zum Waschen. Der Preis wird pro Kilo berechnet. 1 kg kostet 150 NPR. Mit meinem kleinen Rucksack und dem Duschhandtuch sind es 4,5 kg. Das kostet 675 NPR (4,63€)

Es regnet immer noch. Ich setze mich wieder ins Bett. Schreibe kurz weiter.

Dann schlafe ich nochmal kurz.

Später esse ich Knoblauch. Gehe Zähne putzen. Und räume meine Sachen auf.

Ab 10:40 Uhr sitze ich mit Tablet oben im Aufenthaltsbereich und schreibe weiter Tagebuch.

Gegen 11:45 Uhr kommen Carmen und Viktor an meinen Tisch. Ich unterbreche die Schreibarbeiten.

Wir unterhalten uns. Und essen Momos.

Ab 13 Uhr schreibe ich weiter. Um 13:15 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand. Ich sichere die letzten Fotos. Dann erstelle ich den Blogbeitrag von gestern. Um 14 Uhr ist alles wieder aktuell.

Eigentlich will ich in die Stadt. Etwas Essen gehen. Aber es regnet den ganzen Tag. Also esse ich hier im Hostel. Wieder Nudeln mit Gemüse. Später trinke ich meine Zitrone.

Ich verbringe den Nachmittag im Hostel.

Abends lässt der Regen etwas nach. Gegen 19 Uhr ziehe ich meine Regenjacke an. Und geh raus. Ganz in der Nähe vom Hostel ist ein tolles Restaurant. Auf Rat von der netten Bedienung bestelle ich Dhal Thali. Das traditionelle Nepalesische Gericht. Wenn eine Zutat alle ist, bringt sie immer wieder nach. Bis ich satt bin. Und es kostet nur 250 NPR. Dazu trinke ich heiße Zitrone.

Den Rest des Tages verbringe ich wieder im Hostel.

Im Aufenthaltsbereich bin ich heute fast alleine. Im Bücherregal entdecke ich einen deutschen Reiseführer für Nepal. Darin lese ich lange.

Ab etwa 21:30 Uhr bin ich im Bett. Und aktualisiere mein Tagebuch.

Heute schlafe ich schon ab etwa 22:15 Uhr.

 

Ich überlege kurzzeitig, in Pokhara Paragliding zu machen. Aber das kostet etwa 12.500 NPR (etwa 85€). Mit Bankgebühren sind das für mich fast 100€. Das ist bei meinem knappen Budget nicht möglich.

 

Eine persönliche Anmerkung zu meinen Eindrücken:

Hier in Nepal wird sehr viel für Touristen angeboten. Aber alles kostet Geld und ist sehr teuer. Ohne Guide oder auch nur (kostenpflichtige) Registrierung kann man nichts machen.

Manche der Angebote würden mich schon reizen. Aber ich sehe mich ja nicht als Tourist. Und letztlich sind geführte Touren nichts für mich. Ich würde lieber auf eigene Faust dieses tolle Land und die Natur hier erkunden. Aber das ist nicht möglich.

Aber unabhängig davon – Nepal ist toll! Mir ist bewusst, dass es von den Touristen lebt.

Es ist tatsächlich, dass erste mal, dass ich den Tourismus positiv sehe. Und nicht davon genervt bin (so wie in Indien). Das liegt daran, dass hier alles auf den Tourismus ausgelegt ist. Es ist hier normal. Dadurch sind diejenige, die davon leben, wie die Taxifahrer und Restaurantbesitzer nicht so aufdringlich wie in Indien. Es ist so wie es sein soll…  Wenn jemand ein Taxi möchte, fragt er den Fahrer. Und nicht wie in Indien, wo man schon im Bahnhof von unzähligen Ritschka Fahrern bedrängt wird.

Mir ist auch klar, dass Ausländer für vieles höhere Preise zahlen, als Einheimische.

Das stört mich ja in Indien massiv. Hier sehe ich es als selbstverständlich an. Was wohl daran liegt, dass der Preisunterschied (nach meiner bisherigen Einschätzung) nicht so hoch ist.

Und es gibt hier keine, oder nur sehr wenige Bettler!

Allgemein wirkt dieses Land auf mich eher europäisch.

Auch wenn mein erster Eindruck negativ war…. Mittlerweile sehe ich dieses Land sehr positiv. Auch wenn ich viele der Angebote nicht nutze. Es ist ja auch für mich vorteilhaft. Es gibt günstige Hostels, unzählige Restaurants mit einer sehr guten Auswahl an Speisen und Getränken. Und gute Busverbindungen. Das die Straßen außerhalb von Kathmandu schlecht sind, stört mich nicht. (Ich hatte dazu ja bereits etwas geschrieben) 

Allgemein sind die Preise hier ähnlich günstig wie in Indien. 

Und auch hier hängt es stark davon ab, wo man etwas kauft.

So geht es morgen weiter>

A rainy day. My view of Nepal

<This was Saturday

Sunday, 13 August (Nepal Day 4)

From about 4:30 am I am awake.

From 5:40am I sit in bed with the tablet and write diary. I am offline so that I can concentrate better on writing. 

At about 7:30 a.m. I interrupt the writing for the time being. I am hungry.

I take a shower. The shared bathroom is outside the room. It is quite fancy. With a proper toilet and a big sink. The shower works. 

Actually, I want to have breakfast at the Café Masala Omelette. But it is raining. So I have breakfast here.

There is a simple breakfast offer. 2 slices of toast (toasted) with omelette. And jam. Plus coffee without milk. For 150 NPR. 

After breakfast I give my laundry to be washed. The price is charged per kilo. 1 kg costs 150 NPR. With my small backpack and the shower towel, it's 4.5 kg. That costs 675 NPR (4,63€). 

It is still raining. I sit down in bed again. Write some more.

Then I have another short sleep.

Later I eat garlic. I brush my teeth. And tidy up my things. 

From 10:40 a.m. I sit upstairs in the lounge area with my tablet and continue writing my diary. 

Around 11:45 a.m. Carmen and Viktor come to my table. I interrupt the writing.

We talk. And eat Momos. 

From 13:00 I continue writing. At 13:15 it is up to date again. I save the last photos. Then I create yesterday's blog post. At 2 pm everything is up to date again. 

Actually, I want to go into town. Go out for a bite to eat. But it rains all day. So I eat here in the hostel. Again noodles with vegetables. Later I drink my lemon. 

I spend the afternoon at the hostel. 

In the evening, the rain lets up a bit. Around 19h I put on my rain jacket. And go outside. Near the hostel is a great restaurant. On the advice of the nice waitress, I order Dhal Thali. The traditional Nepalese dish. When one ingredient runs out, she always brings more. Until I am full. And it only costs 250 NPR. I drink hot lemon with it. 

I spend the rest of the day back at the hostel.

In the common area I am almost alone today. On the bookshelf I discover a German travel guide for Nepal. I read it for a long time. 

From about 21:30 I am in bed. And update my diary. 

Today I sleep from about 22:15.


I briefly consider paragliding in Pokhara. But that costs about 12,500 NPR (about 85€). With bank charges, that's almost 100€ for me. This is not possible with my tight budget.


A personal note about my impressions:

Here in Nepal, a lot is offered to tourists. But everything costs money and is very expensive. You can't do anything without a guide or even (paid) registration.

Some of the offers would appeal to me. But I don't see myself as a tourist. And in the end, guided tours are not for me. I would rather explore this great country and the nature here on my own. But that is not possible. 

But regardless of that - Nepal is great! I am aware that it lives off the tourists.

In fact, it is the first time that I see tourism in a positive light. And I am not annoyed by it (as I was in India). That's because everything here is designed for tourism. It is normal here. So those who live off it, like the taxi drivers and restaurant owners, are not as pushy as in India. It's the way it should be... If someone wants a taxi, they ask the driver. And not like in India, where you are hassled by countless Ritschka drivers even in the railway station. 

I also realise that foreigners pay higher prices for many things than locals. 

That bothers me a lot in India. Here I take it for granted. Which is probably because the price difference (in my estimation so far) is not that high.

And there are no, or very few, beggars here!

In general, this country seems more European to me.

Even though my first impression was negative.... In the meantime, I see this country very positively. Even if I don't use many of the offers. After all, it is advantageous for me. There are cheap hostels, countless restaurants with a very good selection of food and drinks. And good bus connections. The fact that the roads outside Kathmandu are bad doesn't bother me. (I had already written something about this)

In general, prices here are similarly cheap as in India. 

And here, too, it depends a lot on where you buy something.

This is how it will continue tomorrow>