Sonntag, 16. Juli
Ich schlafe unruhig. Wache immer wieder auf.
Ab etwa 4 bin ich wach. Eigentlich klingelt der Wecker um 5. Aber mir fällt ein, dass wahrscheinlich um 6 ein Bus nach Ajmer fährt. Wenn ich erst um 6 das Hotel verlasse, werde ich den verpassen.
Da ich eh wach bin, kann ich auch aufstehen.
Also stehe ich um 4:30 Uhr auf.
Ich bereite meine Sachen vor. Dann dusche ich. Und wasche die Sandalen.
Anschließend packe ich die letzten Sachen ein und räume das Zimmer auf.
Um genau 5:30 Uhr bin ich startklar.
Ich wecke den Mitarbeiter an der Rezeption. Verabschiede mich, und verlasse das Hotel Poonam.
Zum Busbahnhof gehe ich zu Fuß.
Als ich dort ankomme, steht schon ein Bus nach Ajmer bereit.
Wie ich es mir gedacht habe, fährt der um 6 ab. Die Fahrt kostet nur 20 Rupies.
Gegen 6:30 Uhr erreicht der Bus die Endstation In Ajmer.
Allerdings sind es zum Bahnhof noch etwa 2 km. Ich fahre mit Ritschka dorthin. Diese Fahrt kostet 50 Rupies.
Im Bahnhof kaufe ich mir erstmal eine Fahrkarte nach Udaipur. Auch in diesem Bahnhof gibt es Fahrkartenautomaten. Die von einem Bahnmitarbeiter bedient werden. Da um diese Zeit noch nicht viel los ist, geht der Kauf schnell. Die 295 km Fahrt kostet 125 Rupies.
Jetzt habe ich noch Zeit zum frühstücken. Ich gehe aus dem Bahnhof nochmal raus.
Wie immer werde ich sofort von mehreren Ritschka Fahrern angesprochen. (Am Ende von diesem Text schreibe ich dazu etwas)
Aber die meisten Restaurants sind noch geschlossen. Ich finde schließlich ein Straßenrestaurant, dass gerade öffnet. Allerdings kann keiner der Mitarbeiter Englisch. Es gibt aber eine englische Speisekarte.
Allerdings gibt es die meisten der Gerichte noch nicht.
Es ist schwierig Omelette zu bestellen. Das Essen ist recht günstig. Aber nicht besonders gut. Ich esse dann von einem Straßenhändler noch eine Kleinigkeit.
Dann gehe ich zurück in den Bahnhof.
Laut Google hat der 8:15 Uhr Zug Verspätung. Und fährt von Gleis 3. Allerdings wird dieser Zug nicht auf der Anzeige im Bahnhof angezeigt. Dor steht ein Zug um 8:10 Uhr. Von Gleis 2. Ein freundlicher Mann hilft mir.
Und sagt, dass ich zum Gleis 2 gehen soll. Von dort fährt der Zug nach Udaipur. Er nimmt den auch. Wir gehen zusammen zu Gleis 2. Er hat allerdings eine Reservierung. Mit meiner Fahrkarte ohne Reservierung kann ich nur den 1. oder letzten Waggon nehmen. Das weiß ich ja mittlerweile.
Der Mann zeigt mir noch, wo der letzte Waggon hält. Dann verabschieden wir uns.
Allerdings hat der Zug Verspätung.
Er kommt dann etwa 20 Minuten später.
Und fährt genau zu der Zeit ab, die bei Google angezeigt wird.
Obwohl das laut Google ein anderer Zug sein sollte.
Wie auch immer...
Der Einstieg klappt diesmal fast reibungslos. Und ich bekomme sogar einen Sitzplatz.
Der Zug ist normal besetzt.
Die Fahrt ist entspannt.
Ab etwa 9:15 Uhr schreibe ich mit Handy schon mal den bisherigen Tagebucheintrag von heute. Gegen 11 steht der Beitrag.
Später ergänze ich ihn noch.
Heute fällt es mir extrem auf...
Ich bin der einzige in meinem Sitzabteil, der seinen Müll nicht aus dem Fenster schmeißt.
Und werde von meinen Sitznachbarn komisch angeguckt, als ich meinen leeren Teebecher zusammenfalte und in die Hosentasche stecke.
Es gibt ja im Abteil keinen Mülleimer.
Jetzt wird mir bewusst, dass hier in Indien nicht nur ein Umdenken der Bevölkerung erforderlich ist.
Nein... Zuerst müssten die Verantwortlichen in der Politik, und in diesem Fall bei der Bahn Umdenken. Es wäre recht günstig und einfach, in jedem Abteil einen Mülleimer bereit zu stellen. Wenn dann noch die modernen Informationsmöglichkeiten begleitend genutzt werden, würden viel weniger Teebecher und Plastikflaschen aus dem Zugfenster fliegen. Das wäre nur der Anfang, um die Bevölkerung für das Müllproblem zu sensibilisieren...
Es ist so einfach. Wenn es denn politisch gewollt wäre...
Diese Bahnfahrt ist sehr entspannt. Gegen 13:10 Uhr erreicht der Zug die Großstadt Udaipur.
Wieder werde ich von Ritschka Fahrern regelrecht belagert,
sobald ich aus dem Bahnhof komme. Nein… Ich brauche keine Ritschka und kein Hotel!
Ich flüchte regelrecht in das erstbeste Restaurant.
Das ist super schick! Direkt nobel. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt in einem so edlen Restaurant war. Hier kann man glatt vergessen, dass man in Indien ist. Es ist ein krasser Gegensatz zum Müll und den Bettlern vor der Tür. Die Menükarten ist sehr umfangreich. Aber alles ist extrem teuer. Ich bestelle zunächst einen Eiskaffee. Der kostet 150 Rupies. Das ist ein normaler Preis in gehobenen indischen Restaurants. Die Gerichte sind verlockend. Aber für mich schlicht zu teuer. Letztendlich entscheide ich mich für das günstigste. Belegtes Sandwich mit Pommes. Für 250 Rupies. Als es gebracht wird, sieht es edel aus. Das Sandwich schmeckt auch sehr gut. Die Pommes esse ich „nackt“ Es wird zwar eine Auswahl an Tütchen mit Ketchup und Mayonnaise angeboten. Aber auf darauf verzichte ich. Insgesamt bezahle ich 400 Rupies. Das ist sehr viel für dieses Mini Gericht mit 1 Getränk. Hier habe ich ganz klar für das gehobene Ambiente bezahlt.
Nach dem Essen plane ich kurz, wie es weiter geht.
Die nächste Station ist der 90 km entfernte Ort Aspur. Ishwar hatte mir geschrieben, dass ich mit Bus dorthin fahren kann.
Laut Google gibt es aber keine öffentlichen Verkehrsmittel nach Aspur.
Ich verlasse das Restaurant. Ignoriere die Ritschka Fahrer. Und gehe auf gut Glück zu Fuß zum nächsten Busbahnhof. Dort komme ich gegen 15 Uhr an. Und frage mich durch. Nach kurzer Zeit sitze ich in einem Bus der nach Aspur fährt. Und er fährt auch direkt ab. Die Fahrt kostet 100 Rupies. Zunächst ist sie entspannt. Aber nach 1 Stunde bleibt der Bus plötzlich in einem kleinen Ort stehen.
Der Motor ist aus. Und er springt nicht mehr an. Offensichtlich ein technisches Problem. Einige Fahrgäste steigen aus. Das mache ich auch. Der Bus steht direkt vor einem Obstladen. Ich kaufe mir Bananen und Bei einem kleinen Shop Trinkwasser.
Der Motor vom Bus hat offenbar ein größeres Problem. Nach einer Weile kommt ein baugleicher Bus. Ich verstehe zwar nichts. Aber es ist klar… Die Fahrgäste sollen Umsteigen. Allerdings ist der andere Bus schon gut besetzt. Und jetzt mit den zusätzlichen Passagieren völlig überfüllt. Ich passe mit meinem großen Rucksack grad noch so rein. Sofort steht ein Mann in der 1. Sitzreihe auf. Und bietet mir seinen Platz an. Ich bin schwer beeindruckt. Dieses Angebot abzulehnen, wäre unhöflich.
Also sitze ich. Und der Mann steht. Wir unterhalten uns kurz. Er sagt, dass er es gut findet, dass ich aus Deutschland in sein Land komme. Dann ist es für ihn ein Zeichen von indischer Gastfreundschaft, mir den Sitzplatz anzubieten. Wieder mal überrascht mich dieses Land. Diesmal sehr positiv.
Der Bus fährt sofort weiter.
Ab jetzt ist die Fahrt für mich wieder entspannt. So nach und nach steigen Fahrgäste aus. Es werden Sitzplätze frei.
Um 18:15 Uhr erreicht der Bus Aspur. Von hier aus soll ich mit einem lokalen Bus in das Dorf Punjpur fahren. Ich gehe zu einem Bus der am Straßenrand steht. Frage… nein… Das ist die andere Richtung. Als ich grad überlege, von wo der Bus fährt, werde ich von 2 jungen Männern mit Moped angesprochen. Sie fragen mich wo ich hin will. Ich sage „ Punjpur with bus“
Sie bieten mir an, mich zur Bushaltestelle zu bringen. Also fahren wir zu 3. mit Moped bis zur Bushaltestelle. Dort steht ein Bus. Er fährt gerade ab. Wir geben Zeichen, dass er warten soll. Schnell verabschiede ich mich von den beiden netten Männern. Ich bin ihnen sehr dankbar. Dann sitze ich im Bus nach Punjpur. Diese 5 km Fahrt kostet 50 Rupies.
Um 18:45 Uhr erreicht der Bus das Dorf. Von hier aus soll ich per Ritschka ins nächste Dorf Chundiayawara und zur Farm fahren.
Allerdings ist hier im Dorf das Angebot an Ritschkas begrenzt.
Es dauert lange, bis ich eine finde. Und der Fahrer telefoniert. Er unterbricht das Gespräch auch nicht für einen potentiellen Kunden. Das ist ein krasser Gegensatz zu den aufdringlich den Ritschka Fahrern in der Stadt. Die sich gegenseitig die Kunden wegnehmen.
Ich gehe zur nächsten Ritschka. Zeige dem Fahrer auf meinem Handy die Location wo ich hin möchte. Dann kommt ein Mann dazu. Er gibt mir zu verstehen, dass das die Farm von seinem Freund ist. Und er einen Fahrer für mich organisiert. Ich soll kurz warten. Nach 5 Minuten kommt ein Moped. Der Fahrer telefoniert mit Ishwar. Dann fahren wir los. Es geht auf Feldwegen in die Natur. Bei einem wunderschönen See machen wir Pause. Hier sind 2 junge Männer. Freunde von meinem Fahrer. Sie sind ganz begeistert, dass ich aus Deutschland hierher gekommen bin.
Nach einigen Selfies fahren wir weiter. Jetzt kommen wir in ein kleines Dorf.
Chundiayawara. Hier ist die Farm. Ich werde schon erwartet. Und komme in eine andere Welt.
Ishwar ist ein netter Mann. Etwa in meinem Alter. Er lebt hier im Farmhaus mit seiner Frau, seinem Vater und seinem 12 jährigen Sohn. Die eigentliche Farm ist etwa 1,5 km entfernt.
Das Farmhaus hat keinen Wasseranschluss. Wasser gibt es auf dem Hof. Beim Waschhaus. Dort ist das „Bad“ und hier wird Geschirr abgewaschen.
Die Toilette ist ein Klohäuschen etwas abseits. Ich werde im Obergeschoss untergebracht. Direkt unter dem Dach. Der Raum ist einfach. Verputzte Steinwände und Betonfußboden. Die Decke sind die „Dachziegel.“ Die Einrichtung besteht aus einer einfachen Metallpritsche, 3 Stühlen und einem Standventilator.
Ansonsten sehe ich von der Farm noch nicht viel. Es ist ja dunkel.
Ich „dusche“ erstmal. Eine Dusche gibt es ja nicht. Ich übergieße mich mit dem Wassereimer.
Dann gibt es Dinner. Reis mit Dal. Es ist sehr lecker. Ich liebe homemade indisches Essen. Der Geschmack ist mit nicht zu vergleichen. Gegessen wird traditionell mit den Fingern.
Nach dem Essen verabschieden wir uns bald für heute.
Als ich dann draußen am Waschplatz Zähne putzen, guckt mir ein großer Frosch zu. Der lebt hier beim Waschplatz. Ich werde ihn in den nächsten Tagen noch öfter sehen.
Nach der langen Zeit in diversen Hotels tut es mir gut, mal wieder am traditionellen und sehr einfachen Leben der normalen Menschen hier in Indien teilhaben zu dürfen.
Dieses simple Leben ist es, was mich auf meiner Reise am meisten fasziniert. Genau so möchte ich nach meiner Reise leben. In der Natur. Weit weg von der schönen, modernen Welt. In einer Gemeinschaft mit alternativen Menschen, die so ähnlich denken wie ich.
Als ich dann in meinem Zimmer bin, lade ich noch schnell den Blogeintrag von gestern hoch.
Um 23:10 Uhr ist mein Blog wieder aktuell.
Ich schlafe dann. Es ist ein krasser Unterschied von dem riesigen Hotelbett zu dieser einfachen Pritsche. Aber ich schlafe schnell ein.
Die penetrante Aufdringlichkeit der Ritschka Fahrer und Bettler ist etwas, was mich an Indien extrem nervt.
Wenn ich ein Taxi brauche, spreche ich einen Fahrer an.
Wenn ich ein Mandala auf meinem Körper gemalt haben möchte, frage ich jemanden der das malen kann.
Wenn ich einen Straßenmusiker unterstützen möchte, mache ich es.
Aber es nervt mich, alle paar Meter regelrecht belagert zu werden. Es nervt mich, wenn die Zigeunerfrau im Gespräch einfach so anfängt, ein Mandala auf meine Hand zu malen.
Oder der Straßenmusiker sich im Restaurant neben mich setzt. Und anfängt, extra für mich zu spielen. Damit bin ich ja praktisch verpflichtet für etwas zu bezahlen, was ich vielleicht gar nicht möchte oder brauche.
Dieses Verhalten von einigen wenigen trägt dazu bei, dass ich mich in Indien zunehmend unwohl fühle. Ich reagiere mittlerweile bei jedem, der mich anspricht erstmal mit Ablehnung. Leider bestätigt sich mein Gefühl in den meisten Fällen. Es geht sehr oft um finanzielle Interessen.
Nur ganz selten sprechen mich Jugendliche an, die ein Selfie mit mir machen wollen.
Und noch seltener ergibt sich ein Gespräch, weil jemand Interesse an mir und meiner Reise hat.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich jetzt als normaler "Tourist" unterwegs bin.
Da ist verständlich, dass die Menschen denken, dass ich Geld habe.
Ich vermisse die Zeit in Albanien, der Türkei oder im Iran. Ich war mit Fahrrad unterwegs.
Und wurde ebenfalls sehr oft angesprochen.
Von Menschen die sich für mich und meine Reise interessiert haben.
Ich wurde eingeladen... Zum Tee oder essen, zu Übernachtungen... Bekam Unterstützung. Mir wurde sogar Geld geschenkt.
Jetzt ist es andersrum.
Anderseits finde ich diese Art zu reisen auch gut. So komme ich in kurzer Zeit viel weiter. Sehe mehr von der Welt.
Mit Fahrrad wär ich jetzt wahrscheinlich noch in der Türkei. Oder im Iran. Würde jedes Land noch intensiver erleben.
Dann würde meine verbleibende Lebenszeit aber nicht ausreichen, um die Welt zu umrunden.
Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.
A long ride through Rajasthan. Arrival at the farm
Sunday, 16 July
I sleep fitfully. Wake up again and again.
I am awake from about 4. Actually, the alarm clock rings at 5. But I remember that there is probably a bus to Ajmer at 6. If I leave the hotel at 6, I will miss it.
Since I am awake anyway, I might as well get up.
So I get up at 4:30.
I get my things ready. Then I take a shower. And wash the sandals.
Then I pack the last things and tidy up the room.
At exactly 5:30 a.m. I am ready to go.
I wake up the receptionist. I say goodbye and leave the Hotel Poonam.
I walk to the bus station.
When I arrive, a bus to Ajmer is already waiting.
As I thought, it leaves at 6. The fare is only 20 rupees.
Around 6.30am the bus reaches the terminus in Ajmer.
However, it is still about 2 km to the railway station. I take Ritschka there. The fare is 50 rupees.
At the station I first buy a ticket to Udaipur. There are ticket machines at this station as well. They are operated by a railway employee. As there is not much going on at this time, the purchase is quick. The 295km ride costs 125 rupees.
Now I still have time for breakfast. I walk out of the station again.
As usual, I am immediately approached by several Ritschka drivers. (I write something about this at the end of this text).
But most restaurants are still closed. I finally find a street restaurant that is just opening. However, none of the staff can speak English. But there is an English menu.
However, most of the dishes are not yet available.
It is difficult to order omelette. The food is quite cheap. But not very good. I then eat a snack from a street vendor.
Then I walk back to the station.
According to Google, the 8:15am train is late. It is leaving from platform 3, but this train is not shown on the display in the station. Dor has a train at 8:10. From platform 2. A friendly man helps me.
And tells me to go to platform 2. From there the train leaves for Udaipur. He takes that too. We go together to platform 2. But he has a reservation. With my ticket without a reservation, I can only take the first or last carriage. I know that by now.
The man shows me where the last carriage stops. Then we say goodbye.
However, the train is late.
It arrives about 20 minutes later.
And it leaves exactly at the time shown on Google.
Although, according to Google, it should be a different train.
Anyway...
The boarding goes almost smoothly this time. And I even get a seat.
The train is normally occupied.
The journey is relaxed.
At about 9:15am I start writing today's diary entry on my mobile phone. Around 11 the entry is finished.
Later I add to it.
Today I notice it extremely...
I'm the only one in my seat compartment who doesn't throw his rubbish out of the window.
And my seat neighbours look at me strangely when I fold up my empty tea mug and put it in my pocket.
There is no rubbish bin in the compartment.
Now I realise that here in India it is not only the population that needs to rethink.
No... First of all, those responsible in politics, and in this case at the railways, would have to rethink. It would be quite cheap and easy to provide a dustbin in every compartment. If the modern information facilities were then also used, far fewer tea cups and plastic bottles would fly out of the train window. This would only be the beginning to sensitise the population to the litter problem....
It is so simple. If only it were politically desired....
This train journey is very relaxed. Around 13:10 the train reaches the big city of Udaipur.
Again I am besieged by Ritschka drivers,
as soon as I leave the station. No... I don't need a rickshaw or a hotel!
I flee to the first restaurant that comes along.
It's super chic! Right posh. I can't remember the last time I was in such a classy restaurant. Here you can forget you're in India. It's a stark contrast to the rubbish and the beggars outside. The menu is very extensive. But everything is extremely expensive. I first order an iced coffee. It costs 150 rupees. That is a normal price in upscale Indian restaurants. The dishes are tempting. But simply too expensive for me. In the end, I opt for the cheapest. Sandwich with fries. For 250 rupees. When it is brought, it looks classy. The sandwich also tastes very good. I eat the fries "naked". There is a selection of sachets with ketchup and mayonnaise. But I do without. I pay a total of 400 rupees. That's a lot for this mini dish with 1 drink. Here I clearly paid for the upscale ambience.
After the meal, I briefly plan what to do next.
The next stop is Aspur, 90 km away. Ishwar had written me that I can go there by bus.
But according to Google, there is no public transport to Aspur.
I leave the restaurant. Ignore the Ritschka drivers. And on the off chance I walk to the next bus station. I arrive there around 3 pm. And ask my way through. After a short while I am on a bus to Aspur. And it leaves directly. The journey costs 100 rupees. At first it is relaxed. But after 1 hour, the bus suddenly stops in a small village.
The engine is off. And it won't start again. Obviously a technical problem. Some passengers get off. I do the same. The bus is parked right in front of a fruit shop. I buy bananas and drinking water at a small shop.
The engine of the bus obviously has a bigger problem. After a while, an identical bus comes along. I don't understand anything. But it is clear... The passengers should change buses. But the other bus is already full. And now with the extra passengers it is completely overcrowded. I barely fit in with my big backpack. Immediately, a man in the first row of seats stands up. And offers me his seat. I am very impressed. It would be rude to refuse.
So I sit down. And the man stands. We talk briefly. He says that he thinks it is good that I come from Germany to his country. Then it is a sign of Indian hospitality for him to offer me the seat. Once again, this country surprises me. This time very positively.
The bus moves on immediately.
From now on, the journey is relaxed for me again. One by one, passengers get off. Seats become free.
At 6:15 pm the bus reaches Aspur. From here I am to take a local bus to the village of Punjpur. I walk to a bus standing by the roadside. Question... no... That is the other direction. As I am wondering where the bus is coming from, I am approached by two young men on mopeds. They ask me where I want to go. I say "Punjpur with bus".
They offer to take me to the bus stop. So the 3 of us ride our mopeds to the bus stop. There is a bus there. It is just leaving. We signal that it should wait. I quickly say goodbye to the two nice men. I am very grateful to them. Then I am on the bus to Punjpur. This 5 km ride costs 50 rupees.
At 18:45h the bus reaches the village. From here I am to take a rickshaw to the next village Chundiayawara and the farm.
However, here in the village the supply of rickshaws is limited.
It takes a long time until I find one. And the driver is on the phone. He doesn't even interrupt the conversation for a potential customer. This is in stark contrast to the pushy rickshaw drivers in the city. Who take each other's customers away.
I go to the next Ritschka. I show the driver on my mobile phone the location where I want to go. Then a man joins me. He tells me that this is his friend's farm. And he is organising a driver for me. I should wait a moment. After 5 minutes a moped comes. The driver talks to Ishwar on the phone. Then we drive off. We take dirt roads into the countryside. We take a break at a beautiful lake. There are two young men here. Friends of my driver. They are thrilled that I have come here from Germany.
After a few selfies, we drive on. Now we come to a small village.
Chundiayawara. This is the farm. I am already expected. And come into another world.
Ishwar is a nice man. About my age. He lives here in the farmhouse with his wife, his father and his 12-year-old son. The actual farm is about 1.5 km away.
The farmhouse has no water connection. There is water on the farm. At the wash house. That is where the "bathroom" is and where dishes are washed.
The toilet is a little outhouse a bit away. I am accommodated on the upper floor. Directly under the roof. The room is simple. Plastered stone walls and concrete floor. The ceiling is the "roof tiles." The furnishings are a simple metal cot, 3 chairs and a standing fan.
Other than that, I don't see much of the farm yet. It is dark.
I "shower" first. There is no shower. I douse myself with the water bucket.
Then we have dinner. Rice with dal. It is very tasty. I love homemade Indian food. The taste is incomparable. We eat traditionally with our fingers.
After the meal, we soon say goodbye for the day.
When I brush my teeth outside at the washing place, a big frog watches me. He lives here at the washing place. I will see him again in the next few days.
After the long time in various hotels, it does me good to be able to participate in the traditional and very simple life of the normal people here in India.
This simple life is what fascinates me most on my journey. This is exactly how I would like to live after my trip. In nature. Far away from the beautiful, modern world. In a community with alternative people who think like me.
When I get to my room, I quickly upload yesterday's blog entry.
At 11:10 pm my blog is up to date again.
Then I go to sleep. It is a stark difference from the huge hotel bed to this simple cot. But I fall asleep quickly.
The pushiness of the rickshaw drivers and beggars is something that extremely annoys me about India.
If I need a taxi, I approach a driver.
If I want a mandala painted on my body, I ask someone who can paint it.
If I want to support a street musician, I do it.
But it bugs me to be besieged every few metres. It annoys me when the gypsy woman starts to draw a mandala on my hand just like that during a conversation.
Or the street musician sits down next to me in the restaurant. And starts playing especially for me. This practically obliges me to pay for something I might not even want or need.
This behaviour of a few people makes me feel increasingly uncomfortable in India. I now react with rejection to everyone who approaches me. Unfortunately, my feeling is confirmed in most cases. It is very often about financial interests.
Only very rarely do young people approach me and want to take a selfie with me.
And even more rarely does a conversation arise because someone is interested in me and my journey.
Maybe it's also because I'm now travelling as a normal "tourist".
It's understandable that people think I have money.
I miss the time in Albania, Turkey or Iran. I was on the road with a bicycle.
And I was also approached very often.
By people who were interested in me and my journey.
I was invited... For tea or dinner, for overnight stays... I received support. I was even given money.
Now it's the other way round.
On the other hand, I also like this way of travelling. I get a lot further in a short time. I see more of the world.
With a bicycle, I'd probably still be in Turkey. Or in Iran. I would experience each country even more intensively.
But then I wouldn't have enough time left to go around the world.
Everything has its advantages and disadvantages.