Mittwoch, 12. Juli
Ich schlafe sehr gut in dem großen Bett. Kurz nach 6 wache ich auf. Eigentlich klingelt der Wecker erst um 7:20 Uhr. Aber ich bleibe schon wach. Um Tagebuch zu schreiben. Damit ich nicht wieder in Verzug komme. Also schreibe ich ab 6:20 Uhr. Um 7:30 Uhr geht ein Chai Verkäufer durch das Hotel.
Der heiße Tee tut gut. Kurz vor 10 kommt noch ein Verkäufer vorbei.
Um 10 ist mein Tagebuch wieder aktuell. Der Eintrag von gestern ist doch recht umfangreich geworden. Gut, dass ich so früh aufgestanden bin. Sonst hätte ich es nicht geschafft.
Ich mach das Tablet aus. Hochladen kann ich den Beitrag ja nicht.
Dan „dusche“ ich. Und wasche meine Sandalen.
Dann packe ich meine Sachen zusammen. Und räume das Zimmer auf.
Pünktlich um 11 checke ich aus. Ich verlasse das Hotel.
Um die Ecke ist ein anderes Hotel mit Restaurant. Es ist sehr schick. Aber die Preise im Restaurant sind erstaunlich günstig. Also frühstücke ich hier.
Wieder Massala Omelette mit Chesse Sandwich. Dann noch Salat.
Und jetzt hab ich auch wieder Internet. Es gehen Nachrichten ein, die ich beantworte.
Außerdem schreibe ich einen Facebook Post.
Ab 12:20 Uhr bin ich am Tablet. Ich aktualisiere mein Tagebuch. Und erstelle den Bericht von gestern. Dann sichere ich die Fotos und lade sie hoch.
Gegen 13:20 Uhr steht der Bericht. Ich verlasse das Restaurant. Frage an der Hotelrezeption, ob es einen Bus nach Pushkar gibt. Den gibt es. Die Fahrt kostet nur 20 Rupies. Mit Ritschka kostet es 500!
Google zeigt mir übrigens keine Busverbindung an. Der Hotel Mitarbeiter erklärt mir freundlicherweise den Weg zu einem Kreisel, wo ich in den Bus einsteigen kann. Ich gehe dorthin. Frage einen Mann, in welche Richtung der Bus nach Pushkar fährt. Er bietet mir an, mich mit Moped bis zum Busbahnhof mitzunehmen. Von dort startet der Bus. Das ist toll! Also fahren wir zu 3. Mit Moped quer durch die Stadt zum Busbahnhof. Dort steht bereits ein Bus bereit. Pünktlich um 14 Uhr fährt er ab. Die 15 Km Fahrt kostet tatsächlich nur 20 Rupies! Damit hab ich das Geld, das ich letzte Nacht „mehr“ als geplant fürs Hotel ausgegeben habe, schon wieder eingespart.
Nach einer entspannten Busfahrt durch eine wunderschöne Landschaft erreicht der Bus gegen 14:30 Uhr die Kleinstadt Pushkar. Hier fallen mir als erstes die vielen Kühe auf. Sie sind überall. Zwischen den Menschen und den Tee- und Imbissständen, auf der Straße. Wie normale Verkehrsteilnehmer. Die Mopeds und Autos fahren um sie herum.
Diese Stadt ist bunt und voller Leben. Aber auch sehr touristisch. Alles ist für Touristen angelegt. Es gibt viele Hotels, Restaurants mit internationaler Küche, Pizzerias, Saftbars.
Verkaufsstände für handgefertigte Gegenstände, aber auch alle möglichen Dinge, die Touristen brauchen könnten. Reisebüros, Angebote wie Wüstentouren, Kamelreiten usw….
Ich trinke einen frisch gepressten Saft. Dann mache ich mich auf die Suche nach einer günstigen Unterkunft. Ich rechne damit, dass es schwierig- und letztendlich doch teuer wird.
Aber diesmal hab ich Glück! Schon nach wenigen Minuten werde ich von einem Saftverkäufer angesprochen „You need Hotel?“ ich sage ja… Er telefoniert. Und gibt mir zu verstehen, dass ich warten soll. Nach kurzer Zeit kommt ein Mann mit Moped. Er spricht sehr gut Englisch. Ich frage ihn, ob er ein günstiges Zimmer für mich hat. Er fragt, was ich ausgeben kann. Ich sage vorsichtig 500?
Ja! Dafür hat er ein Zimmer für mich! Ich soll mitkommen. Also fahren wir mit Moped zu seinem Hotel. Es ist ganz in der Nähe. Ein kleines, aber sehr schönes und gemütliches Hotel. Mit tollem Innenhof. Der Mann zeigt mir das Zimmer. Es ist richtig groß. Und toll eingerichtet. Mit einem großen, schicken Bett. Sofa und Tisch. Wäscheservice wird auch angeboten.
Ich bin begeistert. Und das zu diesem super günstigen Preis. Ich bin begeistert! Buche gleich 2 Nächte. Der Check In verläuft wie üblich. Eintragen meiner Daten ins Logbuch.
Um 15:10 Uhr beziehe ich mein Zimmer. Erstmal dusche ich. Und ja… Hier gibt es eine richtige Dusche die auch funktioniert. Warmes Wasser ist ebenfalls verfügbar. Aber für mich nicht erforderlich. Die kalte Dusche tut gut!
Dann gebe ich meine Wäsche zum Waschen. Ich frage, ob es möglich ist, meinen kleinen Rucksack zu waschen. Ja… das geht. Also gebe ich den mit ab.
Gegen 16 Uhr gehe ich in die Stadt. Zum Puskar See und den Ghats.
Der Pushkar-See wurde künstlich angelegt. Und ist eines der heiligsten Gewässer von Indien. Unter anderem wurde ein Teil der Asche von Mahatma Gandhi hier verstreut.
Ein Bad in diesem See ist für Hindus genau so reinigend wie ein Bad im Ganges.
Viele gläubige Hindus pilgern hierher, um sich reinzuwaschen.
Hier befindet sich auch der bedeutendste Brahma Tempel von Indien. (Brahma ist einer der Hauptgötter im Hinduismus)
Die Ghats (Treppen zum Ufer und Badestellen) sind das Zentrum von Pushkar.
Der Zutritt zu den Ghats ist aber für nicht Hindus nur gegen Spende für arme Familien gestattet.
Auch ich werde sofort angesprochen, als ich zum Ghat beim Brahma Tempel komme. Gegen Spende kann ich dem See ein Lotusblütenopfer übergeben, und um Gesundheit für meine Familie und Freunde bitten. Es ist ein tolles und wunderschönes Ritual am Ufer von diesem heiligen See.
Nach diesem besonderes Erlebnis gehe ich noch lange durch die Straßen am Ufer. Hier ist das touristische Zentrum der Stadt. Es gibt unzählige Restaurants, Saftbars und Geschäfte für Touristen.
Auch hier laufen viele Kühe wie selbstverständlich durch die Straßen.
In einem Falafel Restaurant esse ich super lecker Falafel. Es ist eine Geschmacksexplosion!
Auch die Saftbars sind toll! Es gibt ein großes Angebot an frisch gepressten Säften und Shakes in allen möglichen Variationen. Außerdem Früchte Müsli und Fruchtpizza. Ich trinke aber nur Saft bzw. Shake. Auch das ist super lecker! Ich bin begeistert von Puskkar. Obwohl es sehr touristisch ist, gefällt mir dieser Ort!
Aber auch hier gibt es Schattenseiten. Die vielen Bettler, die mich immer wieder ansprechen. Es sind überwiegend Frauen. Ein junger Mann ist besonders hartnäckig. Aber nein…. Ich lehne immer freundlich ab.
Etwa um 18:30 Uhr mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel.
Den Rest des abends verbringe ich in meinem tollen Zimmer. Hier habe ich keinen Internetempfang.
Und WLAN gibt es (noch) nicht. Da die Saison erst nächsten Monat beginnt. Aber das macht nichts. Ich genieße es, offline und nicht erreichbar zu sein. Entspanne mich.
Heute schlafe ich schon recht früh.
Wednesday, 12 July
I sleep very well in the big bed. I wake up shortly after 6. Actually, the alarm clock doesn't ring until 7:20. But I stay awake. To write my diary. So that I don't fall behind again. So I write from 6:20. At 7:30 a chai vendor walks through the hotel.
The hot tea does me good. Shortly before 10, another vendor comes by.
At 10 my diary is up to date again. Yesterday's entry has become quite extensive. It's good that I got up so early. Otherwise I wouldn't have made it.
I turn off the tablet. I can't upload the entry.
Then I "shower". And wash my sandals.
Then I pack up my things. And tidy up the room.
I check out punctually at 11. I leave the hotel.
Around the corner is another hotel with a restaurant. It is very fancy. But the prices in the restaurant are surprisingly cheap. So I have breakfast here.
Again Massala Omelette with Chesse Sandwich. Then salad.
And now I have internet again. I receive messages, which I answer.
I also write a Facebook post.
From 12:20 I am on the tablet. I update my diary. And create yesterday's report. Then I save the photos and upload them.
Around 1:20 pm the report is ready. I leave the restaurant. Ask at the hotel reception if there is a bus to Pushkar. There is. The journey costs only 20 rupees. With Ritschka it costs 500!
By the way, Google does not show me any bus connection. The hotel employee kindly tells me the way to a roundabout where I can get on the bus. I walk there. Ask a man in which direction the bus to Pushkar is going. He offers to take me by moped to the bus station. The bus starts from there. That's great! So the three of us moped across town to the bus station. A bus is already waiting there. It leaves punctually at 2 pm. The 15 km ride actually costs only 20 rupees! So I have already saved the money I spent "more" than planned on the hotel last night.
After a relaxed bus ride through a beautiful landscape, the bus reaches the small town of Pushkar at around 14:30. The first thing I notice here are the many cows. They are everywhere. Between the people and the tea and snack stalls, on the road. Like normal road users. The mopeds and cars drive around them.
This city is colourful and full of life. But also very touristy. Everything is laid out for tourists. There are many hotels, restaurants with international cuisine, pizzerias, juice bars.
Stalls selling handmade items, but also all kinds of things that tourists might need. Travel agencies, offers like desert tours, camel rides etc....
I drink a freshly squeezed juice. Then I start looking for cheap accommodation. I expect it to be difficult and ultimately expensive.
But this time I am lucky! After only a few minutes I am approached by a juice vendor "You need Hotel?" I say yes... He is on the phone. And tells me to wait. After a short while a man with a moped comes. He speaks very good English. I ask him if he has a cheap room for me. He asks what I can spend. I say carefully 500?
Yes! He has a room for me for that! He wants me to come with him. So we moped to his hotel. It is very close by. A small, but very nice and cosy hotel. With a beautiful courtyard. The man shows me the room. It is really big. And beautifully furnished. With a big, chic bed. Sofa and table. Laundry service is also offered.
I am thrilled. And at this super reasonable price. I am thrilled! Book 2 nights straight away. Check in is as usual. I enter my data in the logbook.
At 3:10 pm I move into my room. First I take a shower. And yes... There is a real shower here that also works. Hot water is also available. But not necessary for me. The cold shower does me good!
Then I hand in my laundry to be washed. I ask if it is possible to wash my small backpack. Yes... that is possible. So I hand it in.
Around 4 pm I walk into town. To the Puskar Lake and the Ghats.
The Pushkar Lake was built artificially. And is one of the holiest bodies of water in India. Among other things, part of Mahatma Gandhi's ashes were scattered here.
For Hindus, a bath in this lake is just as purifying as a bath in the Ganges.
Many devout Hindus make a pilgrimage here to wash themselves clean.
The most important Brahma temple in India is also located here. (Brahma is one of the main gods in Hinduism).
The ghats (steps to the shore and bathing places) are the centre of Pushkar.
However, non-Hindus are only allowed to enter the ghats if they make a donation to poor families.
Auch ich werde sofort angesprochen, als ich zum Ghat beim Brahma Tempel komme. Gegen Spende kann ich dem See ein Lotusblütenopfer übergeben, und um Gesundheit für meine Familie und Freunde bitten. Es ist ein tolles und wunderschönes Ritual am Ufer von diesem heiligen See.
Nach diesem besonderes Erlebnis gehe ich noch lange durch die Straßen am Ufer. Hier ist das touristische Zentrum der Stadt. Es gibt unzählige Restaurants, Saftbars und Geschäfte für Touristen.
Auch hier laufen viele Kühe wie selbstverständlich durch die Straßen.
In einem Falafel Restaurant esse ich super lecker Falafel. Es ist eine Geschmacksexplosion!
Auch die Saftbars sind toll! Es gibt ein großes Angebot an frisch gepressten Säften und Shakes in allen möglichen Variationen. Außerdem Früchte Müsli und Fruchtpizza. Ich trinke aber nur Saft bzw. Shake. Auch das ist super lecker! Ich bin begeistert von Puskkar. Obwohl es sehr touristisch ist, gefällt mir dieser Ort!
Aber auch hier gibt es Schattenseiten. Die vielen Bettler, die mich immer wieder ansprechen. Es sind überwiegend Frauen. Ein junger Mann ist besonders hartnäckig. Aber nein…. Ich lehne immer freundlich ab.
Etwa um 18:30 Uhr mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel.
Den Rest des abends verbringe ich in meinem tollen Zimmer. Hier habe ich keinen Internetempfang.
Und WLAN gibt es (noch) nicht. Da die Saison erst nächsten Monat beginnt. Aber das macht nichts. Ich genieße es, offline und nicht erreichbar zu sein. Entspanne mich.
Heute schlafe ich schon recht früh.