Freitag, 12. Mai (Tag 57 in Bangladesch)
Heute wache ich schon etwa um 6:20 Uhr auf. (Um 7 hätte der Wecker geklingelt)
Erstmal packe ich meine Sachen soweit zusammen. Dann aktualisiere ich mein Tagebuch.
Und mache den Bericht von gestern fertig. Um 7 ist mein Blog wieder aktuell.
Ich rasiere mich gründlich und dusche. Dann packe ich die letzten Sachen ein. Jetzt erlebe ich eine tolle Überraschung. Der Mann von dem mir Arghya den Kontakt vermittelt hat, schreibt mir. Er ist der Vater von Medha. Sie und ihren Mann Hauke hatte ich ja auf dem Campingplatz in Armenien kennengelernt. Im Iran haben wir uns wieder getroffen. Medha und Hauke sind ja mit Motorrad von Deutschland nach Indien gefahren. Ihr Vater lebt in Mumbai. Ich wollte ihn bei meinem ersten Indien Aufenthalt schon besuchen. Das hat aber nicht geklappt. Jetzt hat er über Arghya den Kontakt zu mir aufgenommen. Arghya ist über ihn mein Facebook Freund geworden. In Dhaka haben wir uns real kennengelernt Er hat direkt meinen Aufenthalt im Tempel vermittelt. Und jetzt den Kontakt zu dem Vater von Medha hergestellt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie sich alles fügt. Das ist toll!
Etwa um 8:40 Uhr gehe ich mit Reyon im Tempel Restaurant frühstücken. Auch heute organisiert er ein super gutes Reis – Gemüse Frühstück für mich.
Etwa um 9:40 Uhr verlasse ich mein Zimmer. Wir machen dann noch einen Abschiedsrundgang durch den Tempel.
Reyon begleitet mich zum Busbahnhof. Gegen 10 verlassen wir den Radhakanta Tempel. Und fahren mit Fahrradritschka etwa 3 km zum Busbahnhof Sayedabad. Für die recht lange Fahrt bezahlen wir (Dank Reyon) nur 50 Taka. Um etwa 10:20 Uhr kommen wir dort an. Heute geht das Buchen einer Fahrkarte recht schnell und unkompliziert. Für 650 Taka bekomme ich einen Platz in einem Bus ohne Klimaanlage. Der fährt demnächst ab. Ich verabschiede mich von Reyon. Wir sind richtig gute Freunde geworden. Und bleiben in Kontakt.
Der Reisebus ist zwar schon etwas älter. Aber in einem erstaunlich guten Zustand. Nicht so schrottig wie die meisten Busse hier in Bangladesch. Er hat Ventilatoren. So ist es während der Fahrt erträglich. Neben mir sitzt ein junger Mann. Der redet aber kein einziges Wort mit mir. Und trägt die ganze Fahrt eine Maske. Pünktlich um 11 fährt der Bus los. Ich verlasse Dhaka.
Die Fahrt ist teilweise holprig. Der Highway ist aber gut ausgebaut. Hier fährt der Bus zügig.
Etwa um 13:30 Uhr machen wir an einer Moschee eine Pause für das Mittagsgebet.
Hier lasse ich meinen Teebecher mit Schwarztee auffüllen.
Ansonsten fährt der Bus durch. Pünktlich um 14:40 Uhr erreicht er den zentralen Busbahnhof in Khulna. Hier steige ich aus. Ich will Alif anrufen. Aber hab kein Gesprächsguthaben mehr.
Über den Facebook Messenger erreiche ich ihn nicht. Dann probiere ich es über WhatsApp.
Es dauert lange bis wir telefonieren. Er schickt mir dann einen Standort, wo wir uns treffen.
Es ist 4 km entfernt. Ich fahre mit Fahrradritschka dorthin. Die Fahrt kostet 100 Taka. Am Treffpunkt warte ich sehr lange. Alif ist über WhatsApp und den Messenger nicht erreichbar. Dann hält ein Mann mit Motorrad an. Die Verständigung ist allerdings etwas schwierig. Er kann nur wenig Englisch. Eine Frau die offenbar in der Nähe wohnt, schenkt mir eine Flasche Wasser. Und schält Mangos für mich. Einfach so.
Der Mann mit dem Motorrad will warten, bis mein Freund kommt. Schließlich ruft er Alif mit seinem Handy an. Er kommt in 10 Minuten. Kurz darauf kommt sein kleiner Bruder. Um mich abzuholen.
Ich verabschiede mich von dem Mann. Und gehe mit dem Bruder von Alif zu ihrer Wohnung.
Die Familie ist mittlerweile umgezogen. Sie wohnen jetzt im Erdgeschoss von einem Mehrfamilienhaus.
Mein Fahrrad ist auch hier. Sicher eingeschlossen im Abstellraum. Aber es ist eingestaubt. Ich war ja auch länger als 1 Monat in Dhaka.
Alif ist noch unterwegs. Ich warte auf ihn. Werde mit Kaffee und süßem Gebäck versorgt. Etwa um 18 Uhr kommt er mit seiner Frau. Es ist ein freudiges Wiedersehen.
Heute Abend ist hier ein Treffen von Khulna Cyclitsts. Nach und nach kommen immer mehr Mitglieder. Einige kenne ich ja bereits.
Etwa um 22 Uhr gibt es Essen. Chicken Biryani. Ich bin eingeladen. Nach dem Essen verabschieden sich die ersten Mitglieder. Jetzt habe ich Zeit zum Tagebuch schreiben. Als es wieder auf dem neuesten Stand ist, bereite ich schon mal den Blogeintrag für morgen vor.
Um 23:30 Uhr ist alles soweit aktuell.
Dann fällt der Strom aus. Und damit die Ventilatoren.
Die letzten Mitglieder verabschieden sich.
Im Zimmer wird es unerträglich heiß und drückend.
Ich gehe duschen. Mit Handylicht. Der Strom geht erst um 0:40 Uhr wieder an.
Ab etwa 1 Uhr schlafe ich.
Farewell to the temple. Return to Khulna. At the Khulna Cyclitsts
Friday, 12 May (Day 57 in Bangladesh)
Today I wake up already at about 6:20 am. (The alarm would have rung at 7).
First I pack up my things. Then I update my diary.
And finish the report from yesterday. At 7 my blog is up to date again.
I shave thoroughly and take a shower. Then I pack the last things. Now I get a great surprise. The man Arghya put me in touch with writes to me. He is Medha's father. I had met her and her husband Hauke at the campsite in Armenia. We met again in Iran. Medha and Hauke travelled from Germany to India by motorbike. Her father lives in Mumbai. I wanted to visit him during my first stay in India. But that didn't work out. Now he has made contact with me through Arghya. Arghya became my Facebook friend through him. In Dhaka we met for real. He directly arranged my stay in the temple. And now he has made contact with Medha's father. I am always impressed how everything falls into place. That's great!
At about 8:40 am I have breakfast with Reyon at the temple restaurant. Again today he organises a super good rice - vegetable breakfast for me.
At about 9:40 I leave my room. We then take a farewell tour of the temple.
Reyon accompanies me to the bus station. Around 10am we leave the Radhakanta Temple. And ride by bicycle rickshaw about 3 km to the Sayedabad bus station. For the rather long ride we pay (thanks to Reyon) only 50 Taka. At about 10:20 we arrive there. Today, booking a ticket is quite quick and uncomplicated. For 650 Taka I get a seat in a bus without air conditioning. It leaves soon. I say goodbye to Reyon. We have become really good friends. And we stay in touch.
The coach is a bit older. But it is in surprisingly good condition. Not as shabby as most of the buses here in Bangladesh. It has fans. So it is bearable during the journey. A young man sits next to me. But he doesn't speak a single word to me. And he wears a mask the whole way. The bus leaves at 11 on the dot. I leave Dhaka.
The ride is bumpy in parts. But the highway is well built. Here the bus drives quickly.
At about 13:30 we stop at a mosque for midday prayers.
Here I have my tea cup refilled with black tea.
Otherwise, the bus drives through. It reaches the central bus station in Khulna on time at 14:40. Here I get off. I want to call Alif. But I have no more credit left.
I can't reach him via Facebook Messenger. Then I try WhatsApp.
It takes a long time until we talk on the phone. He then sends me a location where we are meeting.
It is 4 km away. I go there by bicycle rickshaw. The ride costs 100 Taka. At the meeting place, I wait for a very long time. Alif cannot be reached via WhatsApp and Messenger. Then a man on a motorbike stops. Communication is a bit difficult, though. He can only speak a little English. A woman who apparently lives nearby gives me a bottle of water. And peels mangoes for me. Just like that.
The man on the motorbike wants to wait until my friend arrives. Finally he calls Alif on his mobile phone. He will come in 10 minutes. Shortly after, his little brother comes. To pick me up.
I say goodbye to the man. And go with Alif's brother to their flat.
The family has moved in the meantime. They now live on the ground floor of an apartment building.
My bicycle is here too. Safely locked in the storeroom. But it is dusty. I was in Dhaka for more than a month.
Alif is still on the road. I am waiting for him. I am provided with coffee and sweet pastries. Around 6 pm he arrives with his wife. It is a joyful reunion.
There is a meeting of Khulna Cyclitsts here tonight. Little by little, more and more members come. I already know some of them.
At about 10 pm we have dinner. Chicken Biryani. I am invited. After the meal, the first members say goodbye. Now I have time to write my diary. When it is up to date again, I prepare the blog entry for tomorrow.
At 11:30 pm everything is up to date.
Then the power goes out. And with it the fans.
The last members say goodbye.
It gets unbearably hot and oppressive in the room.
I take a shower. With mobile phone light. The electricity doesn't come back on until 0:40.
From about 1 am I sleep.