Donnerstag, 04. Mai (Tag 49 in Bangladesch) Buddha Purnima – Feiertag in Bangladesch
Heute Nacht schlafe ich sehr gut. Seit langem träume ich mal wieder. Weiß aber später nicht mehr was.
Kurz vor dem Wecker klingeln um 6 wache ich auf.
Ich rasiere mich gründlich. Und dusche. Dann wasche ich meine Wäsche. Und creme mich gründlich ein.
Pünktlich um 7 gehe ich los. Da heute keine Ritschka vorbeikommt, gehe ich zu Fuß zur Bushaltestelle Raiza Bazar. Dort lasse ich meinen To Go Becher mit Tee auffüllen.
Um 7:15 Uhr sitze ich im Bus. Wegen dem Feiertag ist heute nicht so viel Verkehr wie sonst. Der Bus kommt gut voran. Um 8 bin am Jamuna Future Park. Der Zugang auf das Gelände von diesem riesigen Einkaufszentrum ist aber noch geschlossen. Und wird von Security bewacht. Einer der Sicherheitsbeamten sagt, dass die indische Visastelle heute trotz Feiertag ab 9 geöffnet ist.
Vor dem Tor ist bereits eine lange Menschenschlange. Alles Bürger aus Bangladesch, die ein Visum für Indien wollen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass all diese Menschen aus gesundheitlichen Gründen nach Indien reisen wollen, wie Reyon gesagt hat.
Ich vermute eher, dass die meisten Indien als Zwischenziel auf dem Weg nach Europa (Deutschland) nutzen wollen. Ansonsten decken sich meine eigenen Beobachtungen mit dem was Reyon und auch andere sagen. Sehr viele Menschen aus Bangladesch wollen dieses Land verlassen. Weil sie hier keine Perspektive sehen. Die allermeisten wollen nach Deutschland.
Diejenigen die hier vor dem Jamuna Future Park sitzen und betteln, sind allerdings noch viel schlechter dran, als die die Bangladesch verlassen wollen. Sie haben ja absolut gar keine (finanziellen) Möglichkeiten, das Land zu verlassen. Und auch nicht die Kraft. Die Menschen, die hier betteln sind entweder Frauen mit Kindern, alte Frauen, oder verkrüppelte Männer ohne Arme oder ohne Beine. Nach meiner Einschätzung bekommen sie allerdings finanzielle Unterstützung von Passanten.
Ich nutze die Wartezeit. Und kaufe in einem nahe gelegenen Supermarkt Kosmetikartikel wie Creme und Duschgel.
Um 8:45 Uhr bin ich wieder beim Jamuna Future Park. Gerade wird die Einfahrt geöffnet. Das Gebäude selbst ist aber noch geschlossen. Es gibt ja einen extra Eingang zum indischen Visa Application Center. Vor dem sich sehr schnell eine lange Schlange bildet. Auch hier ist Security. Mit meinem deutschen Pass komme ich aber wie immer daran vorbei. Heute zeige ich die Kopie auf dem Handy vor. Pünktlich um 9 wird die Tür geöffnet.
Ich bin als erster am Schalter. Die Dame weiß zunächst nicht, warum ich hierher kommen soll.
Sie ruft bei der Botschaft an. Der zuständige Mitarbeiter ist allerdings erst ab 9:45 Uhr da. Also warte ich erstmal. Bei einem Kaffee nutze ich die Zeit, um meine Gedanken aufzuschreiben.
Um 10 bin ich wieder am Schalter. Die Botschaft möchte wissen, warum ich zum 2. Mal nach Indien möchte. Und weitere Informationen über meinen Reiseverlauf. Ich soll das als Anhang meinem Visaantrag per Mail an die Botschaft schicken.
Einen entsprechenden Text zu verfassen ist für mich ja kein Problem. Da ich mir so etwas schon gedacht habe, hab ich mein Tablet mit. Also setze ich mich mit Eiscafé ins Café und schreibe einen netten Text auf deutsch. Ich erkläre (Er ist am Ende von diesem Tagebucheintrag)
Dann übersetze ich ihn auf englisch. Und gehe wieder zum Schalter. Jetzt soll ich ihn drucken lassen. Ich geh rüber zum Servicecenter. Schicke den Text als Mail an den Serviceschalter. Der Mitarbeiter druckt die Mail aus. Damit gehe ich wieder zu der Sachbearbeiterin. Nachdem ich unterschrieben habe, ist alles in Ordnung. Der Text wird eingescannt. Und per Mail an die Botschaft gesendet.
Ich hoffe sehr, dass die dortigen Mitarbeiter das akzeptieren. Und mir jetzt zeitnah ein Visum ausgestellt wird.
Um 12:15 Uhr verlasse ich das Visa Center und den Jamuna Future Park.
Jetzt sehe ich, dass mein To Go Becher teilweise ausgelaufen ist. Er war wohl zu voll.
Meine Schirmmütze hat aber das meiste von dem Tee aufgesaugt.
Ich bin hungrig. In einem Fast food Restaurant esse ich Burger.
Dann fahre ich mit Bus zurück.
Ich nutze die lange Busfahrt, um den Text über meine Gedanken weiter zu schreiben. (Er ist im Anschluss an diesen Tagebucheintrag). Das Schreiben hilft mir. Dann gehe ich kurz bei Facebook online. Schreibe einen Update Post. Und einen 2. Post mit meinen Gedanken. Danach bin ich wieder off.
Ich bin gerade mit den Schreibarbeiten fertig, als der Bus die Haltestelle Raiza Bazar erreicht. Fahre dann mit Fahrradritschka weiter.
Um 15:45 Uhr bin ich wieder im Tempel.
Ich bin völlig verschwitzt. Dusche erstmal. Und wasche meine Wäsche von heute sowie die Schirmmütze.
Den Rest des Nachmittags ruhe ich mich aus.
Ab 19:30 Uhr schreibe ich Tagebuch.
Später bringt Reyon mir Essen. Heute wurde Buddhas Geburtstag im Tempel gefeiert. Ich bin eingeladen. Reyon bringt mehrmals super leckeres Essen und Saft nach. Das ist eine tolle Überraschung!
Ab etwa 22:15 Uhr schlafe ich. Es dauert aber lange bis ich einschlafe.
Morgen wollen Reyon und ich einen Ausflug machen. Ich weiß gar nicht so genau, wohin. Reyon sagt nur, wir fahren zu einem bekannten Hindu Tempel.
Heute ist Buddhas Geburtstag oder „Buddha Day“ (auch bekannt als Buddha Jayanti , auch bekannt als sein Tag der Erleuchtung – Buddha Purnima , Buddha Pournami ). Es ist das höchste buddhistische Fest. Das in den meisten Teilen Ostasiens und Südasiens zum Gedenken an die Geburt von Prinz Siddhartha Gautama, später Buddha (Gründer des Buddhismus) gefeiert wird.
Auch im zum größten Teil muslimischen Bangladesch wird dieser Tag gefeiert. Und ist ein offizieller Feiertag (Buddha Purnima).
Und auch im Hinduismus ist der Geburtstag von Buddha ein wichtiger Festtag.
Hier sind die Facebook Posts von heute:
Hallo fb Welt
Ich melde mich kurzfristig zurück.
Nur für ein kurzes Update.
Und einen Text, den ich eben geschrieben habe.
Update...
Ich wollte die offline Zeit eigentlich nutzen, um Tagebuch zu schreiben.
Aber wie so oft im Leben kam es anders.
Gestern Vormittag wurde ich von einem Mitarbeiter der indischen Botschaft angerufen.
Die Botschaft will wissen, warum ich zum 2. mal nach Indien möchte.
Um das zu erklären, sollte ich zum Application Center kommen.
Ich bin dann sofort losgefahren.
Im Verkehrschaos von Dhaka habe ich allerdings mit Ritschka und Bis 2 Stunden vom Tempel bis zum Visa Center gebraucht
Als ich nach einer schweißtreibenden Fahrt in der Mittagshitze endlich dort ankam, war das Office bereits geschlossen.
Ich war extrem verärgert! Aber mir blieb nichts anderes übrig, als zurück zu fahren.
Wieder mal habe ich meine Lebenszeit und Geld für unsinnige Bürokratie verschwendet
Aber anstatt mich maßlos aufzuregen, hat mich dieser Vorfall zum Nachdenken gebracht.
Heute bin ich extra früh aufgestanden.
Nochmal zum Visa Center gefahren.
War überpünktlich da.
Und könnte es (hoffentlich) klären.
Ich hab der Botschaft eine Mail geschrieben.
Und erklärt, warum ich zum 2. mal nach Indien möchte. Das ich für Frieden und Völkerverständigung mit Fahrrad von Deutschland nach Hiroshima fahre. Und Flüge vermeiden möchte. Aber aufgrund geschlossener Landesgrenzen und begrenzter Visazeiten keine andere Option hatte, als nach Bangladesch zu fahren. Und jetzt zurück möchte, um dann über Nepal nach China zu fahren.
Ich hoffe sehr, dass die Botschaft das akzeptiert. Und mir ein Visum gibt.
Jetzt bin ich auf der Rückfahrt zum Tempel.
Hab die Busfahrt für einen Text zu meinen Gedanken und diesen Update Post genutzt.
Gleich bin ich für die nächste Zeit wieder offline.
Um Tagebuch zu schreiben.
Außerdem merke ich, dass mir die fb freie Zeit gut tut.
Und nicht zuletzt ist Facebook ja ein Teil des Problems.
Langfristig möchte ich mich davon befreien.
Deshalb werde ich, zumindest während Reisepausen wie jetzt, überwiegend offline sein.
Ich wünsche mir eine offene Welt.
Ohne Grenzen, die für manche Menschen versperrt sind, da sie den falschen Pass haben- weil sie zufällig am falschen Ort geboren wurden.
Leider ist die Welt nicht so, wie ich sie mir wünsche.
Das liegt zum einen daran, dass einige wenige Menschen zu gierig sind.
Sie wollen immer mehr Geld und Reichtum. Besitzansprüche an Land. Und damit Bodenschätze, die ihnen Profit bringen.
Geld gibt ihnen die Macht, Grenzen in ihrem Sinne festzulegen. Grenzen zu schließen.
Andere haben Angst, dass "fremde" Menschen in ihr Land kommen.
Ihnen Geld, Lebensmittel, Konsumgüter, Wohnraum, Frauen und Arbeitsplätze wegnehmen.
Terroranschläge verüben usw.
Das wird durch entsprechende Berichterstattung in den Medien gefördert. Es ist politisch gewollt.
Von denen, die die Macht haben, die Grenzen festzulegen.
Ich werde das nicht ändern können.
Ich kann nur versuchen, so viele Menschen wie möglich darauf aufmerksam zu machen, dass in unserer Welt etwas schief läuft.
Ich kann nur versuchen, durch meinen eigenen Konsum diesen Machthabern das Geld zu entziehen.
Indem ich den Konsum verweigere. Bzw. bewusst konsumiere. Was mir aber nicht immer gelingt.
Auch ich konsumiere viel mehr, als ich eigentlich möchte. Immer wieder kaufe ich Dinge, von genau den Konzernen, die ich boykottieren möchte.
Hinterher ärgere ich mich.
Aber das ist menschlich
Fehler sind menschlich.
Wenn kein Mensch Fehler machen würde, wäre die Welt so wie ich sie mir wünsche.
Aber Menschen machen nunmal Fehler.
Bewusst aus Gier. Oder unbewusst. Weil sie nicht über die Folgen von ihrem Handeln nachdenken.
Deshalb ist die Welt wie sie ist.
Ich kann nur lernen, es zu akzeptieren.
Es bringt niemanden etwas, wenn ich mich über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Wie zum Beispiel die Bürokratie und Visaanträge.
Ganz im Gegenteil. Ich schade damit nur meiner Gesundheit.
Und belaste zudem die Menschen in meinem Umfeld, wenn ich schlechte Laune habe.
Ich sollte- auch wenn es mir manchmal schwer fällt, im Vertrauen bleiben, dass irgendwann alles gut wird. Irgendwie.
Oftmals anders als ich es im Moment denke- oder erwarte.
Und ich sollte lernen, jede noch so schwierige und scheinbar aussichtslose Situation als Lebenserfahrung zu sehen
Als einen besonderen Baustein auf meiner außergewöhnlichen Reise.
Eine Lebenserfahrung, die mir keiner nehmen kann.
Und ich sollte lernen, negative Gefühle wie Hass nicht in den Vordergrund zu stellen. Sie aber trotzdem zulassen.
Auch wenn ich Hass auf bestimmte Menschen empfinde, sollte ich mir denken, irgendwann wird das Universum- eine höhere Macht über jeden richten.
Ich kann nur versuchen, positiv zu denken. Meinen Weg für das gute weiter zu gehen.
Wie dieser Weg aussieht, wird die Zeit zeigen.
At the Visa Office. Thoughts
Thursday, 04 May (Day 49 in Bangladesh) Buddha Purnima - holiday in Bangladesh.
Tonight I sleep very well. For a long time I dream again. But later I don't know what.
I wake up shortly before the alarm clock rings at 6am.
I shave thoroughly. And take a shower. Then I wash my clothes. And put on lotion thoroughly.
At 7 on the dot I leave. Since no Ritschka is coming today, I walk to the Raiza Bazar bus stop. There I have my To Go cup filled with tea.
At 7:15am I am on the bus. Because of the holiday, there is not as much traffic as usual today. The bus makes good progress. At 8am I am at the Jamuna Future Park. The entrance to the area of this huge shopping centre is still closed. And it is guarded by security. One of the security guards says that the Indian visa office is open from 9am today, despite it being a public holiday.
There is already a long queue of people in front of the gate. All Bangladeshi citizens who want a visa for India.
I can't imagine that all these people want to travel to India for health reasons, as Reyon said.
I rather suspect that most of them want to use India as a stopover on their way to Europe (Germany). Otherwise, my own observations coincide with what Reyon and also others say. Many people from Bangladesh want to leave this country. Because they see no prospects here. Most of them want to go to Germany.
Those who sit here in front of the Jamuna Future Park and beg are much worse off than those who want to leave Bangladesh. They have absolutely no (financial) means to leave the country. Nor do they have the strength. The people who beg here are either women with children, old women, or crippled men without arms or legs. In my estimation, however, they get financial support from passers-by.
I take advantage of the waiting time. And buy cosmetics like cream and shower gel in a nearby supermarket.
At 8:45 am I am back at the Jamuna Future Park. The entrance is just being opened. But the building itself is still closed. There is an extra entrance to the Indian Visa Application Centre. A long queue quickly forms in front of it. There is security here too. But with my German passport I get past them as usual. Today I show the copy on my mobile phone. The door opens punctually at 9am.
I am the first at the counter. At first, the lady does not know why I should come here.
She calls the embassy. The person in charge, however, is only there from 9:45 am. So I wait for a while. Over a coffee I use the time to write down my thoughts.
At 10 I am back at the counter. The embassy wants to know why I want to go to India for the second time. And more information about my itinerary. I am supposed to send this to the embassy as an attachment to my visa application.
It's no problem for me to write a corresponding text. Since I had already thought of something like this, I took my tablet with me. So I sit down in a café with an ice cream and write a nice text in German. I explain (it's at the end of this diary entry)
Then I translate it into English. And go back to the counter. Now I'm supposed to have it printed. I go over to the service centre. I send the text as an e-mail to the service desk. The employee prints out the email. With it, I go back to the clerk. After I have signed, everything is fine. The text is scanned in. And sent by e-mail to the embassy.
I really hope that the staff there will accept it. And that they will issue me a visa as soon as possible.
At 12:15 I leave the Visa Centre and the Jamuna Future Park.
Now I see that my To Go cup has partially run out. It must have been too full.
But my peaked cap has soaked up most of the tea.
I am hungry. I eat burgers in a fast food restaurant.
Then I take the bus back.
I use the long bus ride to continue writing the text about my thoughts. (It follows this diary entry). The writing helps me. Then I go online briefly on Facebook. Write an update post. And a 2nd post with my thoughts. After that, I'm off again.
I have just finished writing when the bus reaches the Raiza Bazar stop. Then continue by bicycle trishka.
At 15:45 I am back at the temple.
I am completely sweaty. Take a shower. And wash my clothes from today and the peaked cap.
The rest of the afternoon I rest.
From 19:30 I write my diary. Later, Reyon brings me food. Today Buddha's birthday was celebrated in the temple. I am invited. Reyon brings super delicious food and juice several times later. It is a great surprise!
From about 22:15 I sleep. But it takes me a long time to fall asleep.
Tomorrow Reyon and I want to go on an excursion. I don't really know where. Reyon just says we are going to a famous Hindu temple.
Today is Buddha's birthday or "Buddha Day" (also known as Buddha Jayanti , also known as his day of enlightenment - Buddha Purnima , Buddha Pournami ). It is the highest Buddhist festival. Celebrated in most parts of East Asia and South Asia to commemorate the birth of Prince Siddhartha Gautama, later Buddha (founder of Buddhism).
This day is also celebrated in Bangladesh, which is mostly Muslim. And is an official holiday (Buddha Purnima).
And in Hinduism too, Buddha's birthday is an important festival day.
Here are the Facebook posts from today:
Hello fb world
I'm getting back to you at short notice.
Just for a quick update.
And a text I just wrote.
Update...
I actually wanted to use the offline time to write a diary.
But as so often in life, things turned out differently.
Yesterday morning I got a call from an employee of the Indian embassy.
The embassy wants to know why I want to go to India for the second time.
To explain, I was told to come to the Application Centre.
I left immediately.
In the traffic chaos of Dhaka, however, it took me 2 hours from the temple to the visa centre with Ritschka and Bis.
When I finally arrived there after a sweaty drive in the midday heat, the office was already closed.
I was extremely annoyed! But I had no choice but to drive back.
Once again, I wasted my life and money on nonsensical bureaucracy.
But instead of making me angry, this incident made me think.
Today I got up extra early.
Went to the visa centre again.
Got there on time.
And could (hopefully) sort it out.
I wrote an email to the embassy.
And explained why I wanted to go to India for the second time. That I am cycling from Germany to Hiroshima for peace and international understanding. And I would like to avoid flights. But due to closed borders and limited visa times, I had no other option but to go to Bangladesh. And now I want to go back to China via Nepal.
I really hope that the embassy will accept this. And give me a visa.
Now I am on my way back to the temple.
I used the bus ride for a text about my thoughts and this update post.
In a moment I will be offline again for a while.
To write my diary.
Besides, I notice that the fb free time is good for me.
And last but not least, Facebook is part of the problem.
In the long run, I want to free myself from it.
That's why I will be mostly offline, at least during travel breaks like now.
I wish for an open world.
Without borders that are blocked for some people because they have the wrong passport - because they happened to be born in the wrong place.
Unfortunately, the world is not the way I want it to be.
One reason is that a few people are too greedy.
They want more and more money and wealth. Ownership of land. And with it, natural resources that bring them profit.
Money gives them the power to set borders to suit themselves. To close borders.
Others are afraid of "foreign" people coming into their country.
Taking away their money, food, consumer goods, housing, women and jobs.
Carry out terrorist attacks, etc.
This is encouraged by appropriate media coverage. It is politically wanted.
By those who have the power to set the borders.
I will not be able to change this.
I can only try to make as many people as possible aware that something is going wrong in our world.
I can only try to take money away from those in power through my own consumption.
By refusing to consume. Or by consuming consciously. But I don't always succeed.
I also consume much more than I actually want to. Again and again I buy things from the very companies I want to boycott.
I get annoyed afterwards.
But that is human
Mistakes are human.
If no one made mistakes, the world would be the way I want it to be.
But people make mistakes.
Consciously out of greed. Or unconsciously. Because they don't think about the consequences of their actions.
That's why the world is the way it is.
I can only learn to accept it.It doesn't do anyone any good if I get upset about things I can't change. Like bureaucracy and visa applications, for example.
Quite the opposite. I only harm my health by doing so.
And I also burden the people around me when I'm in a bad mood.
I should - even if it is sometimes difficult for me - remain confident that everything will be all right at some point. Somehow.
Often differently than I think or expect at the moment.
And I should learn to see every difficult and seemingly hopeless situation as a life experience.
As a special building block on my extraordinary journey.
A life experience that no one can take away from me.
And I should learn not to put negative feelings like hate in the foreground. But to allow them anyway.
Even if I feel hatred towards certain people, I should think to myself that someday the universe - a higher power will judge everyone.
I can only try to think positively. To continue on my path for the good.
What that path looks like, only time will tell.
This is how it will continue tomorrow>