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Im Hostel. Erdbeben

<Das war der Mittwoch

Donnerstag, 05. Januar (Tag 28 in Pakistan)

Ab etwa 4:30 Uhr bin ich wach. Kann lange nicht einschlafen. Irgendwann höre ich aus der Ferne leise Gebetsaufrufe. Um genau 5:53 Uhr ertönt sehr laut der Gebetsaufruf aus unmittelbarer Nähe.

Kurz darauf schlafe ich wieder ein.

 

Gegen 8 wache ich auf. Erstmal dusche ich. Dann fahr ich runter zum Supermarkt. Ich will Müsli, Cornflakes oder Haferflocken kaufen. Aber hier gibt es nicht davon. Also gehe ich im Restaurant frühstücken. Pakistanisches Frühstück. Paratha mit Omelette und Milchtee. Es kostet (mit der doppelten Portion Omelette) nur 250 Rupies (1,04€)

Dann bekomme ich eine Mail von der Visastelle für Myanmar.

Die Einreise in dieses Land ist zur Zeit nur über 2 Flughäfen möglich.

Die Grenzen auf dem Landweg sind geschlossen.

Damit ist bestätigt, was auch die meisten anderen Reisenden sagen.

Andere Informationen aus dem Internet sind veraltet.

Für mich bedeutet es, dass ich sehr wahrscheinlich nach Bangladesch fahre.

Und versuche auf dem Seeweg nach Malaysia zu kommen.

Ich warte noch ein paar Tage auf eine Antwort auf meine Mail an die Reederei in Chittagong. Dann rufe ich da an.

Nepal ist erstmal keine Option für mich. Da ich von dort auch nicht weiter komme.

Die Lage in China ist im Augenblick zu unübersichtlich. Ich möchte vermeiden, in eine Sackgasse zu fahren.

Ich schreibe ein kurzes Facebook Update.

Dann setze ich mich mit Handy an den Glastisch. Und schreibe Tagebuch.

Um 11:15 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand. Ich lade den Bericht von gestern mit den Fotos hoch.

Dann befasse ich mich wieder mit der Erstellung meiner bisherigen Route.

Ich verstehe so nach und nach, wie das in Google My Maps funktioniert.

Aber auch heute ist das Internet sehr langsam. Die Verbindung bricht immer wieder ab. Änderungen werden nicht gespeichert. Und außerhalb von Deutschland lassen sich keine Fahrradrouten erstellen.

Um genau 13:17 Uhr ertönt der Aufruf zum Mittagsgebet.

Ich bin genervt. Fahr erstmal runter zum Supermarkt.

Will mir etwas zu essen kaufen. Aber die Auswahl ist sehr begrenzt.

Es gibt zwar viele Süßigkeiten. Aber nichts vernünftiges zu Essen. Und mit den pakistanischen Gerichten und Gewürzen kann ich nichts anfangen.

Ich verlasse den Wohnkomplex. Aber „draußen“ gibt es auch keine Geschäfte. Dieser Komplex liegt ja am äußeren Stadtrand von Islamabad. Hier ist nicht weiter. Zumindest nicht in schnell erreichbarer Nähe. Also geh ich wieder rein. Und fahr wieder ins Untergeschoss zu dem Supermarkt.

Nach langer Suche und Überlegen kaufe ich mir Joghurt und Bananen. (Auch die Obstauswahl ist heute sehr begrenzt. Zitronen gibt es nicht)

Ich mache mir Joghurt mit Bananen und Honig.

Um genau 15:44 Uhr ertönt der Aufruf zum Nachmittagsgebet.

Später arbeite ich weiter an der Routenerstellung. Aber mit Google wird das nix.

Ich versuche dann in Komoot meine bereits erstellte Route fortzusetzen. Aber auch das klappt heute nicht. Die Internetverbindung ist zu schlecht.

Jetzt bin ich wirklich genervt. Ich verschwende nur meine Zeit. Und ich bin müde. Kannmich nicht konzentrieren. Irgendwann breche ich es ab.

Und gehe ins Bett. Ruhe mich aus. Surfe im Netz. Chatte mit Freunden.

Um genau 17:15 Uhr ertönt der Aufruf zum Abendgebet.

Ich döse. Irgendwann schlafe ich ein.

Gegen 19:30 Uhr werde ich abrupt geweckt! „Earthquake!“ Ein Erdbeben!

Alle müssen das Hostel verlassen. Auch aus anderen Wohnungen kommen die Bewohner. Einige rennen über die Treppe runter. Die meisten bleiben aber ruhig. Die Deckenlampen zittern ganz leicht.

Dann ist Ruhe. Offenbar ist es vorbei. Viele checken mit dem Handy die News.

Das mache ich jetzt auch.

Um 19:25 Uhr war ein Erdbeben der Stärke 5,5. Das Epizentrum war in der Nähe von der kleinen Stadt Arandu hier in Pakistan. Direkt an der Grenze zu Afghanistan. Islamabad liegt am äußeren Rand des Erdbebengebietes. Über Schäden ist mir nichts bekannt.

Nach einer Weile gehen alle wieder in ihre Wohnungen zurück. Auch wir gehen wieder ins Hostel.

Später fahre ich runter ins Restaurant

Heute esse ich Sandwich. Auch das ist sehr lecker und günstig.

Den Rest des Abends verbringe ich im Bett.

Ich chatte mit Freunden.

Und aktualisiere immer wieder die Sendungsverfolgung von meinem Paket. Aber es ändert sich nichts. Ich bin müde…Irgendwann schlafe ich ein.

Meine Zitrone fällt heute aus. Da ich keine mehr habe.

 

Es hat sich heute nichts neues ergeben.

 

Ich bekomme von Google die Mitteilung, dass mein Speicherplatz aufgebraucht ist.

Damit bleibt mir nicht anderes übrig, als meine Fotosicherung in der Google Cloud komplett zu löschen. Ich möchte kein Abo mehr abschließen. Ein Konzern wie Google soll an mir kein Geld mehr verdienen.


Auch heute fällt mehrmals der Strom aus. 

 

Dieser Tag war nicht gut für mich. Verschwendete Lebenszeit.

So geht es morgen weiter>

In the hostel. Earthquake

<This was Wednesday

Thursday, 05 January (Day 28 in Pakistan)

From about 4:30am I am awake. Can't fall asleep for a long time. At some point I hear soft calls to prayer from a distance. At exactly 5:53am, the call to prayer sounds very loudly from very close by.

Shortly afterwards I fall asleep again.


Around 8am I wake up. First I take a shower. Then I drive down to the supermarket. I want to buy muesli, cornflakes or oatmeal. But there is none of that here. So I go to the restaurant for breakfast. Pakistani breakfast. Paratha with omelette and milk tea. It costs (with the double portion of omelette) only 250 Rupees (1,04€).

Then I get an email from the visa office for Myanmar.

At the moment, entry into this country is only possible via 2 airports.

The land borders are closed.

This confirms what most other travellers also say.

Other information from the internet is out of date.

For me, it means that I am very likely to go to Bangladesh.

And try to get to Malaysia by sea.

I wait a few more days for a reply to my mail to the shipping company in Chittagong. Then I'll call them.

Nepal is not an option for me for the time being. Since I can't get any further from there either.

The situation in China is too confusing at the moment. I want to avoid driving into a dead end.

I write a short Facebook update.

Then I sit down at the glass table with my mobile phone. And write a diary.

At 11:15 it is up to date again. I upload yesterday's report with the photos.

Then I get back to writing my route so far.

I gradually understand how it works in Google My Maps.

But today the internet is also very slow. The connection keeps breaking down. Changes are not saved. And no cycling routes can be created outside of Germany.

At exactly 13:17, the call to midday prayer sounds.

I am annoyed. I drive down to the supermarket.

I want to buy something to eat. But the choice is very limited.

There are lots of sweets. But nothing sensible to eat. And I can't do anything with the Pakistani dishes and spices.

I leave the apartment complex. But "outside" there are no shops either. This complex is on the outskirts of Islamabad. There is nothing further here. At least not within easy reach. So I go back inside. And go back to the basement to the supermarket.

After a long search and thinking, I buy yoghurt and bananas. (The fruit selection is also very limited today. There are no lemons).

I make myself yoghurt with bananas and honey.

At exactly 15:44, the call to afternoon prayer sounds.

Later I continue working on the route. But it's no good with Google.

I then try to continue my already created route in Komoot. But that doesn't work today either. The internet connection is too bad.

Now I'm really annoyed. I'm just wasting my time. And I am tired. I can't concentrate. At some point I break it off.

And go to bed. Rest. Surf the net. Chat with friends.

At exactly 5:15 pm, the call to evening prayer sounds.

I doze. Eventually I fall asleep.

Around 7:30 pm I am abruptly woken up! "Earthquake!" An earthquake!

Everyone has to leave the hostel. Residents are also coming out of other flats. Some run down the stairs. But most remain calm. The ceiling lamps shake ever so slightly.

Then there is silence. Apparently it is over. Many check the news on their mobile phones.

That's what I'm doing now.

There was an earthquake of magnitude 5.5 at 7.25 p.m. The epicentre was near the small town of Arandu here in Pakistan. Right on the border with Afghanistan. Islamabad is on the outer edge of the earthquake zone. I don't know anything about damage.

After a while, everyone goes back to their homes. We also go back to the hostel.

Later I go down to the restaurant

Today I eat sandwiches. That is also very tasty and cheap.

I spend the rest of the evening in bed.

I chat with friends.

And keep updating the tracking of my parcel. But nothing changes. I'm tired... Eventually I fall asleep.

My lemon is cancelled today. Since I don't have any more.


Nothing new has happened today.


I get a message from Google that my storage space is used up.

This leaves me no choice but to completely delete my photo backup in the Google Cloud. I don't want to take out a subscription any more. A company like Google should no longer earn money from me.


 The power goes out several times today as well. 


This day was not good for me. Wasted lifetime. 

This is how it will continue tomorrow>