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Ich bin in Pakistan

Donnerstag, 08. Dezember (Der letzte Tag im Iran, Tag 69)

Um 6 klingelt der Wecker. Ich stehe sofort auf. Dusche erstmal. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Ab etwa 6:30 Uhr bin ich kurz am Handy. Beantworte Nachrichten. Ab 6:45 Uhr bin ich am Tablet.  Als ich im onlinebanking meine Umsätze sichte, bin ich positiv überrascht. Ich habe eine Energiepauschale von 300€ erhalten. Damit habe ich diesen Monat (für meine Verhältnisse) richtig viel Geld zur Verfügung. So sind die Kosten für das Indien Visum gedeckt. (Ich rechne damit, dass es mindestens 100€ kostet)

Ab 7:10 Uhr  schreibe ich Tagebuch.  Breche es aber um 7:20 Uhr schon wieder ab.

Damit ich nicht zu spät bei der Polizeistation ankomme.

Ich räume das Zimmer auf. Der Blick aus dem Fenster ist durch das Fliegengitter getrübt.

Gegen 8 geh ich runter zum Frühstück im Speisesaal. Dort steht auch mein Fahrrad.

In diesem Hotel gibt es Frühstück ab 8. Das Personal ist gerade am vorbereiten. Ich bin zur Zeit der einzige Frühstücksgast. Das Frühstück ist einfach. Fladenbrot, abgepackte Konfitüre, Quark. Dazu Tee. Kein Vergleich zu dem tollen Frühstück im Esteghlal Grand Hotel. Hier macht sich der Preisunterschied deutlich bemerkbar.

Ich frühstücke schnell. Dann bin ich noch mal kurz in meinem Zimmer. Um 8:30 Uhr verlasse ich es. Ich belade mein Fahrrad. Gegen 9 verlasse ichm das Kavir Hotel. Heute fahre ich nach Google Maps. Bis zur Polizeistation sind es 12 km. Bei Tageslicht ist es viel einfacher durch den Stadtverkehr zu fahren als im Dunkeln. Dann fahre ich die gleiche Strecke zurück, die ich ja gestern schon gefahren bin. Gegen 10:30 Uhr komme ich bei der Zahedan- Mirjaveh Traffic Police Station an.

Die Polizisten kenne ich ja bereits. Sie bitten mich ins Büro. Dort warte ich. Währenddessen „unterhalte“ ich mich sehr gut über die Handy Übersetzung mit dem Officer. Er erzählt mir, dass er nur 20€ am Tag verdient. Und er ist sehr erstaunt, als ich ihm sage, dass 1 l Benzin in Deutschland 2€ kostet.

Dann geht es schnell.  Gegen 11:20 Uhr kommt mein Fahrer. Ein alter Mann mit weißem Bart. Gekleidet ist er wie ein Beduine. Das Auto ist ein alter Toyota Pick Up. Ruckzuck heben 3 Polizisten mein schweres Fahrrad auf die Ladefläche. Dabei zerkratzt mein hinteres Solarpanel. Aber es gibt schlimmeres. Solange es noch lädt, ist alles Ok.

Der Beduine bindet das Fahrrad mit einem einfachen Strick fest. Und bittet mich einzusteigen. Ich verabschiede mich von den Polizisten. Um 11:30 Uhr geht die Fahrt los. Wir fahren 83 km. Auf der einzigen Strecke bis zur Grenzstation Mirjaveh – Taftan.

Mein Fahrer kann kein englisch.  Und spricht kaum ein Wort. Wir fahren durch eine flache und sehr karge Wüstenlandschaft. Es gibt keine Bäume. Fast gar keinen Bewuchs. Auf der ganzen Strecke sehe ich kaum ein Haus. Keine Ortschaften. Nur gelegentlich ein Hinweisschild auf Farsi. Manchmal mit englischer Übersetzung darunter. Mirjaveh 35 km. Später Mirjaveh 15 km. Hin und wieder kommt uns mal ein Auto oder Moped entgegen

Mit dem Fahrrad wäre es eine lange und einsame Fahrt gewesen.

Irgendwann tauchen links „Berge„ auf. Der Mann sagt Pakistan. Laut Google Maps fahren wir jetzt an der Grenze entlang. 2 Mal kommen Kontrollpunkte bzw. Mautstationen. Die können wir aber problemlos passieren. Der Mann kennt die Beamten.

An dem Ort Mirjaveh fahren wir nur vorbei. Dann hält der Fahrer an. Bis zur Grenze ist es noch ein Stück. Aber ab hier könnte ich alleine fahren. Er gibt mir zu verstehen,  dass er mich gegen Bezahlung direkt bis zur Grenzstation bringen würde. Ich gebe ihm 1,5 Millionen Rial. Und er fährt weiter. Gegen 12:30 Uhr ist am Grenzübergang Endstation. Wir heben das Fahrrad von der Ladefläche. Und verabschieden uns. Er fährt zurück. Ich schiebe zur Grenze. Halte kurz , um meine Papiere rauszuholen. Dann werde ich auch schon von neugierigen Menschen umringt. Ein Grenzbeamter gibt mir zu verstehe, dass ich ihm folgen soll. Ab jetzt werde ich kreuz und quer durch diese riesige Grenzanlage geschickt. Von einfachen Baracken in „moderne“ Empfangshallen mit Kameras und richtigen Schaltern. Ich muss Fingerabdrücke abgeben. Immer wieder wird mein Pass und das Iran Visum verlangt.

Zuerst erfolgt die Ausreise aus dem Iran.

Gegen 13:30 Uhr führt mich ein netter Beamter in den pakistanischen Teil der Grenzanlage.

Ich schiebe das Fahrrad durch einen langen, tunnelähnlichen Gang.

Am Ende werde ich von pakistanischen Grenzbeamten in Empfang genommen.

Und wieder werde ich von Baracke zu Baracke geschickt. Mir fällt auf, dass der Standard hier deutlich einfacher ist. Immer wieder Ausweiskontrolle. Visakontrolle. Immer wieder werde ich fotografiert.

Und immer wieder die gleichen Fragen. Der Name von meinem Vater wird mehrfach abgefragt. Und auch das Einladungsschreiben von meinem Freund aus Karatschi wird mehrfach verlangt. (Wie gut, dass ich die Datei auf dem Handy gespeichert hatte.) Ich muss einen Fragebogen ausfüllen. Alle Daten nochmals handschriftlich eintragen.

Und es wird die Telefonnummer von einer nahestehenden Person in Deutschland verlangt. Falls mir etwas zustößt.

Ich gebe die Nummer von meiner Schwester an.

Zum Schluss werden alle Dokumente mit dem Handy fotografiert.

Wieder ist es eine Erlösung, als ein Beamter den Stempel in meinen Ausweis macht.

Aber damit darf ich die Grenze noch nicht verlassen. Zu meinem eigenen Schutz bekomme ich ab jetzt Begleitschutz.

Zunächst muss ich warten, bis ich abgeholt werde.

Ich werde von einem Mann angesprochen, der mir anbietet Geld zu wechseln.

Also wechsele ich meine letzten 50€ und das restliche Iranische Geld in pakistanische

Rupie.

Hab aber noch keine Vorstellung vom Wert und der Kaufkraft von diesem Geld. Und ich hab keine Ahnung, ob der Wechselkurs gut oder schlecht ist. Mir ist nur wichtig, dass ich Geld in der Tasche habe, mit dem ich auch bezahlen kann.

 

Islamische Republik Pakistan (Tag 1 in Pakistan)

Ich bin jetzt im 14. Land meiner Fahrradreise nach Hiroshima. In Südasien.

Die Zeitverschiebung bemerke ich erst spät abends. Die Zeitangaben für heute sind Iranische Zeit.

Etwa um 14:45 Uhr ist es soweit. Ein Mann mit Moped holt mich ab. Er fährt vorweg. Ich mit Fahrrad hinterher.

Jetzt bin ich mal wieder in einer anderen Welt!

Über einen staubigen „Feldweg“ fahren wir etwa 500 m bis zur Pakistan Levies Station Taftan.

Die Pakistan Levies sind eine paramilitärische Einheit, die die Polizei unterstützt. Sie sind unter anderem für die Sicherheit von Ausländern verantwortlich.

Und werden mich und das Fahrrad ab morgen nach Quetta bringen. Durch die Taliban ist dieses Gebiet von Pakistan "zu gefährlich". Ich darf hier nicht alleine reisen.

Hier in der Station bin ich gratis in einem einfachen Raum untergebracht. Er ist mit einem durchgesessenem Sofa und 2 durchgesessenen Sesseln sowie einem einfachen Schrank möbliert.

Ein Bett oder einen Tisch gibt es nicht.

Dieser Raum hat ein eigenes Bad. Es ist aber schmutzig. Insbesondere die Toilette.

Später merke ich, dass es in diesem Bad kein Wasser gibt.

Es gibt in einem anderen Gebäude eine einfache Toilette.  Allerdings kein Waschbecken. In dem Toilettenraum ist ein großes Wasserfass mit Hahn.

Ich richte mir erstmal mit Isomatte und Schlafsack mein Nachtlager auf dem Teppich ein. Es dauert eine Weile, bis ich mich mit der für mich „fremden“ Elektrik vertraut gemacht habe. Es gibt Licht. Und einen riesigen Ventilator. Die Steckdosen sehen anders aus, als das was ich aus Europa kenne.

An der im Bad funktioniert mein Handy Ladegerät. Das reicht mir. Ich hab ja alle meine Powerbanks geladen.

Jetzt hab ich endlich mal Zeit zum ausruhen. Da ich ja noch in unmittelbarer Nähe zum Iran bin, funktioniert die iranische Simkarte noch. Das ist gut. So hab ich Internet.

Ich beantworte erstmal Nachrichten. Und schreibe einen langen Facebook Post zu meiner Grenzüberquerung.

Als ich gerade damit fertig bin, kommt einer der Levies und bietet mir an mit mir auf dem Moped in den Ort zu fahren. Spontan fahr ich mit.

Wie auch im Iran sind hier viele Mopeds unterwegs. Niemand trägt einen Helm.

Jetzt merke ich, dass ich wirklich in einer anderen Welt bin.

Wie in einer anderen Zeit...

Die Menschen hier sind anders gekleidet. Die Männer tragen weite Hosen. Und sind mit Tüchern umhüllt.

Frauen sehe ich hier gar nicht.

Mit meiner europäischen Kleidung falle ich hier auf.

In einem "Restaurant" trinke ich zum ersten Mal pakistanischen Çay (Schwarztee) mit Milch. Der schmeckt überraschend gut!

Dann esse ich Chicken Spieß. Das Fleisch ist sehr herzhaft gewürzt.

Dazu gibt es eine Art Fladenbrot. Aber dicker als das im Iran. Und einen Salatteller. Zwiebeln, Gurkenscheiben und mini Zitronen.

Besteck bekomme Ich nicht. Die Männer verstehen nicht was ich will. Dann bekomme ich einen Löffel.

Das Essen kostet 500 Rupie. Laut dem Google Währungsrechner entspricht das 2,11€.

Nach meinen sehr schlechten Erfahrungen im Iran, vertraue ich Google aber nicht mehr!

Ich übernehme das trotzdem mal so in mein Tagebuch als groben Anhaltswert. Hab weder Zeit noch Lust mich länger damit zu befassen. Es ist mir schlicht egal. Entscheidend ist, dass ich mit meinem Geld auskomme.

Nach dem Essen fahren wir wieder mit Moped zurück zur Levies Station. Jetzt ist es schon fast dunkel. Die kurze Fahrt auf den schlechten Wegen ist abenteuerlich. Aber der Fahrer hat sein Moped auch bei relativ hoher Geschwindigkeit gut unter Kontrolle.

Und ich lerne immer mehr, einfach im Vertrauen zu bleiben. Dann geht auch alles gut aus.

Gegen 17:20 Uhr sind wir wieder bei der Station.

Den Rest des Abends verbringe ich in meinem Zimmer.

Ich beantworte Nachrichten. Und telefoniere mit Freunden in Deutschland.

Dann überarbeite ich den Bericht über die Einreise in den Iran. Ich mache die englische Übersetzung und veröffentliche ihn.

Meine Internetverbindung aus dem Iran ist erstaunlich stabil.

Etwa um 19:45 Uhr fällt der Strom aus. Es ist überall stockdunkel. Aber das stört mich nicht. Ich hab ja Licht am Handy. Und das Internet funktioniert.

Ab 20 Uhr schreibe ich Tagebuch. Den Tagesbericht von heute.

Um 22:30 Uhr steht der ausführliche Bericht von heute.

Ich bereite dann noch den Blogeintrag vor. Lade die paar Fotos hoch, die ich heute gemacht habe.

Um 22:45 Uhr mache ich das Tablet aus. Ich hole mir mit Flaschen Wasser zum Waschen.

Zur Beleuchtung im Bad nutze ich mein Handy.

Diese Situation erinnert mich an 1996. Meine 1. WG in Darlaten. Wo uns der Strom abgestellt wurde, weil wir die Rechnung nicht bezahlt hatten. Damals habe ich mir mit kaltem Wasser im Schein von Kerzenlicht die Haare gewaschen. Jetzt ist es ähnlich. Nur statt Kerzen hab ich Handylicht. Und das Wasser ist recht warm.

Zum Zähneputzen verwende ich Trinkwasser.

Ich trinke dann noch meine Zitrone.

Gegen 23:30 Uhr fällt mir ein, dass ich ja mal im Netz gucken könnte, ob es eine Zeitverschiebung zum Iran gibt. Und tatsächlich….Der Unterschied beträgt 1,5 Stunden! Hier ist es

schon 1 Uhr morgens. Eigentlich will ich um 6 aufstehen. Damit ich morgens den Bericht von heute hochladen kann. Aber mir ist klar, dass ich nicht mal 5 Stunden Schlaf nicht ausreichend sind,

Und ich es  nicht schaffen werde. Also stelle ich den Wecker auf 7.

Ich hab übrigens keine Ahnung,  wann es hier morgens los geht. Aber ich denke mal nicht vor 8.

Ab etwa 1:15 Uhr schlafe ich.

Der Strom bleibt die ganze Nacht weg.

 

Auch heute habe ich wieder finanzielle Unterstützung von Freunden aus Deutschland bekommen.

 

Hier in Pakistan hatte ich noch keine Zeit und Gelegenheit eine Simkarte zu kaufen. Oder einem Geldautomaten zu suchen.

 

Zum Fotos machen hatte ich heute keine Gelegenheit. Bzw. hab es auch lieber gelassen, um Ärger zu vermeiden.

 

Ab jetzt werde ich mein Tagebuch wieder möglichst zeitnah in meinem Blog veröffentlichen.

Wenn ich Zeit, Ruhe und Internet habe.

Die teilweise umfangreichen Berichte aus dem Iran werde ich so nach und nach ebenfalls im Blog veröffentlichen.

 

Pakistan wird von chronischer Instabilität geplagt. Ethnisch-religiöse Konflikte,

Der Islam ist Staatsreligion und beherrscht (wie im Iran) auch hier das Leben.

Terrorismus, Autoritarismus, Menschenrechtsverletzungen und Korruption sind Probleme des Landes. Das Land hat eine wachsende Mittelschicht, ist aber immer noch einer der ärmsten und wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Staaten Asiens. Gleichzeitig verfügt es über Atomwaffen und besitzt die sechstgrößte Armee der Welt.

Mir fällt auf, dass Waffen hier in Pakistan zum Alltag gehören. Das wirft für mich ein sehr schlechtes Licht auf dieses Land. Ich lehne jede Art von Gewalt und Waffen ab.

 

Die Währung in diesem  Land ist die Pakistanische Rupie PKR. 1 € entspricht aktuell 235,61 PKR

 

In Pakistan gilt Linksverkehr.

 

Die Nationalsprache ist Urdu.

 

Wie auch im Iran ist hier die Benachteiligung von Frauen gravierend. Sowohl das öffentliche Leben als auch Familienangelegenheiten werden weitestgehend von Männern bestimmt. Zwangsehen sind in Pakistan übliche Praxis, ebenso wie die Ehe zwischen Cousins und Cousinen. Ein muslimischer Mann darf zwar bis zu vier Ehefrauen haben.


Ich bin jetzt in Belutschistan. Die pakistanische Provinz Belutschistan bildet den östlichen Teil der Region Belutschistan. Der westliche Teil gehört zum Iran. Die Hauptstadt der Provinz ist Quetta.

 

Ich bin mehr als gespannt, wie es weiter geht. Und was mich in diesem Land erwartet.

Wenn ich morgen von hier aus weiter fahre (gebracht werde), bin ich erstmal offline und nicht erreichbar. 

So geht es morgen weiter>

I arrived Pakistan

Thursday, 08 December (The last day in Iran, day 69)

The alarm clock rings at 6. I get up immediately. Take a shower. Then I pack my things. From about 6:30 I am briefly on my mobile. Answer messages. From 6:45 I am on my tablet.  When I check my online banking transactions, I am pleasantly surprised. I have received an energy allowance of €300. This gives me a lot of money this month (by my standards). This will cover the costs for the India visa. (I expect it to cost at least 100€).

I start writing my diary at 7:10 am.  But I stop again at 7:20 am.

So that I don't arrive too late at the police station.

I tidy up the room. The view from the window is obscured by the fly screen.

Around 8am I go downstairs for breakfast in the dining room. My bicycle is also parked there.

In this hotel, breakfast is served from 8 a.m. The staff is preparing it. I am the only breakfast guest at the moment. The breakfast is simple. Flat bread, pre-packed jam, curd cheese. Tea on the side. No comparison to the great breakfast at the Esteghlal Grand Hotel. The price difference is clearly noticeable here.

I have a quick breakfast. Then I go back to my room for a short while. At 8:30 I leave it. I load my bicycle. Around 9 I leave the Kavir Hotel. Today I ride according to Google Maps. It is 12 km to the police station. In daylight it is much easier to ride through the city traffic than in the dark. Then I drive back the same way I drove yesterday. Around 10:30 I arrive at the Zahedan- Mirjaveh Traffic Police Station.

I already know the police officers. They ask me into the office. I wait there. Meanwhile, I have a good conversation with the officer via mobile phone translation. He tells me that he only earns 20€ a day. And he is very surprised when I tell him that 1 litre of petrol costs 2€ in Germany.

Then it goes quickly.  Around 11:20 my driver arrives. An old man with a white beard. He is dressed like a Bedouin. The car is an old Toyota pick-up. In no time at all, three policemen lift my heavy bicycle onto the back of the truck. My rear solar panel gets scratched in the process. But there are worse things. As long as it is still charging, everything is OK.

The Bedouin ties the bicycle with a simple rope. And asks me to get on. I say goodbye to the policemen. At 11:30 the ride starts. We cycle 83 km. On the only stretch to the border station Mirjaveh - Taftan.

My driver doesn't know English. And hardly speaks a word. We drive through a flat and very barren desert landscape. There are no trees. Almost no vegetation at all. I hardly see a house the whole way. No towns. Only the occasional sign in Farsi. Sometimes with an English translation underneath. Mirjaveh 35 km. Later Mirjaveh 15 km. Every now and then a car or moped meets us.

By bike it would have been a long and lonely ride.

At some point "mountains" appear on the left. The man says Pakistan. According to Google Maps we are now riding along the border. There are two checkpoints and toll stations. But we can pass them without any problems. The man knows the officials.

We just pass the town of Mirjaveh. Then the driver stops. It is still a long way to the border. But from here on I could drive alone. He tells me that he would take me directly to the border station for a fee. I give him 1.5 million rials. And he drives on. Around 12:30 pm we reach the border crossing. We lift the bike from the loading area. And say goodbye. He drives back. I push on to the border. I stop briefly to take out my papers. Then I am surrounded by curious people. A border official tells me to follow him. From now on, I am sent all over this huge border complex. From simple barracks to "modern" reception halls with cameras and real counters. I have to give fingerprints. Again and again they ask for my passport and the Iran visa.

First I have to leave Iran.

Around 13:30, a nice official takes me to the Pakistani part of the border facility.

I push the bike through a long, tunnel-like passage.

At the end I am met by Pakistani border officials.

And again I am sent from barrack to barrack. I notice that the standard here is much simpler. Again and again, identity checks. Visa checks. Again and again I am photographed.

And again and again the same questions. My father's name is asked several times. And the invitation letter from my friend in Karachi is also asked for several times. (How good that I had saved the file on my mobile phone.) I have to fill out a questionnaire. I have to fill in all the data again by hand.

And the telephone number of a close person in Germany is required. In case something happens to me.

I give them my sister's number.

Finally, all the documents are photographed with the mobile phone.

Again it is a relief when an official stamps my identity card.

But I am not allowed to leave the border with it yet. For my own protection, I get escorts from now on.

First I have to wait to be picked up.

I am approached by a man who offers to change money.

So I change my last 50€ and the rest of the Iranian money into Pakistani rupee.

But I still have no idea of the value and purchasing power of this money. And I have no idea whether the exchange rate is good or bad. All I care about is that I have money in my pocket that I can pay with.


Islamic Republic of Pakistan (Day 1 in Pakistan)

I am now in the 14th country of my bicycle journey to Hiroshima. In South Asia.

I only notice the time difference late in the evening. The times for today are Iranian time.

At about 14:45 the time has come. A man on a moped picks me up. He drives in front. I follow on my bike.

Now I am in another world again!

We ride about 500 m along a dusty "dirt road" to the Pakistan Levies station in Taftan.

The Pakistan Levies are a paramilitary unit that supports the police. Among other things, they are responsible for the security of foreigners.

And will take me and the bike to Quetta from tomorrow. Because of the Taliban, this area of Pakistan is "too dangerous". I am not allowed to travel alone here.

Here in the station I am accommodated for free in a simple room. It is furnished with a worn-out sofa and 2 worn-out armchairs as well as a simple cupboard.

There is no bed or table.

This room has its own bathroom. But it is dirty. Especially the toilet.

Later I notice that there is no water in this bathroom.

There is a simple toilet in another building. However, there is no washbasin. In the toilet room there is a big water barrel with a tap.

I set up camp for the night on the carpet with a sleeping mat and sleeping bag. It takes me a while to familiarise myself with the electrical system, which is "foreign" to me. There is light. And a huge fan. The sockets look different from what I know from Europe.

My mobile phone charger works on the one in the bathroom. That's enough for me. I have charged all my power banks.

Now I finally have time to rest. Since I am still in the immediate vicinity of Iran, the Iranian sim card still works. That's good. So I have internet.

First I answer messages. And write a long Facebook post about my border crossing.

Just as I finish, one of the Levies comes and offers to take me to the village on his moped. Spontaneously I go with him.

As in Iran, there are many mopeds on the road here. Nobody wears a helmet.

Now I realise that I am really in another world.

Like in another time...

The people here are dressed differently. The men wear loose trousers. And are wrapped in shawls.

I don't see any women here.

I stand out here with my European clothes.

In a "restaurant" I drink Pakistani Çay (black tea) with milk for the first time. It tastes surprisingly good!

Then I eat chicken kebabs. The meat is very heartily spiced.

It is served with a kind of flat bread. But thicker than in Iran. And a salad plate. Onions, cucumber slices and mini lemons.

I don't get any cutlery. The men don't understand what I want. Then I get a spoon.

The meal costs 500 rupees. According to the Google currency converter, that is 2.11€.

After my very bad experiences in Iran, I no longer trust Google!

Nevertheless, I'll put it in my diary as a rough guide. I have neither the time nor the inclination to spend more time on it. I simply don't care. What matters is that I get by with my money.

After lunch we return to Levies Station by moped. It is almost dark now. The short ride on the bad roads is adventurous. But the driver has his moped well under control even at relatively high speed.

And I learn more and more to just keep trusting. Then everything turns out well.

Around 5:20 pm we are back at the station.

I spend the rest of the evening in my room.

I answer messages. And I talk on the phone with friends in Germany.

Then I revise the report about entering Iran. I do the English translation and publish it.

My internet connection from Iran is surprisingly stable.

At about 7:45 pm, the power goes out. It is pitch black everywhere. But that doesn't bother me. I have light on the mobile phone. And the internet works.

From 8 p.m. I write in my diary. Today's daily report.

At 10:30 p.m. I write the detailed report of today.

Then I prepare the blog entry. I upload the few photos I took today.

At 10:45 pm I turn off the tablet. I use bottles to fetch water for washing.

I use my mobile phone to light the bathroom.

This situation reminds me of 1996, my first flat-share in Darlaten. Where our electricity was cut off because we hadn't paid the bill. At that time I washed my hair with cold water by candlelight. Now it's similar. Only instead of candles I have mobile phone lights. And the water is quite warm.

I use drinking water to brush my teeth.

Then I drink my lemon.

Around 11.30 pm I remember that I could check on the internet whether there is a time difference to Iran. And indeed....The difference is 1.5 hours! Here it is

already 1 o'clock in the morning. Actually I want to get up at 6. So that I can upload today's report in the morning. But I realise that not even 5 hours of sleep is not enough, and I won't make it. So I set the alarm for 7.

By the way, I have no idea what time it starts here in the morning. But I guess not before 8.

From about 1:15 I sleep.

The electricity stays off all night.


Again today I got financial support from friends in Germany.


Here in Pakistan, I haven't had the time or opportunity to buy a sim card. Or to look for a cash machine.


I didn't have the chance to take any photos today. Or I preferred not to, in order to avoid trouble.


From now on, I will publish my diary in my blog as soon as possible.

When I have time, peace and quiet and internet.

The reports from Iran, some of which are extensive, will also be published gradually on the blog.


Pakistan is plagued by chronic instability. Ethnic-religious conflicts,


Islam is the state religion and dominates life here (as in Iran).


Terrorism, authoritarianism, human rights violations and corruption are problems in the country. The country has a growing middle class, but is still one of the poorest and economically least developed states in Asia. At the same time, it has nuclear weapons and the sixth largest army in the world.


It strikes me that weapons are part of everyday life here in Pakistan. For me, this casts a very bad light on this country. I reject any kind of violence and weapons.


The currency in this country is the Pakistani Rupee PKR. 1 € is currently equivalent to 235.61 PKR


Pakistan drives on the left.


The national language is Urdu.


As in Iran, the discrimination against women is severe. Both public life and family affairs are largely determined by men. Forced marriages are common practice in Pakistan, as is marriage between cousins. A Muslim man is allowed to have up to four wives.


I am now in Balochistan. The Pakistani province of Balochistan forms the eastern part of the Balochistan region. The western part belongs to Iran. The capital of the province is Quetta.

 

I am more than curious to see what happens next. And what awaits me in this country.


When I leave here tomorrow, I will be offline and unreachable for the time.

This is how it will continue tomorrow>

Iran

Im Hotel

Pakistan

Pakistanisches Essen

Mein Zimmer in der Levies Station