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Abyaneh

<Das war der Donnerstag

Freitag, 14. Oktober (Tag 14 im Iran) - Sonntag

Etwa um 8 wache ich auf. Etwa um 9 verabschiede ich mich von meinen Gastgebern. Die beiden Männer helfen mir noch das Fahrrad wieder auf die Straße zu bekommen. Dann sehe ich, dass Tim mir gestern eine Sprachnachricht geschickt hatte. Sie können mich zumindest ein Stück mitnehmen. Das passt sehr gut! Also fahre ich jetzt Stadtauswärts in Richtung Highway. Es sind etwa 11 km bis zur Autobahnauffahrt. Mein Gastgeber bietet an, mir den Weg zu zeigen. Also fährt er mit dem Moped vorweg. Ich habe Mühe hinterher zu kommen. Er hält immer wieder an. Und wartet auf mich. Gegen 11:20 Uhr sind wir an der Autobahnauffahrt. Wir fahren noch bis zu einer Mautstelle. Hier verabschieden wir uns. Ich lade schon mal das Fahrrad ab. Und warte dann auf Tim und Katharina. Ich google das Dorf Abyaneh. Das scheint interessant zu sein. Ich schreibe Tim, dass ich gerne mitkommen möchte.

Gegen 13:30 Uhr kommt der blaue Van. Wir laden mein Fahrrad ein. Und fahren dann in Richtung Isfahan / Abyaneh. Bis zu diesem historischen Dorf sind es knapp 60 km.

Etwa um 15 Uhr kommen wir dort an.

Abyane oder Abyāneh (persisch ابیانه), auch Abyaneh, ist ein historisches Dorf in der Provinz Isfahan.

Der in rötlichen Farben gehaltene und folglich als Rotes Dorf bekannte, stufenförmig angelegte Ort liegt an den Hängen des Karkas-Gebirges am Barzrud-Fluss. Er gehört zu den ältesten des Landes. Schmale Gassen und steile Wege führen durch das Dorf. Kleine Wildbäche fließen durch Abyāneh. Im Ortskern verlaufen diese teilweise gedeckelt unter den Straßen und Häusern des Ortes. Die Häuser im Zentrum des Dorfes sind recht uniform gebaut und bestehen traditionell aus einem Fachwerkgefüge von Bauholz, Lehmziegeln und beigemischtem Stroh. Die Türen der Häuser schmücken oftmals Verzierungen und eingravierte Gedichte. Hier leben etwa 300 Menschen.

Die lokale Tracht geht noch auf einen Kleidungsstil aus der Antike zurück, der sich über die Jahrtausende trotz wiederholter Änderungsversuche halten konnte.

Zur typischen weiblichen Kleidung gehört ein langer weißer Schal mit einem farbigen Blumenmuster, der die Schultern und den oberen Teil des Rumpfes bedeckt, außerdem ein knielanger Rock. Der Kleidungsstil hebt sich von dem der angrenzenden Dörfer ab, so dass die Bewohner von Abyāneh deutlich erkannt werden können.

Die Besichtigung von diesem Dorf ist ein besonderes Erlebnis!

Und wir treffen auf weitere Reisende aus Europa. Die wir teilweise schon kennen. Später gehen wir mit 2 anderen Paaren im Restaurant essen.

Etwa um 17:30 Uhr verlassen wir Abyaneh.

Wir wollen alle zusammen in der „Wüste“ campen. Nach kurzer Fahrt finden wir einen geeigneten Campingspot. Hier sind wir mit den 3 Fahrzeugen ganz alleine.

Wir laden das Fahrrad und mein Gepäck aus. Ich suche mir einen Platz zum Zelten. Das ist im Dunkeln auf dem steinigen Boden gar nicht so einfach.

Dann baue ich das Zelt auf. Trinke noch meine Zitrone.

Und schlafe schon um 21:15 Uhr. Ich will morgen ganz früh aufstehen. Und Tagebuch schreiben.

 

Ich bin heute etwa 11 km gefahren. Und wurde etwa 70 km mitgenommen. 

<This was Thursday

Friday, 14 October (Day 14 in Iran) - Sunday

At about 8 I wake up. At about 9 I say goodbye to my hosts. The two men help me to get the bike back on the road. Then I see that Tim had sent me a voice message yesterday. They can at least give me a lift. That fits very well! So now I ride out of town towards the highway. It is about 11 km to the highway entrance. My host offers to show me the way. So he drives ahead on his moped. I have trouble keeping up. He stops again and again. And waits for me. Around 11:20 a.m. we are at the motorway entrance. We drive to a tollbooth. Here we say goodbye. I unload the bike. Then I wait for Tim and Katharina. I google the village of Abyaneh. It seems interesting. I write Tim that I would like to come along.

Around 13:30 the blue van arrives. We load my bike. And then drive in the direction of Isfahan / Abyaneh. It is about 60 km to this historic village.

We arrive there around 3 pm.

Abyane or Abyāneh (Persian ابیانه), also Abyaneh, is a historic village in the province of Isfahan.

Painted in reddish colours and consequently known as the Red Village, the stepped village is located on the slopes of the Karkas Mountains on the Barzrud River. It is one of the oldest in the country. Narrow alleys and steep paths lead through the village. Small torrents flow through Abyāneh. In the centre of the village, these run partly capped under the streets and houses of the village. The houses in the centre of the village are quite uniformly built and traditionally consist of a half-timbered structure of timber, mud bricks and straw mixed in. The doors of the houses are often decorated with ornaments and engraved poems. About 300 people live here.

The local costume still goes back to a style of dress from antiquity that has survived over the millennia despite repeated attempts to change it.

Typical female dress includes a long white shawl with a colourful floral pattern covering the shoulders and the upper part of the torso, as well as a knee-length skirt. The style of dress stands out from that of the neighbouring villages, so that the inhabitants of Abyāneh can be clearly recognised.

Visiting this village is a special experience!

And we meet other travellers from Europe. Some of whom we already know. Later we have dinner with 2 other couples in the restaurant.

Around 17:30 we leave Abyaneh.

We all want to camp together in the "desert". After a short drive we find a suitable camping spot. Here we are all alone with the 3 vehicles.

We unload the bike and my luggage. I look for a place to camp. It is not so easy in the dark on the stony ground.

Then I pitch the tent. I drink my lemon.

And go to sleep at 9:15 pm. I want to get up very early tomorrow. And write my diary.


I rode about 11 km today. And got a lift for about 70 km. 

Abyaneh