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Reisebegnungen & Freunde

<Das war der Montag 

Dienstag, 13. September

Ich wache um etwa 6:40 Uhr auf. Ab 6:50 Uhr schreibe ich im Zelt Tagebuch. Um 8:20 Uhr breche ich es ab. Im Zelt ist es doch zu unbequem. Und draußen ist es mir zu kalt. Es wird aber schnell wärmer. Ich lege den Wasserkanister in die Sonne, damit das Wasser nicht eiskalt ist.

Dann räume ich im Zelt auf. Und frühstücke Müsli mit Obst. Nüsse habe ich nicht mehr. Die Buttermilch schmeckt nicht.

Mittlerweile ist es deutlich wärmer geworden. Ich gehe zum Waschen mit meiner Plane auf die Wiese in die Morgensonne. Es ist Wahnsinn, wie schnell es warm wird. Jetzt sitze ich nackt auf meiner Plane und 2 Stunden vorher war mir mit langen Pullover kalt.

Dann packe ich meine Sachen zusammen. Und belade das Fahrrad. Zwischendurch repariere ich den Wasserkanister. Mit Schlüsselringen und Zeltschnur. Und sammle den Müll ein, der auch hier liegt.

Das 2. Solarpanel befestige ich vorne über dem Gepäck. Dazu verwende ich meine letzten Karabinerhaken und Schlüsselringe. Ich werde mir beides in Jerewan neu besorgen.

Mit den beiden Solarpanels und insgesamt 5 Powerbanks kann ich mich autark mit gratis Strom von der Sonne versorgen. Damit habe ich ein wesentliches Zwischenziel von meiner Vorstellung vom geldfreien Leben erreicht. Ich bin mir sehr sicher, dass ich nie wieder Geld für Strom bezahlen werde. (Außer für Solarpanels und Powerbanks)

Zuletzt baue ich das Zelt ab.

Heute brauche ich sehr lange, bis ich mit allem fertig bin. Aber das ist ein Teil meiner grenzenlosen Freiheit. Ich kann selbst entscheiden,  wann ich weiter fahre. Oder wie lange ich an einem Ort bleibe.

Um 13:30 Uhr bin ich startklar. Auch heute kann ich wieder mit Sandalen und kurzer Hose fahren. Ich verlasse meinen Zeltplatz. Und schiebe das Rad querfeldein über Wiesen und Felder zurück zum Weg. Teilweise schiebe ich über Müll. Offenbar wurde hier Müll vergraben.

Dann schiebe ich auf dem Weg zurück zur Hauptstraße M4. Ab 13:50 Uhr folge ich wieder meiner Komoot Route. Bis nach Jerewan sind es noch 50 km.

Es ist ein schöner sonniger Spätsommertag. Auf der gut ausgebauten Straße komme ich gut voran. Es geht überwiegend leicht bergab. Die leichten Steigungen von max. 5% kann ich locker fahren.

Ab etwa 14:15 Uhr mache ich bei einem Imbiss Pause. Ich esse einen Rollo und trinke Saft. Außerdem fülle ich einen Wasserkanister auf. Etwa um 14:45 Uhr fahre ich weiter.

Dann erlebe ich eine tolle Überraschung. Hinter einer Steigung steht ein Campervan am Straßenrand. Es sind Luca und Bianca. Ich wusste, dass die beiden auch in Armenien sind. Hatte aber trotzdem nicht damit gerechnet, sie heute zufällig auf der Straße zu treffen. Sie laden mich zu einem Kaffee ein. Wir unterhalten uns eine Weile.

Das ist das beste an meiner Reise. Ich lerne tolle Menschen kenn. Und treffe sie später an einem anderen Ort wieder. Besonders anderen Langzeitreisenden begegne ich mehrmals.

Gegen 15:40 Uhr verabschieden wir uns. Ich folge weiter der M4. Und komme bis kurz vor Jerewan. Etwa um 18:30 Uhr komme ich noch vor dem Stadtrand bei einer Kreuzung an einer Freifläche vorbei. Es dauert aber eine Weile, bis ich einen nicht einsehbaren Zeltplatz finde. Ich schiebe das Rad querfeldein über Steine dorthin. Um 19:30 Uhr steht das Zelt. Ab 20:15 Uhr liege ich darin. Ich ruhe mich aus und esse Kekse. Später trinke ich meine Zitrone

Ab etwa 22:20 Uhr schlafe ich.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Rollo & Eiscafé: 1000 AMD

Saft: 600 AMD

Kakao: 250 AMD

Saft & Kekse: 750 AMD

Gesamt: 2600 AMD (6,52€)

 

Ich bin heute etwa 34 km gefahren.


Heute erreichen mich über Freunde die Nachrichten, dass sich der Grenzkonflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan immer mehr ausweitet. Das könnte durchaus meine weitere Routenplanung beeinflussen. Da ich ja auf dem Weg zur iranischen Grenze durch das Gebiet muss, in dem jetzt „Krieg“ ist.

(Ich gucke schon seit Jahren kein TV. Und lese auch im Netz keine Nachrichtenseiten mehr)


Mein Freund Chang aus Südkorea, den ich in Albanien kennengelernt habe, ist jetzt in Deutschland. Er kommt in den nächsten Tagen durch meine Heimat in Niedersachsen. Ich verfolge seine Reiseberichte auf Facebook.

 

Auch mein Freund Jan aus Wilhelmshaven reist zur Zeit durch Deutschland. Aktuell ist er in Dresden.

Auch ihn und seine täglichen Berichte verfolge ich auf Facebook.

 

Facebook Ist das einzige soziale Netzwerk, dass ich nutze. Darüber bleibe ich mit meinen Freunden aus aller Welt in Kontakt. Ich verfolge ihre Berichte Und ihren Lebensweg. Und poste selber fast täglich Updates und meine Reiseberichte.

Außerdem halten meine Facebook Freunde mich über das aktuelle Weltgeschehen auf dem Laufenden.

Ansonsten nutze ich das Internet fast nur noch um meinen Blog zu aktualisieren. Sowie die Messenger von Facebook,  WhatsApp und Telegram. Gelegentlich Google ich mal kurz Informationen. TV gucke ich seit Jahrzehnten nicht. Und Videos nur ausnahmsweise und sehr selten. Wenn Freunde mal Videos von mir, oder Orten wo ich war machen.

Alles andere interessiert mich nicht. Und ich habe schlicht keine Zeit dafür. Meine Zeit ist sehr begrenzt. Ich schaffe es grad so, meinen Blog einigermaßen aktuell zu halten.

So geht es morgen weiter>

Travel companions & friends

<This was Monday 

Tuesday, 13 September

I wake up at about 6:40. From 6:50 I write a diary in the tent. At 8:20 I break it off. It is too uncomfortable in the tent. And outside it is too cold. But it soon gets warmer. I put the water canister in the sun, so that the water is not freezing cold.

Then I tidy up the tent. And have breakfast muesli with fruit. I don't have any more nuts. The buttermilk doesn't taste good.

In the meantime it has become much warmer. I take my tarp out into the meadow in the morning sun to wash it. It's crazy how quickly it gets warm. Now I am sitting naked on my tarp and 2 hours before I was cold with a long jumper.

Then I pack up my things. And load the bike. In between I repair the water canister. With key rings and tent string. And collect the rubbish that also lies here.

I attach the second solar panel to the front of the luggage. For this I use my last snap hooks and key rings. I will get new ones in Yerevan.

With the two solar panels and a total of 5 power banks, I can supply myself with free electricity from the sun. With this, I have achieved an important intermediate goal of my idea of a money-free life. I am very sure that I will never pay money for electricity again. (Except for solar panels and powerbanks).

Finally, I take down the tent.

Today it takes me a very long time to finish everything. But that's part of my boundless freedom. I can decide for myself when to continue. Or how long I stay in one place.

At 1:30 pm I'm ready to go. Once again, I can ride in sandals and shorts. I leave my campsite. And push the bike cross-country over meadows and fields back to the path. Partly I push over rubbish. Obviously rubbish has been buried here.

Then I push along the path back to the main M4 road. From 13:50 I follow my Komoot route again. It is still 50 km to Yerevan.

It is a beautiful sunny late summer day. I make good progress on the well-built road. It is mostly slightly downhill. I can easily ride the slight inclines of max. 5%.

From about 14:15 h I take a break at a snack bar. I eat a rollo and drink juice. I also fill up a water canister. At about 14:45 hrs I ride on.

Then I get a great surprise. Behind an incline, a campervan is parked at the side of the road. It's Luca and Bianca. I knew that they were also in Armenia. But I still didn't expect to meet them by chance on the road today. They invite me for a coffee. We talk for a while.

That is the best thing about my trip. I get to know great people. And meet them again later in another place. Especially other long-term travellers I meet several times.

Around 15:40 we say goodbye. I continue on the M4. And get to just before Yerevan. Around 18:30 I pass an open space at a crossroads before the outskirts of the city. But it takes a while until I find a campsite that is not visible. I push the bike cross-country over stones to get there. At 19:30 the tent is pitched. From 20:15 I lie down in it. I rest and eat biscuits. Later I drink my lemon

From about 22:20 I sleep.


I had the following issues today:

Rollo & Ice Café: 1000 AMD

Juice: 600 AMD

Cocoa: 250 AMD

Juice & biscuits: 750 AMD

Total: 2600 AMD (6,52€)


I drove about 34 km today.


Today I received news from friends that the border conflict between Armenia and Azerbaijan is widening. This could well influence my future route planning. Since I have to pass through the area where there is now a "war" on my way to the Iranian border.

(I haven't watched TV for years. And I don't read the news pages on the net any more.)


My friend Chang from South Korea, who I met in Albania, is now in Germany. He is coming through my home in Lower Saxony in the next few days. I follow his travel reports on Facebook.


My friend Jan from Wilhelmshaven is also travelling through Germany at the moment. He is currently in Dresden.

I also follow him and his daily reports on Facebook.


Facebook is the only social network I use. It keeps me in touch with my friends from all over the world. I follow their reports and their lives. And I post updates and my travel stories almost daily myself.

In addition, my Facebook friends keep me up to date with current world events.

Otherwise, I use the internet almost exclusively to update my blog. As well as the Facebook, WhatsApp and Telegram messengers. Occasionally I Google information briefly. I haven't watched TV for decades. And videos only exceptionally and very rarely. When friends make videos of me or places I've been.

Everything else doesn't interest me. And I simply don't have the time. My time is very limited. I just manage to keep my blog reasonably up to date.

This is how it will continue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Auf dem Weg nach Jerewan