· 

Der 1. Tag in Armenien

< So war meine Einreise nach Armenien

Mittwoch, 07. September

Es regnet fast die ganze Nacht. Auch morgens regnet es.

Ich wache schon vor dem Wecker um 5:30 Uhr auf. Zuerst schreibe ich einen Facebook Post. Ab 6 schreibe ich Tagebuch.

Um 7 dusche ich im Regen mit der Campingdusche. Das ist toll. Fast wie eine richtige Dusche. Dann räume ich das Zelt auf. Und packe einen Teil meiner Sachen ein.

Ab 8:30 Uhr schreibe ich mit Unterbrechungen weiter an meinem Tagebuch. Ein Hund läuft um die Zelte herum. Und will immer in mein Zelt.

Dann hört es auf zu regnen. Moni und Berni bauen ihr Zelt ab. Ich werde noch eine Weile hier bleiben.

Die beiden frühstücken später. Und geben mir die restlichen Nudeln.

Den Tee füllen wir in die beiden leeren Schraubgläser. Eins nehmen sie mit. Eins behalte ich.

Um 10:30 Uhr verabschieden Moni und Berni sich. Sie wollen nicht nach Jerewan. Sondern anders herum zur iranischen Grenze fahren. Da sie auch Anfang Oktober in den Iran wollen, und es nur einen geöffneten Grenzübergang gibt, werden wir uns dann wieder treffen.

Ich frühstücke erstmal die kalten Nudeln. Dann schreibe ich weiter Tagebuch. Und lade den Bericht von vorgestern hoch.

Gegen Mittag breche ich die Schreibarbeiten ab.

Ich packe meine Sachen zusammen. Und baue das Zelt ab.

Der nette Mann kommt noch einmal vorbei. Und fragt ob alles in Ordnung ist.

Gegen 14 Uhr bin ich startklar. Ich verlasse unseren Zeltplatz. Und schiebe das Rad zur Straße. Jetzt folge ich wieder meiner Komoot Route nach Jerewan. Bis zur armenischen Hauptstadt sind es knapp 200 km. Mir ist bewusst, dass es bergauf geht. Egal auf welchem Weg man nach Jerewan fährt. Ich biege links ab. Fahre also ein Stück zurück. Nach kurzer Zeit komme ich an einer Wasserstelle vorbei.

Aber für den Wasserhahn benötigt man eine Zange. Es ist mir jetzt zu aufwendig, die auszupacken.  Also mache ich nur eine kurze Pause. Und schiebe dann weiter bergauf. Kurz darauf erreiche ich gegen 15 Uhr den Ort Haghtanak. Dieses Dorf ist sehr langgezogen. In der Ortsmitte gibt es eine Wasserstelle. Ich fülle meinen Wasserkanister auf. Währenddessen kommt eine Frau von der Anderen Straßenseite  Sie schenkt mir ein paar frische Feigen. Und auch einige Kinder auf Fahrrädern werden auf mich aufmerksam. Sie können allerdings weder englisch noch deutsch. Als ich dann weiter schiebe, schenkt mir ein Junge einige Pfirsiche. Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft der Menschen in diesem Land.

Gegen 16 Uhr verlasse ich Haghtanak. 20 Minuten später komme ich in den nächsten Ort. Durch Zorakan schiebe ich aber nur durch. Auch dieses Dorf ist sehr langgezogen. Und es gibt nur wenige Häuser.

Mir fällt auf, dass hier in Armenien viele Autos fahren, die 20 Jahre alt oder deutlich älter sind. Einige Modelle sind aus den 1970er Jahren. Oder noch deutlich älter.

In Deutschland sind diese alten Autos politisch gewollt längst aus dem Verkehr gezogen worden.

Um 17:20 Uhr verlasse ich Zorakan.

Das Bergauf schieben ist sehr anstrengend. Ich will mir heute eher einen Zeltplatz suchen.

Aber das ist mal wieder schwierig.

Rechts von der Straße geht es bergauf. Links bergab. Es gibt keine Möglichkeit zum Zelten.

Ich schiebe weiter bergauf. Gegen 17:45 Uhr entdecke ich links endlich eine Freifläche. Aber auch dort dauert es lange bis ich einen Platz finde. Es gibt weit und breit nirgends eine Möglichkeit das Fahrrad anzulehnen. Die wenigen Bäume stehen zu tief. Wenn ich das schwere Fahrrad daran stellen würde, würde ich es nicht mehr heraus bekommen. Die Büsche haben spitze Dornen oder sind ungeeignet zum anlehnen. Um 18:15 Uhr lege das Fahrrad schließlich auf die Seite. Und baue dann das Zelt auf.

Ab 19:15 Uhr liege ich darin.

Ich bin müde und erschöpft. Ruhe mich erstmal aus.

Dann esse ich Brot, Wurst und Gurken.

Trinke noch meine Zitrone und schlafe schon ab 21 Uhr.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Gebühr Geldautomat: 7,44€

 

Ich bin heute knapp 8 km gefahren. Bzw. hab das Rad geschoben.

So geht es morgen weiter>

The first day in Armenia

< This is what my entry into Armenia was like

Wednesday, 07 September

It rains almost the whole night. It rains in the morning too.

I wake up before the alarm clock at 5:30am. First I write a Facebook post. From 6 I write a diary.

At 7 I shower in the rain with the camping shower. This is great. Almost like a real shower. Then I clean up the tent. And pack some of my things.

From 8:30 I continue writing my diary with interruptions. A dog runs around the tents. And always wants to get into my tent.

Then it stops raining. Moni and Berni take down their tent. I will stay here for a while.

They have breakfast later. And give me the rest of the noodles.

We pour the tea into the two empty screw-top glasses. They take one with them. I keep one.

At 10:30 Moni and Berni say goodbye. They don't want to go to Yerevan. They want to go the other way to the Iranian border. Since they also want to go to Iran at the beginning of October, and there is only one open border crossing, we will meet again then.

I have my cold noodles for breakfast. Then I continue writing my diary. And upload the report from the day before yesterday.

Around noon I stop writing.

I pack up my things. And take down the tent.

The nice man comes by again. And asks if everything is alright.

Around 2 pm I am ready to go. I leave our campsite. And push the bike to the road. Now I follow my Komoot route to Yerevan again. It's just under 200 km to the Armenian capital. I am aware that it is uphill. No matter which way you go to Yerevan. I turn left. So I drive back a bit. After a short while I pass a water point.

But for the water tap you need pliers. It is too much trouble for me to unpack them now.  So I only take a short break. And then push on uphill. Shortly afterwards I reach the village of Haghtanak at around 3 pm. This village is very long.There is a water point in the centre of the village. I fill up my water canister. Meanwhile, a woman comes from the other side of the road and gives me some fresh figs. And some children on bicycles also take notice of me. They don't speak English or German, though. As I push on, a boy gives me some peaches. I am thrilled by the hospitality of the people in this country.

Around 4 pm I leave Haghtanak. 20 minutes later I arrive in the next village. But I only pass through Zorakan. This village is also very long. And there are only a few houses.

I notice that there are many cars here in Armenia that are 20 years old or much older. Some models are from the 1970s. Or even much older.

In Germany, these old cars have long since been taken out of circulation, which is politically desirable.

I leave Zorakan at 17:20.

Pushing uphill is very exhausting. I would rather look for a campsite today.

But that is once again difficult.

To the right of the road it goes uphill. Left downhill. There is no place to camp.

I push on uphill. Around 17:45 I finally discover an open space on the left. But even there it takes me a long time to find a place. Far and wide there is nowhere to lean the bike. The few trees are too low. If I put the heavy bike against them, I wouldn't be able to get it out. The bushes have sharp thorns or are unsuitable for leaning against. At 6:15 pm I finally put the bike on its side. And then put up the tent.

From 19:15 I lie down in it.

I am tired and exhausted. I rest for a while.

Then I eat bread, sausage and cucumber.

Drink my lemon and sleep from 9 pm.


I had the following expenses today:

ATM fee: €7.44


I rode about 8 km today. I pushed the bike.

This is how it will continue>

Unser Zeltplatz

Auf der Straße

Mein Zeltplatz