Freitag, 02. September
Um 6 klingelt der Wecker. Als erstes wasche ich meinen Schlafsack. Ab 6:20 Uhr schreibe ich im Zelt Tagebuch. Ich schreibe die fehlende Stelle neu. Um 6:50 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand.
Dann dusche ich. Nach dem Frühstück übernehme ich den Abwaschdienst. Ray hilft mir.
Wir können jetzt die Geschirrspülmaschine aus dem Restaurant benutzen. Dafür müssen die Teller aber vorgespielt werden.
Ab 10 Uhr bereite ich mein Fahrrad für die Weiterfahrt vor. Es stand ja sehr lange in der Werkstatt Und ist völlig eingestaubt. Ich wasche es gründlich mit dem Hochdruckreiniger. Außerdem wasche ich die Gepäcktaschen, meinen Rucksack, und die Isomatte sowie weitere Teile meiner Ausrüstung. Meine neuen Wanderschuhe sind von den letzten Wanderungen etwas staubig. Ich spüle sie nur ab. Dabei sehe ich, dass sie schon kaputt sind. Bei beiden Schuhen löst sich die Sohle. Das ärgert mich. Ich hab sie neu gekauft. Und nur 4 mal angehabt. Für mich ist es unbegreiflich, dass recht teure Schuhe so schnell kaputt gehen. Die Qualität ist grottenschlecht!
Aber es nützt nichts, wenn ich mich darüber aufrege. Ich kann es eh nicht ändern. Und Garantie gibt es in Georgien nicht. Ich kann nur das Beste daraus machen. Morgen fahre ich ja nochmal nach Tiflis. Dann gehe ich zu einem Schuster. Und lasse sie reparieren.
Dann sprühen ich das Fahrrad komplett mit WD40 ein. Es ist gut, dass ich 3 Dosen kauft habe. Mir fällt auf, dass die viel schneller leer sind, als in Deutschland. Die 3 Dosen reichen gerade so für das Fahrrad, die Satteltaschen und meine alten Wanderschuhe. Die sehen jetzt wirklich wie neu aus. M Obwohl sie gebraucht waren und ich sie schon 2 Jahre habe. Das ist super gute Qualität. Den Rucksack sprühe ich mit Imprägnierspray ein. Davon hab ich hab ja noch einen Rest aus der Türkei.
Nach dem Essen ruhe ich mich kurz in der Hängematte aus.
Ab 15 Uhr belade ich mein Fahrrad. Dabei sichte und sortiere ich meine gesamte Ausrüstung. Das alte Zelt packe ich mit ein. Es ist zwar kaputt. Aber von sehr guter Qualität. Mein neues Zelt ist ja ebenfalls sehr minderwertig. Und wird nicht lange halten.
Nach 2 Jahren trenne ich mich von meiner blauen Wasserflasche. Sie hat doch arge Gebrauchsspuren. Und ich hab noch eine neuwertige Flasche. Die hatte ich während der Wanderung im Bordschomi Nationalpark gefunden. Sie ist allerdings etwas kleiner. Und ich nehme 2 leere Wasserkanister zu je 6 Liter mit. Einen für Trinkwasser. Und einen für Waschwasser.
Auch meine Armeehose aus Albanien entsorge ich.
Außerdem schneide ich die Plane von Luca und Bianca zu.
Um 19:30 Uhr ist mein Fahrrad weitestgehend beladen. Nach dem Abendessen übernehmen Ray und ich wieder den Abwaschdienst. Dann arbeite ich noch kurz an meinem Blog. Ich kopiere die letzten Tagebucheinträge. Und mache die Übersetzungen. Jetzt brauche ich nur noch die Fotos hochladen.
Für heute breche ich es aber ab. Wir spielen 7 Wonders. Es ist ein toller Spieleabend.
Bis ich dann im Zelt bin, meine Zitrone trinke und schlafe, ist es weit nach Mitternacht.
Ich habe heute kein Geld ausgegeben.
Heute wurde der Lohn für die 2. Monatshälfte vom August ausgezahlt. Ich habe 11,5 Tage gearbeitet.
Ilia hat mir das Geld zurück gegeben, was ich ihm geliehen hatte.
Preparing for the onward journey - I wash and load my bike
Friday, 02 September
The alarm clock rings at 6. First I wash my sleeping bag. From 6:20 I write my diary in the tent. I rewrite the missing part. At 6:50 it is up to date again.
Then I take a shower. After breakfast I take over the washing-up duty. Ray helps me.
We can now use the dishwasher from the restaurant. But for that the plates have to be pre-washed.
From 10 am I prepare my bike for the onward journey. It has been in the workshop for a long time and is completely dusty. I wash it thoroughly with the high-pressure cleaner. I also wash the panniers, my backpack, the sleeping mat and other parts of my equipment. My new hiking boots are a bit dusty from the last hikes. I just rinse them off. In the process I see that they are already broken. The soles of both shoes are coming loose. That annoys me. I bought them new. I've only worn them four times. I can't understand how expensive shoes can break so quickly. The quality is terrible!
But it's no use getting upset about it. I can't change it anyway. And there are no guarantees in Georgia. I can only make the best of it. Tomorrow I'm going to Tbilisi again. Then I'll go to a cobbler. And have it repaired.
Then I'll spray the bike completely with WD40. It's good that I bought 3 cans. I notice that they run out much faster than in Germany. The 3 cans are just enough for the bike, the saddle bags and my old walking shoes. They really look like new now. M Even though they were used and I've had them for 2 years. This is super good quality. I spray the backpack with waterproofing spray. I still have some left over from Turkey.
After lunch I have a short rest in the hammock.
From 3 pm I load my bike. I sort through all my equipment. I pack the old tent with me. It is broken. But it is of very good quality. My new tent is also of very poor quality. And it won't last long.
After 2 years I part with my blue water bottle. It has a lot of wear and tear. And I still have a bottle as good as new. I found it during the hike in Borjomi National Park. It's a bit smaller, though. And I take 2 empty water canisters of 6 litres each with me. One for drinking water. And one for washing water.
I am also getting rid of my army trousers from Albania.
I also cut Luca and Bianca's tarpaulin.
At 7:30 pm my bike is largely loaded. After dinner, Ray and I do the washing up again. Then I work briefly on my blog. I copy the last diary entries. And do the translations. Now I just need to upload the photos.
But I'll call it a day. We play 7 Wonders. It's a great games evening.
By the time I'm in the tent, drinking my lemon and sleeping, it's well past midnight.
I don't spent any money today.
Today the wages for the second half of August were paid. I worked 11.5 days.
Ilia gave me back the money I lent him.