Montag, 20. Juni
Ich schlafe sehr gut in dem frisch bezogenen Bett.
Um 6 klingelt der Wecker. Ich bin ganz kurz bei Facebook.
Ab etwa 6:30 Uhr schreibe ich Tagebuch. Dabei trinke ich Kaffee.
Um 8:20 Uhr breche ich es ab. Aus Zeitgründen. Ich will noch duschen, mich rasieren.
Und frühstücken.
Ich rasiere mich gründlich. Und dusche ausgiebig. Das warme Wasser tut gut.
Dann frühstücke ich. Brot, Wurst, Käse, Gurke, Tomate. Und die 2. Banane. Dazu trinke ich die 2. Zitrone.
Anschließend packe ich meine Sachen zusammen und räume das Zimmer auf. Um 10:40 Uhr verlasse ich es. Ich belade mein Fahrrad. Um 11 verlasse ich das Hostel. Ich fahre zunächst zu dem Geschäft. Kaufe 10 Zitronen auf Vorrat. Die nette Frau empfiehlt mir ein Hostel in der Nähe. Ich gehe dorthin. Es ist das „My Hostel“ was ich gestern gesucht hatte. Es ist einige Häuser vor der angegebenen Adresse. Hier gibt es nur ein winziges Namensschild. Aber immerhin eine Klingel. Die Dame sagt mir erst, dass eine Nacht 20 Lari kostet. Dann sagt sie, dass ich mein Fahrrad hier nicht lassen kann. Ich überlege kurz. Würde es dann bei dem Geschäft unterstellen. Frage, ob es ohne Fahrrad geht. Jetzt sagt sie, dass nichts mehr frei ist. Das kommt mir komisch vor. Aber ich kann es nur so hinnehmen. Ich gehe zurück zum Geschäft. Die Frau sagt, dass es zur Zeit schlecht aussieht. Alle günstigen Quartiere sind belegt. Es kommen viele Menschen aus Russland und der Ukraine hierher. Sie kann mir sonst auch nicht helfen. Ich verabschiede mich und fahr erstmal ins Stadtzentrum. Um 11:45 Uhr setze ich mich in ein Café am Straßenrand. Ich bestelle Schoko Cappuccino. Und gehe erstmal mit dem Tablet online.
Überlege wie es weiter geht. Ich brauche erstmal eine günstige Unterkunft. Mein Freund Viktor empfiehlt mir mehrere Hostels über booking.com. Die hatte ich gestern auch schon bei Google gesehen. Eines davon hatte ich ja angefahren. Es scheint nicht zu existieren. Bzw. Ist nicht an der angegebenen Adresse. Ein anderes, das „Avlabari Hostel“ hatte ich gestern schon auf der Liste. Es scheint sehr günstig zu sein. Und es sind nur knapp 4 km von hier. Ich werde mal dorthin fahren. Da es mir mit dem Tablet auf dem Lenker zu umständlich und zu gefährlich ist, nehme ich doch das Handy als Navi. Es ist allerdings sehr zeitintensiv, bis ich die richtige Adresse eingegeben habe. Das Handy reagiert nur sehr träge auf meine Eingaben. Aber es öffnen sich unsinnige Fenster und Apps. Es ist normalerweise nicht nutzbar.
Als ich dann die Rechnung für den Cappuccino bekomme, merke ich, dass der teuer war. 8 Lari + 2 Lari Servicegebühr. Das ist für georgische Verhältnisse ein stolzer Preis. Aber mir bleibt nichts anders übrig, als das zu bezahlen.
Um 13:50 Uhr fahre ich los.
Die Navigation mit dem Handy ist katastrophal! Immer wieder bricht es ab. Das Handy öffnet von selbst Apps und Fenster. Immer wieder muss ich anhalten.
Bei einem dieser Stopps schenkt mir ein Mann 2 Äpfel. Einfach so!
Ich bin jetzt mitten in der Stadt. Im Stadtverkehr. Es ist sehr anstrengend. Irgendwie schaffe ich es die richtige Straße zu finden.
Kurz bevor ich an der angegebenen Adresse ankomme, komme ich mit einem Paar ins Gespräch. Nadine und ihr Mann kommen aus Deutschland. Aus Schweinfurt, in der Nähe von meiner Geburtsstadt Würzburg. Und sie sind auch auf Langzeitfahrradreise. Sie wollten ursprünglich auch nach Japan. Haben ihre Pläne aber geändert, weil in Japan zur Zeit keine Einreise möglich ist.
Über Facebook bleiben wir in Kontakt…
Dann fahre ich zu dem Hostel. Es ist von einem Innenhof aus zu erreichen.
Allerdings ist in der Rezeption gerade niemand. Ich warte erstmal. Dann kommt ein junger Mann. Er ruft den Inhaber an. Ich kann mich schon mal einrichten.
Im 10 Bett Gemeinschaftsschlafraum suche ich mir ein freies Bett.
Dann setze ich mich draußen an den Tisch im Innenhof. Esse Kirschen und Käse. Ab 14:50 Uhr schreibe ich Tagebuch. Unterbreche das aber kurz darauf. Der Besitzer vom Hostel kommt. Ich sage ihm, dass ich 2 Nächte bleiben möchte. Das kostet 30 Lari. Er verlangt allerdings einen Ausweis. Ich gebe ihm meinen deutschen Personalausweis.
Wäsche waschen geht nur mit der Hand. Es gibt keine Waschmaschine. Er gibt mir Waschmittel. Später verrechnet er das mit meinem Wechselgeld.
Ich weiche meine Wäsche ein.
Dann koche ich mir in der Gemeinschaftsküche einen Kaffee. Es gibt einen kleinen, einfachen Wasserkocher. Aber keinen Herd.
Später setze ich mich mit dem Kaffee, Keksen und Kirschen wieder raus und schreibe weiter Tagebuch.
Gegen 18:30 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand.
Ich lade den Bericht von gestern im Blog hoch. Sichere die Fotos. Und lade sie hoch.
Anschließend wasche ich die Wäsche. Das ist zeitintensiv. Sie riecht unangenehm. Die verschwitzte Wäsche war feucht im Rucksack. Mit viel Duschgel bekomme ich sie wieder sauber und angenehm frisch. Dann hänge ich sie auf.
Ab 21 Uhr setze ich mich mit dem Tablet in die Küche. Zunächst aktualisiere ich das Tagebuch.
Dann esse ich einen Apfel. Der Inhaber vom Hostel schenkt mir einige Stücke Honigmelone und Kirschen.
Ich bin bei Workaway und suche Host in Tiflis. Es gibt einige interessante Angebote. Bei mehreren Hostels bewerbe ich mich per Email.
Um 22:10 Uhr mache ich das Tablet aus. Gehe noch Zähne putzen. Und richte meinen Schlafplatz in einem Hochbett ein. Ab etwa 22:30 Uhr schlafe ich.
Ich hatte heute folgende Ausgaben :
Zitronen: 4,50 GEL
Cappuccino: 10 GEL (2 GEL Servicegebühr)
Hostel 2 Übernachtungen: 30 GEL (9,74€)
Hostel Gebühren / Waschmittel: 10 GEL
Gebühr Geldautomat: 5,57€
Gesamt: 54,50 GEL (17,71€) + 5, 57€ = 23,28€
Ich bin heute im Stadtgebiet von Tiflis etwa 5 km gefahren.
Tbilisi. The search for accommodation
Monday, 20 June
I sleep very well in the freshly made bed.
The alarm clock rings at 6. I am on Facebook for a very short time.
From about 6:30 I write in my diary. While doing so, I drink coffee.
At 8:20 I break it off. For reasons of time. I still want to shower, shave.
And have breakfast.
I shave thoroughly. And take a long shower. The warm water feels good.
Then I have breakfast. Bread, sausage, cheese, cucumber, tomato. And the second banana. I drink the second lemon with it.
Then I pack up my things and tidy the room. At 10:40 I leave it. I load my bicycle. At 11 I leave the hostel. I first ride to the shop. Buy 10 lemons in stock. The nice lady recommends a hostel nearby. I go there. It is the "My Hostel" I was looking for yesterday. It is a few houses before the given address.There is only a tiny name plate. But at least there is a bell. First the lady tells me that one night costs 20 Lari. Then she says I can't leave my bike here. I think about it for a moment. I would leave it at the shop. I ask if it is possible without a bike. Now she says that there is nothing available. That seems strange to me. But I can only accept it as it is. I go back to the shop. The woman says that it looks bad at the moment. All the cheap accommodation is taken. Many people from Russia and Ukraine are coming here. She can't help me otherwise. I say goodbye and drive to the city centre. At 11.45am I sit down in a café by the roadside. I order a chocolate cappuccino. And go online with my tablet.
I think about what to do next. First I need cheap accommodation. My friend Viktor recommends several hostels via booking.com. I had already seen them yesterday on Google. One of them I had approached. It doesn't seem to exist. Or is not at the address given. Another one, the "Avlabari Hostel", was already on my list yesterday. It seems to be very cheap. And it's only 4 km from here. I will go there. Since it's too complicated and dangerous for me to use my tablet on the handlebars, I'll use my mobile phone as a navigation system. However, it takes a long time to enter the right address. The mobile phone reacts very slowly to my inputs. But nonsensical windows and apps open. It is normally unusable.
When I get the bill for the cappuccino, I realise that it was expensive. 8 Lari + 2 Lari service charge. That's a steep price by Georgian standards. But I have no choice but to pay it.
At 13:50 I set off.
The navigation with the mobile phone is catastrophic! Again and again it breaks off. The phone opens apps and windows by itself. Again and again I have to stop.
At one of these stops, a man gives me 2 apples. Just like that!
I am now in the middle of the city. In city traffic. It's very exhausting. Somehow I manage to find the right street. Short before I arrive at the given address, I get into conversation with a couple. Nadine and her husband come from Germany. From Schweinfurt, near my hometown of Würzburg. And they are also on a long-term cycling trip. They originally wanted to go to Japan, too. But they changed their plans because it is not possible to enter Japan at the moment.
We stay in touch via Facebook...
Then I drive to the hostel. It can be reached from a courtyard.
However, there is no one at the reception. I wait for a while. Then a young man comes. He calls the owner. I can get myself settled in.
I look for a free bed in the 10-bed dormitory.
Then I sit down at the table in the courtyard. I eat cherries and cheese. From 14:50 I write in my diary. But I interrupt it shortly afterwards. The owner of the hostel arrives. I tell him that I would like to stay 2 nights. It costs 30 Lari. But he asks for an ID. I give him my German identity card.
Laundry can only be done by hand. There is no washing machine. He gives me detergent. Later he charges me for it with my change.
I soak my laundry.
Then I make myself a coffee in the communal kitchen. There is a small, simple kettle. But no cooker.
Later, I sit down outside again with the coffee, biscuits and cherries and continue writing my diary.
Around 6:30 pm it is up to date again.
I upload yesterday's report to the blog. Save the photos. And upload them.
Afterwards I do the laundry. This is time-consuming. It smells unpleasant. The sweaty laundry was damp in the backpack. With lots of shower gel I get them clean and pleasantly fresh again. Then I hang them up.
From 9 pm I sit down in the kitchen with the tablet. First I update the diary.
Then I eat an apple. The owner of the hostel gives me some pieces of honeydew melon and cherries.
I am at Workaway looking for a host in Tbilisi. There are some interesting offers. I apply to several hostels by email.
At 10:10 pm I turn off the tablet. I brush my teeth. And set up my sleeping place in a bunk bed. From about 22:30 I sleep.
I had the following expenses today :
Lemons: 4,50 GEL
Cappuccino: 10 GEL (2 GEL service charge)
Hostel 2 nights: 30 GEL (9,74€)
Hostel fees / detergent: 10 GEL
ATM fee: 5,57€
Total: 54,50 GEL (17,71€) + 5, 57€ = 23,28€
I drove about 5 km in the Tbilisi city area today.