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Im Hostel. Gedanken und weitere Planung

<Das war der Montag 

Dienstag, 21. Juni

Ich schlafe unruhig.

In dem Zimmer schlafen außer mir noch 2 andere Gäste. Einer unter mir. Und einer schnarcht. Außerdem ist das große Licht sehr lange an. Ich mache es irgendwann aus.

 

Heute wache ich erst um 8 auf. Da das Bad besetzt ist, setze ich mich erstmal mit dem Tablet nach draußen an den Tisch. Bin bei Facebook. Und aktualisiere mein Tagebuch.

Dann dusche ich. Das Wasser ist eiskalt. Jetzt bin ich wach!

Gegen 10 gehe ich zu Fuß in die Stadt. Bei einer Gaststätte esse ich Chatschapuri. Ich finde es recht teuer.

Dann gehe ich in einen Supermarkt. Hier kaufe ich Lebensmittel.  Haferflocken, Milch, Wurst, Gemüse, Bananen. Ich merke, dass Lebensmittel viel im Supermarkt viel billiger sind. Eigentlich möchte ich diese Konzerne nicht mehr unterstützen. Ich würde mein Geld lieber den kleinen und lokalen Bauern und Händler geben. Aber mein sehr knappes Budget zwingt mich, im Supermarkt zu kaufen.

Überhaupt merke ich, dass das Leben in der Großstadt sehr teuer ist.

Und es ist wie in jeder großen Stadt. Ich fühle mich hier nicht wohl. Diese moderne Konsumwelt ist einfach nichts mehr für mich.

Überall diese aufgestylten und gestressten Menschen. Überall Kameras. Besonders traurig macht mich, dass es hier an jeder Ecke eine Apotheke gibt. Hier werden den armen Menschen teure Mittelchen verkauft, die sie mit Sicherheit nicht gesünder machen.

Überall gibt es supertolle Angebote von Produkten, die der moderne Konsument unbedingt braucht. Nein… Ich sehe mich nicht als Konsument. Ich bin ein Mensch. Und brauche 99% der hier angeboten Konsumgüter nicht.

Ich werde nur so lange wie unbedingt nötig hier bleiben.

Im Laufe des heutigen Tages überlege ich mir, wie es weiter geht. Einen wirklichen Plan hab ich noch nicht. Wenn ich heute kein Angebot von einem der Hostels bekomme, fahre ich morgen auf gut Glück in Richtung dem Campingplatz in der Nähe vom deutschen Dorf Assureti. Das sind etwa 40 km.

Vielleicht verzichte ich auch zunächst darauf, mir ein neues Zelt und Wanderschuhe zu kaufen.

Wenn, dann würde es erst Anfang Juli gehen.

Ich habe zwar Unterstützung von meinen Freunden bekommen. Aber das Geld wird nicht reichen.

Im Augenblick ist die Handy Reparatur das wichtigste.

Ich hab hier allerdings noch keinen einzigen Handy Shop gesehen.

In der Türkei gibt es in jeder kleinen Stadt unzählige solcher Shops.

Vom Supermarkt aus gehe ich direkt zurück zum Hostel.

Ab 11:15 Uhr sitze ich wieder am Tisch. Ich esse Haferflocken mit Schokoballs und Nüssen. Heute mal wieder mit Milch. Und trinke eine heiße Zitrone.

Dann gucke ich bei Workaway nach weiteren Angeboten in Tiflis. Von einem Hostel erhalte ich eine Absage.

Dann lade ich den Bericht von gestern mit den Fotos hoch.

Später lade ich die fehlenden Fotos von unserer Wandertour im Bordschomi Nationalpark hoch. Und teile die Beiträge bei Facebook. Um 14:40 Uhr ist mein Blog wieder aktuell.

Ich aktualisiere mein Tagebuch. Um 15:20 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand.

Dann rolle ich meine trockene Wäsche zusammen und verstaue sie auf dem Fahrrad.

Ich bereite das Fahrrad für die Weiterfahrt vor. Meine Gummibänder werden knapp. Ich hatte in letzter Zeit einen hohen Verschleiß. Weil die Gummibänder aus der Türkei nichts taugen. Sie reißen sehr schnell.

Ich bin gespannt,  ob es hier in Georgien Gummibänder von besserer Qualität gibt.

Den Nachmittag und Abend verbringe ich überwiegend am Tablet.

Ich bin bei Facebook und surfe im Netz. Eine gute Freundin teilt meine Seite auf Facebook. Mit der Bitte um Unterstützung.

Ich plane meine weitere Route.

Dabei sehe ich, dass es bis zum Grenzübergang Bagratashen - Sadakhlo  / Georgien - Armenien nur 75 km sind.

Später esse ich Gemüse und Wurst. Das Brot ist schlecht geworden. Und schmeckt nicht mehr. Den Rest entsorge ich.

Später aktualisiere ich noch mein Tagebuch.

Und bereite den Blogeintrag für morgen vor.

Um 21:10 Uhr mache ich das Tablet aus. Und gehe rein.

Ich putze Zähne. Als ich dann in mein Hochbett will, bittet der Mann unter mir mich, ein anderes Bett zu nehmen. Dieses Bett knarzt bei jeder Bewegung. Ich ziehe dann um. In ein anderes freies Hochbett. Die unteren Betten sind alle belegt oder benutzt.

Als ich mich dort einrichte, finde ich mein Handy Ladekabel nicht.

Heute Morgen hatte ich es noch. Es kann nur hier im Schlafsaal sein. Ich werde morgen früh bei Tageslicht nochmal gucken.

Später kommen noch Gäste. Wieder ist das Licht sehr lange an. Ich mache es aus. 5 Minuten später macht es ein anderer Gast wieder an.

Es ist sehr unruhig hier. Irgendwann ist das Licht aus. Irgendwann schlafe ich ein.

 

Da sich von den Bewerbungen bei den Hostels nichts ergibt, werde ich morgen weiter fahren. In Richtung Grenze. Mit Abstecher zu dem Campingplatz bei Assureti. Und ich gucke, ob ich einen Shop finde, der mein Handy repariert.

Ich weiß allerdings noch nicht genau, wie ich das mit der Navigation mache. Das Handy ist zur Zeit nicht zu gebrauchen.  Mit dem Tablet auf dem Lenker ist es mir zu heikel. Vielleicht kann ich es trotzdem als Navi laufen lassen. Und es geschlossen irgendwo sicher auf dem Gepäck deponieren. Und dann halt nur nach den Sprachanweisungen fahren. Bzw. nach den Schildern.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Chatschapuri und Cappuccino: 11,50 GEL

Lebensmittel aus dem Supermarkt: 13 GEL

Gesamt: 24,50 GEL (8,05€) 

So geht es morgen weiter>

Hostel. Thoughts and further planning

<This was Monday 

Tuesday, 21 June

I sleep fitfully.

There are 2 other guests sleeping in the room besides me. One under me. And one is snoring. Besides, the big light is on for a very long time. I turn it off at some point.


Today I don't wake up until 8. Since the bathroom is occupied, I sit down at the table outside with my tablet. I'm on Facebook. And update my diary.

Then I take a shower. The water is freezing cold. Now I'm awake!

Around 10 I walk into town. At a restaurant I eat Chatschapuri. I find it quite expensive.

Then I go to a supermarket. Here I buy food.  Oatmeal, milk, sausage, vegetables, bananas. I notice that food is much cheaper in the supermarket. Actually, I don't want to support these corporations anymore. I would rather give my money to the small and local farmers and traders. But my very tight budget forces me to buy from the supermarket.

In general, I notice that life in the big city is very expensive.

And it's like in every big city. I don't feel comfortable here. This modern consumer world is just not for me anymore.

All these stressed out and styled-up people everywhere. Cameras everywhere. What makes me particularly sad is that there is a pharmacy on every corner here. Here, the poor people are sold expensive remedies that certainly don't make them any healthier.

Everywhere there are super great offers of products that the modern consumer absolutely needs. No... I don't see myself as a consumer. I am a human being. And don't need 99% of the consumer goods on offer here.

I will only stay here as long as absolutely necessary.

In the course of today, I will think about what to do next. I don't really have a plan yet. If I don't get an offer from one of the hostels today, I'll take a chance and drive to the campsite near the German village of Assureti tomorrow. That's about 40 km.

Maybe I won't buy a new tent and hiking boots for the time being.

If I did, it wouldn't be until the beginning of July.

I have received support from my friends. But the money won't be enough.

At the moment, the mobile phone repair is the most important thing.

But I haven't seen a single mobile phone shop here yet.

In Turkey, there are countless such shops in every small town.

From the supermarket I walk straight back to the hostel.

From 11:15am I sit at the table again. I eat oatmeal with chocolate balls and nuts. Today with milk again. And drink a hot lemon.

Then I check Workaway for more offers in Tbilisi. I get a refusal from one hostel.

Then I upload the report from yesterday with the photos.

Later I upload the missing photos from our hiking tour in Borjomi National Park. And share the posts on Facebook. At 2:40 pm my blog is up to date again.

I update my diary. At 15:20 it is up to date again.

Then I roll up my dry laundry and stow it on the bike. 

I prepare the bike for the onward journey. My rubber bands are running low. I've had a lot of wear and tear lately. Because the rubber bands from Turkey are no good. They tear very quickly.

I'm curious to see if there are better quality rubber bands here in Georgia.

I spend most of the afternoon and evening on my tablet.

I am on Facebook and surf the net. A good friend shares my page on Facebook. With a request for support.

I plan my further route.

I see that it is only 75 km to the border crossing Bagratashen - Sadakhlo / Georgia - Armenia.

Later I eat vegetables and sausage. The bread has gone bad. And no longer tastes good. I throw the rest away.

Later I update my diary.

And prepare the blog entry for tomorrow.

At 9:10 pm I turn off the tablet. And go inside.

I brush my teeth. Then, when I want to get into my bunk bed, the man under me asks me to take another bed. This bed creaks with every movement. I then move. To another free bunk bed. The lower beds are all occupied or in use.

As I settle in, I can't find my mobile phone charging cable.

This morning I still had it. It can only be here in the dormitory. I'll check again tomorrow morning in daylight.

Later, there will be guests. Again the light is on for a long time. I turn it off. 5 minutes later another guest turns it on again.

It is very restless here. At some point the light goes out. At some point I fall asleep.


Since nothing comes of the applications at the hostels, I will continue tomorrow. Towards the border. With a detour to the campsite near Assureti. And I'll see if I can find a shop that will repair my mobile phone.

However, I don't yet know exactly how I'm going to do it with the navigation. I can't use my mobile phone at the moment. It's too tricky for me with the tablet on the handlebars. Maybe I can still run it as a navigation system. And store it somewhere safe on top of the luggage. And then just ride according to the voice instructions. Or according to the signs.


I had the following issues today:

Hachapuri and cappuccino: 11.50 GEL

Food from the supermarket: 13 GEL

Total: 24.50 GEL (8.05€) 

This is how it will continue tomorrow>