Mittwoch, 15. Juni
Um 6 klingelt der Wecker. Es regnet etwas. Aber ich liege ja trocken im Zelt. Inmitten einer wunderschönen Landschaft.
Schnell ist mir klar, dass ich den ganzen Tag und noch eine Nacht hier bleibe. Ich zelte am Rand einer Blumenwiese. Es ist ein wunderbarer Ort. Vögel zwitschern. Insekten summen. Die Sonne scheint. Ich bin glücklich.
Zunächst beantworte ich Nachrichten. Und bin kurz bei Facebook. Ab 6:30 Uhr schreibe ich Tagebuch.
Um 8:15 Uhr mache ich Schreibpause. Ich wasche mich. Ich hab ja jetzt nur noch 1 Kanister Wasser. Aber das sind 6 Liter. Und 2 Flaschen zu je 1,5 l hab ich auch noch. Das reicht bis morgen. Zu essen habe ich auch genug.
Dann räume ich das Zelt auf. Ich will mir Haferflocken mit Wasser kochen. Aber als ich den Gaskocher auspacke, sehe ich, dass das Gas leer ist. Warum auch immer...
Also das kochen hat sich erledigt. Ich werde mir demnächst eine neue Gaskartusche besorgen. Da es die hier in Georgien wahrscheinlich nicht gibt, einen anderen Kocher.
Ich esse Haferflocken, Rosinen, Nüsse, und Schokoballs mit kaltem Wasser.
Ab etwa 10:30 Uhr schreibe ich weiter. Zunächst im Zelt. Dann setze ich mich neben das Zelt in die Wiese.
Um etwa 13:30 Uhr mache ich Pause. Ich esse die restlichen Würstchen.
Ab 14:20 Uhr schreibe ich weiter. Um 15:10 Uhr fängt es an zu regnen. Ich gehe ins Zelt. Es ist aber nur ein kurzer Schauer.
Ab 15:30 Uhr schreibe ich mit Unterbrechungen weiter.
Um 21 Uhr ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand.
Mittlerweile ist es dunkel. Heute hab ich keine Lust mehr. Ich mache das Tablet aus.
Morgen lade ich die Berichte und Fotos hoch.
Ich esse Gurken und Brot mit Pesto.
Ab etwa 21:45 Uhr schlafe ich.
Meine Zitrone fällt heute wieder aus.
Der Tag war geldfrei.
Bis auf einen kleinen Trecker der auf dem Weg vorbeifuhr, habe ich heute niemanden gesehen. In der Nähe scheint eine Autowerkstatt zu sein. Ich hab immer wieder einen Schlagschrauber gehört. Und der Verkehrslärm der Hauptstraße ist (gedämpft) zu hören.
Mein Handy „spinnt“ immer öfter.
Es öffnet von selbst Apps.
A day in the flower meadow in the tent
Wednesday, 15 June
The alarm clock rings at 6. It is raining a little. But I am dry in the tent. In the middle of a beautiful landscape.
I quickly realise that I will stay here the whole day and another night. I camp at the edge of a flower meadow. It is a wonderful place. Birds are chirping. Insects are buzzing. The sun is shining. I am happy.
First I answer messages. And I am briefly on Facebook. From 6:30 I write in my diary.
At 8:15 I take a break from writing. I wash myself. I only have 1 canister of water now. But that's 6 litres. And I have 2 bottles of 1.5 litres each. That will last until tomorrow. I also have enough to eat.
Then I'll clean up the tent. I want to cook oatmeal with water. But when I unpack the gas cooker, I see that the gas is empty. For whatever reason...
So the cooking is done. I will get a new gas cartridge soon. Since they probably don't have them here in Georgia, another cooker.
I eat oatmeal, sultanas, nuts, and chocolate balls with cold water.
From about 10:30 I continue writing. First in the tent. Then I sit down next to the tent in the meadow.
At about 13:30 I take a break. I eat the remaining sausages.
From 14:20 I continue writing. At 15:10 it starts to rain. I go into the tent. But it is only a short shower.
From 15:30 I continue writing intermittently.
At 9 pm my diary is up to date again.
In the meantime it is dark. I don't feel like it today. I turn off the tablet.
Tomorrow I upload the reports and photos.
I eat cucumbers and bread with pesto.
From about 9:45 pm I sleep.
My lemon is off again today.
The day was free of money.
Apart from a small tractor passing on the way, I saw no one today. There seems to be a car repair shop nearby. I kept hearing an impact wrench. And the traffic noise from the main road can be heard (muffled).
My mobile phone is "spinning" more and more often.
It opens apps by itself.