Dienstag, 14. Juni
Gegen 6 wache ich auf. Ich schreibe erstmal Tagebuch. So nach und nach stehen die anderen auf.
Kurz nach 7 breche ich das Tagebuch schreiben ab. Wir packen unsere Sachen zusammen. Als ich dann raus gehe, ist meine Kette schon repariert. Allerdings liegt sie nicht richtig auf den Ritzeln der Gangschaltung. Ich nehme das Ritzel raus und lege die Kette richtig auf.
Damit ist mein Fahrrad erstmal wieder einsatzbereit.
Mir ist natürlich klar, dass die Kette nicht lange halten wird.
Georg sagte gestern, dass es in Chaschuri eine Fahrradwerkstatt gibt. Da fahre ich von hier aus direkt hin.
Andrea will von Bordschomi aus in die andere Richtung weiter. Da ich ja auch noch Sachen im Hostel habe, werden wir zunächst zusammen nach Bordschomi fahren.
Etwa um 8:30 Uhr gehen wir mit dem Opa von Oto zur Hauptstraße. Hier sind wir ja schon mit Fahrrad gewesen. Auf dieser Straße von Chaschuri nach Bordschomi fahren die Busse. Wenn ein Bus vorbei kommt, halten wir ihn an. Um etwa 9:20 Uhr kommt ein Bus. Er hält an. Wir verabschieden uns schnell. Dann sitzen wir im Bus. Dieser Bus fährt nur noch ein kurzes Stück. Bis nach Kvishkheti. Dort steigen wir um. Gegen 10 kommen wir in Bordschomi an. Wir gehen zum Hostel. Andrea bleibt für 1 Nacht hier. Ich packe nur meine Sachen ein. Und fahre gleich wieder zurück.
Um 10:20 Uhr verabschiede ich mich von Andrea. Wir hatten eine sehr schöne gemeinsame Zeit.
Ich gehe zunächst wieder ins Zentrum von Bordschomi. Bei einer kleinen Bäckerei esse ich eine Kleinigkeit. Und trinke Kaffee. Dann stelle ich mich an die Bushaltestelle. Nach kurzer Zeit kommt ein Bus. Wieder muss ich in Kvishkheti umsteigen. Im nächsten Bus sitze ich vorne. Ich zeige dem Fahrer in meinem Navi die Stelle wo er mich raus lassen soll. Dann gehe ich nach Navi. Jetzt hat Google den Ort gespeichert.
Um 12:30 Uhr bin ich wieder zurück bei der Familie wo mein Fahrrad steht.
Ich belade mein Fahrrad. Und packe den Rucksack neu.
Um 13:45 Uhr bin ich startklar.
Ich verabschiede mich von den lieben Menschen die uns so gut versorgt haben.
Zunächst fahre ich die etwa 10 km nach Chaschuri. Um etwa 15 Uhr komme ich dort an. Ich sehe aber keine Fahrradwerkstatt. Die Google Suche zeigt auch nichts an. Ich frage mich durch. Und werde schließlich zu einer kleinen Allroundwerkstatt geschickt. Der Mann dort kann mir nicht helfen. Aber er gibt mir zu verstehen, dass ich mein Fahrrad auf seinen Moped Anhänger packen soll. Ich nehme die Fahne ab. Gemeinsam hieven wir das Rad auf den kleinen Anhänger. Ich setze mich dazu. Auf der Ladefläche ist ein kleiner Hocker.
Dann fahren wir los. Auf den holprigen Straßen ist es eine abenteuerliche Fahrt.
Nach einer Weile kommen wir vor einem Holzzaun an. Hier ist eine kleine Fahrradwerkstatt.
Der Mann guckt sich mein Fahrrad kurz an. Dann gibt er mir zu verstehen, dass ich das Gepäck abpacken soll. Also lade ich es komplett ab.
Mit Hilfe vom Google Übersetzer erkläre ich ihm, dass die Kette neu ist. Aber gerissen ist. Und provisorisch repariert wurde. Dass ich jetzt eine neue Kette brauche.
Er sucht im Haus eine passende. Nach einer Weile kommt er mit einer neuen Shimano Kette wieder. Die sieht sehr hochwertig und stabil aus. Und soll 50 Lari kosten. Das ist sehr günstig.
Sehr zügig tauscht er die Kette. Ich mache ihm klar, dass ich die „alte“ behalten möchte. Und ein Kettenschloss dafür brauche. Das Schloss hat er in seiner Werkstatt griffbereit. Er bringt es an der Kette an. Ich nehme sie als Reserve mit. Wenn ich das nächste Mal wieder mit gerissenen Kette liegen bleibe, kann ich zumindest gleich weiter fahren.
Dann stellt der Mechaniker noch das Tretlager nach. Das wird die nächste größere Reparatur sein.
Aber erstmal kann ich so weiter fahren. Heute bezahle ich nur die 50 Lari für die Kette. Ich gebe dem anderen Mann noch 16 Lari fürs Vermitteln und her fahren.
Ich belade das Fahrrad neu. Um 17 Uhr verabschiede ich mich.
Jetzt suche ich einen Zeltplatz. Aber hier gibt es keinen
Ich fahre zunächst zu einem Café.
Hier mache ich kurz Pause.
Gegen 17:30 Uhr will ich weiter fahren. Und plane mit Komoot die Route bis nach Tiflis. Es sind genau 128 km.
Ich fahre noch ein Stück. Dann komme ich an einer Tankstelle mit Geschäft vorbei. Hier kaufe ich Lebensmittel. Unter anderem kleine Würstchen und Brot. Ich setze mich vor das Geschäft und esse erstmal.
Dann sehe ich auf der anderen Straßenseite eine Grünfläche. Spontan schiebe ich das Fahrrad dorthin. Ich lande mitten in der Natur. Hier ist eine Wiese mit Wildblumen. Ein perfekter Zeltplatz.
Um 19:45 Uhr steht mein Zelt. Den Rest des Abends verbringe ich darin.
Ich bin bei Facebook, Surfe im Netz. Und ruhe mich aus.
Ab 22 Uhr schlafe ich.
Meine Zitrone fällt heute wieder aus.
Ich hatte heute folgende Ausgaben:
Busfahrten: insgesamt etwa 4 GEL
Frühstück Bäckerei: 6,70 GEL
Kekse & Kaffee: 4 GEL
Fahrradkette: 50 GEL (etwa 16 €)
Fahrt im Anhänger: 16 GEL
Lebensmittel: 34,90 GEL
Insgesamt: 115,60 GEL (37,77€)
Ich bin heute etwa 14 km gefahren. Und wurde etwa 2 km mitgenommen.
Borjomi. Kvishkheti. Khashuri. Bicycle repair
Tuesday, 14 June
I wake up around 6. First I write my diary. One by one the others get up.
Shortly after 7 I stop writing the diary. We pack up our things. When I go outside, my chain is already fixed. However, it is not lying properly on the sprockets of the gear shift. I take the sprocket out and put the chain on properly.
So my bike is ready for use again for the time being.
Of course, I realise that the chain won't last long.
Georg said yesterday that there is a bicycle repair shop in Khashuri. I will go there directly from here.
Andrea wants to continue from Borjomi in the other direction. Since I still have things in the hostel, we will first go to Borjomi together.
At about 8:30 am we walk with Oto's grandpa to the main road. We have already been here by bicycle. Buses travel on this road from Khashuri to Borjomi. When a bus passes, we stop it. At about 9:20 a.m. a bus comes. It stops. We say goodbye quickly. Then we sit in the bus. This bus only goes a short distance. To Kvishkheti. There we change buses. Around 10 we arrive in Borjomi. We go to the hostel. Andrea stays here for 1 night. I just pack my things. And drive straight back.
At 10:20 I say goodbye to Andrea. We had a very nice time together.
I first go back to the centre of Borjomi. I have a snack at a small bakery. And drink coffee. Then I stand at the bus stop. After a short while a bus comes. Again I have to change buses in Kvishkheti. On the next bus I sit in the front. I point out to the driver in my sat nav where he should let me off. Then I go to Navi. Now Google has saved the place.
At 12:30 I am back at the family house where my bike is parked.
I load my bike. And repack the backpack.
At 13:45 I am ready to go.
I say goodbye to the kind people who have looked after us so well.
First I cycle the 10 km to Khashuri. At about 15h I arrive there. But I don't see any bicycle repair shop. The Google search doesn't show anything either. I ask around. And finally I am sent to a small all-round workshop. The man there can't help me. But he tells me to put my bike on his moped trailer. I take the flag off. Together we heave the bike onto the small trailer. I sit down with it. There is a small stool on the loading area.
Then we set off. It is an adventurous ride on the bumpy roads.
After a while we arrive in front of a wooden fence. Here is a small bicycle repair shop.
The man takes a quick look at my bike. Then he tells me to unpack the luggage. So I unload it completely.
With the help of the Google translator, I explain to him that the chain is new. But it is broken. And has been provisionally repaired. That I now need a new chain.
He looks for a suitable one in the house. After a while he comes back with a new Shimano chain. It looks very high quality and sturdy. And it's supposed to cost 50 Lari. That is very cheap.
He changes the chain very quickly. I make it clear to him that I want to keep the "old" one. And I need a chain lock for it. He has the lock ready in his workshop. He attaches it to the chain. I take it with me as a reserve. The next time I break down with a broken chain, I can at least ride on.
Then the mechanic adjusts the bottom bracket. That will be the next major repair.
But for now I can keep riding like this. Today I only pay the 50 Lari for the chain. I give the other man another 16 Lari for the transfer and the ride back.
I reload the bike. At 5 pm I say goodbye.
Now I look for a campsite. But there is none here
I first ride to a café.
Here I take a short break.
Around 17:30 I want to continue. I use Komoot to plan the route to Tbilisi. It is exactly 128 km.
I drive a little further. Then I pass a petrol station with a shop. Here I buy food. Among other things, small sausages and bread. I sit down in front of the shop and eat first.
Then I see a green area on the other side of the road. Spontaneously, I push the bike there. I end up in the middle of nature. Here is a meadow with wild flowers. A perfect camping spot.
At 7:45 pm my tent is pitched. I spend the rest of the evening in it.
I'm on Facebook, surfing the net. And resting.
From 10 pm I sleep.
My lemon is out again today.
I had the following expenses today:
Bus rides: about 4 GEL in total
Breakfast bakery: 6.70 GEL
Biscuits & coffee: 4 GEL
Bicycle chain: 50 GEL (about 16 €)
Ride in the trailer: 16 GEL
Food: 34,90 GEL
Total: 115,60 GEL (37,77€)
I drove about 14 km today. And got a lift for about 2 km.