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Bahnfahrt nach Chaschuri. Meine Kette reißt. Bordschomi.

<Das war der Mittwoch 

Donnerstag, 09. Juni

Um 5 klingelt mein Wecker.

Ich stehe sofort auf. Dusche erstmal. Koche Kaffee. Es gibt hier einen Wasserkocher. Aber keinen Herd. Dann frühstücke ich Müsli.

Ab 6 packen wir die Sachen zusammen. Und beladen die Fahrräder. Andrea hat länger geschlafen als ich. Und ist vor mir fertig. Aber ich bin für meine Verhältnisse trotzdem super schnell. Um 6:30 Uhr fahren wir los. Bis zum Bahnhof ist es nicht weit.

Um 6:40 Uhr sind wir beim Bahnhof

Für das Ticket wird ein Ausweis benötigt.

Wir sollen die Fahrräder abpacken. Aber das ist uns klar.

Der Zug fährt schon recht früh ein. Er startet in diesem Bahnhof.

Wir packen die Räder ab. Dann sagen die Bahnmitarbeiter, dass wir die Räder raus nehmen sollen. Andrea kann ihr Vorderrad wegen der Bremse allerdings nicht heraus nehmen. Dazu müsste die Luft abgelassen werden. Die Verständigung ist zunächst schwierig, da keiner der Bahnmitarbeiter englisch kann. Mit dem Google Übersetzer klappt es dann. Nach einigen hin und her können wir die Räder doch drin lassen.

Der Einstieg in den Zug ist schwierig. Aber zusammen schaffen wir es, Fahrräder und Gepäck die Treppen hoch, und in den Zug zu bekommen. Ich bleibe im Zug. Und Andrea gibt mir das Gepäck hoch. Sie hat meine Sachen in ihren großen Seesack gepackt. Das ist gut! Allerdings geht einer meiner Wasserkanister kaputt. Und läuft aus. Ich entsorge ihn draußen. Und muss den Boden im Zug trocken wischen.

Die Fahrräder sollen hochkant gestellt werden. Und wir sollen sie sichern. Gut, dass ich meinen Spanngurt habe. Die Mitarbeiter achten darauf, dass wir sie richtig fest machen. Zusätzlich verwenden wir noch die Gurte von Andrea.

Um 7:20 Uhr fährt der Zug ab.

Unsere Sitzplätze sind im Tickt vermerkt und werden uns zugeteilt.

Wir sollen dann noch 10 Lari Aufpreis für das Gepäck bezahlen. Dafür bekommen wir eine Quittung. Die wird 2 fach ausgestellt. Und der Bahnbeamte macht sogar ein Foto davon.

Im Zug gilt Maskenpflicht. Ich hab die Maske zwar griffbereit. Trage sie aber nicht.

Im Zug fährt viel Bahnpersonal mit. Sorgt für Ordnung, teilt die Plätze ein usw. Es ist ein recht moderner Zug. Mit Steckdosen. Nur die Einstiege sind nicht behindertengerecht.

Ab 7:50 Uhr schreibe ich Tagebuch. Später weißt mich einer der Zugbegleiter auf die Maske hin. Ich reiße mich zusammen. Um Ärger zu vermeiden, setze ich sie so halb auf. Obwohl ich damit ein Problem habe.

Rechtzeitig beende ich die Schreibarbeiten. Und bereite mich auf den Ausstieg vor.

Um etwa 11:10 Uhr erreicht der Zug Chaschuri. Hier hält der Zug nur kurz.

Aber wir schaffen es gemeinsam, die 2 Räder und das Gepäck auf den Bahnsteig zu bekommen.

Wir beladen unsere Fahrräder neu. Andrea ist viel schneller Startklar als ich.

In der Nähe vom Bahnhof setzen wir uns vor einen Imbiss. Das Essen bestellen wir anhand der Bilder vom Aushang. Es ist allerdings nicht unser Geschmack. Andrea lebt überwiegend vegetarisch. Sie hat sich eine Suppe bestellt. Darin schwimmt ein großes rundes Stück undefinierbares Fleisch. Und sie sehr fettig. Das ist sogar für mich zu krass. Wir geben sie zurück.

Ich gehe dann noch zu einem Geldautomaten in der Nähe.

Wir wollen mit Fahrrad etwa 30 km nach Bordschomi fahren. Und von dort aus unsere Wanderung  im Bordschomi Nationalpark starten.

Gegen 13 Uhr fahren wir los. Kurz darauf verlassen wir die kleine Stadt Chaschuri.

Wir folgen der Hauptstraße nach Bordschomi. Und fahren etwa 10 km.

Um 14:10 Uhr ist für mich die Fahrt zu Ende. Meine Kette reißt! Einfach so…

Ich versuche kurz die provisorisch zu reparieren. Aber das hat keinen Zweck.

Erstmal schieben wir die Räder zu einem kleinen Geschäft in der Nähe. Dort überlegen wir, wie es weiter geht. Das Beste ist, wenn wir uns erstmal wieder trennen. Andrea fährt weiter nach Bordschomi.

In dem kleinen Ort Kvishkheti gibt es einen Bahnhof. Das sind nur 2,5 km. Da schiebe ich das Fahrrad hin. Und kann dann versuchen mit dem Zug nach Bordschomi zu kommen.  Wenn ich das bis morgen schaffe, können wir ab morgen wie geplant zusammen wandern gehen. Danach kann ich mich um mein Fahrrad kümmern.

Wir verabschieden uns. Andrea fährt weiter.

Ich schiebe ein Stück zurück.  Und dann in Richtung Kvishkheti.

Etwa um 15:50 Uhr komme ich laut Google am Bahnhof von Kvishkheti an. Allerdings sehe ich nur normale Häuser. Keinen Bahnhof. Ich setze mich auf eine Bank. Zufällig unter einem Baum. Überlege,  was ich jetzt mache.

Dann fängt es an zu regnen. Innerhalb von Minuten wird der Regen immer heftiger. Selbst unter dem Baum bin ich bald nass. Dann kommt ein Mädchen aus dem Haus hinter mir. Sie bittet mich herein. Kurz darauf sitze ich bei den lieben Menschen mit Kaffee und Gebäck im Wohnzimmer. Oto, der Junge, kann englisch. Und der Google Übersetzer hilft. Ich erzähle kurz, dass ich aus Deutschland komme. Und nach Hiroshima fahre. Jetzt auf dem Weg nach Bordschomi bin.

(Allerdings verwechsle ich Bordschomi und Chaschuri. Sage Chaschuri)

Und dass meine Kette gerissen ist.

Im Gespräch ergibt sich, dass ein Bus nach Chaschuri fährt. Das kostet nur 1 Lari. Und ich kann mein Fahrrad hier stehen lassen.

Der Opa von Oto kann sogar meine Kette reparieren.

Das ist toll! Also rufe ich Andrea an. Wir treffen uns dann in der Stadt wieder.

Ich packe meinen Rucksack für 4 Tage. Er ist sehr schwer. Dann gehe Ich mit Oto zum Bus. Der fährt um 17:30 Uhr.

Wir sind schon spät dran. An der Bushaltestelle warten wir lange. Um etwa 17:45 Uhr gehen wir zurück. Der Bus ist wohl schon durch. Ich würde dann mit Taxi fahren. Kurz bevor wir wieder am Haus sind, kommt der Bus. Ich verabschiede mich schnell von Oto. Und steige ein. Es ist ein Kleinbus. Ich bin der einzige Fahrgast. Im Zentrum von Chaschuri lässt der Fahrer mich raus. Ich schreibe Andrea. Sie ist auch im Zentrum. Aber wir finden uns trotz mehrerer Telefonate nicht. Sie schickt mir ihren Standort. Jetzt sehe ich, dass es 30 km zu ihr sind! Ich bin in der falschen Stadt!

Wieder in Chaschuri, wo wir ja mit der Bahn angekommen sind.

Aber es sind ja nur 30 km. Ich versuche zunächst per Anhalter nach Bordschomi zu kommen. Dann sagt ein Mann, dass ich ein Stück weiter gehen soll. Dort stehen Busse und Taxis. Ich entdecke auch einen Kleinbus der nach Bordschomi fährt. Aber heute wohl nicht mehr. Ein Taxifahrer spricht mich an. Er würde mich für 30 Lari nach Bordschomi fahren. Wir einigen uns auf 25. Dann fahren wir los.

Um 19:45 Uhr lässt er mich im Zentrum von Bordschomi raus.

Ich schreibe Andrea. Sie ist jetzt in einem Hostel Ich gehe nach Google dorthin. Es ist sehr aufwendig,  eine Adresse von booking.com zu finden und in Komoot einzufügen. Die Navigation von Google ist mal wieder sehr schlecht.  Der Standort schwankt um mehrere 100 Meter. Ich bin genervt. Frage mich durch. Viel später als gedacht, komme ich endlich bei dem Hostel an. Andrea hat ein schickes Zimmer mit Bad und Gemeinschaftsküche. Es kostet nur 35 Lari pro Nacht.

Ich richte mich kurz ein. Und dusche dann.

Ab etwa 22:45 Uhr schlafe ich.

Meine Zitrone fällt heute aus, da ich keine mehr habe.

 

Es war ein anstrengender Tag.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Bahnfahrt: 13 GEL + 5 GEL Fahrrad / Gepäck

Saft: 1 GEL

Busfahrt nach Chaschuri: 1 GEL

Taxifahrt nach Bordschomi: 25 GEL

Hostel: 17,50 GEL

Insgesamt:62,50 GEL (20,42€)

 

Ich bin heute etwa 200 km mit der Bahn gefahren.

Mit dem Fahrrad bin ich etwa 12 km gefahren. Geschoben habe ich etwa 2,5 km.

Mit Bus bin ich etwa 8 km gefahren. 

Mit Taxi 30 km

Zu Fuß gegangen bin ich etwa 2 km

So geht es morgen weiter>

Train ride to Khashuri. My chain breaks. Borjomi

<This was Wednesday 

Thursday, 09 June

My alarm clock rings at 5.

I get up immediately. Take a shower. Make coffee. There is a kettle here. But no cooker. Then I have cereal for breakfast.

From 6 we pack up the things. And load the bikes. Andrea has slept longer than me. And finishes before me. But I'm still super fast by my standards. At 6:30 we set off. It's not far to the station.

At 6:40 we are at the station

We need an identity card for the ticket.

We are supposed to unpack the bikes. But we know that.

The train arrives quite early. It leaves from this station.

We unpack the bikes. Then the train staff tell us to take the bikes out. Andrea can't take her front wheel out because of the brake. The air would have to be let out for that. Communication is difficult at first, as none of the railway employees can speak English. With the Google translator it works out. After some back and forth, we can leave the bikes inside.

Getting on the train is difficult. But together we manage to get the bikes and luggage up the stairs and onto the train. I stay on the train. And Andrea hands me the luggage up. She has packed my things into her big duffel bag. That's good! However, one of my water canisters breaks. And leaks. I dispose of it outside. And have to mop the floor dry on the train.

The bicycles are to be put on edge. And we are supposed to secure them. Good thing I have my tension belt. The staff make sure we secure them properly. In addition, we use Andrea's straps.

The train leaves at 7:20 am.

Our seats are noted in the tick and are allocated to us.

We have to pay 10 Lari extra for the luggage. We get a receipt for this. It is issued in duplicate. And the railway official even takes a photo of it.

Masks are compulsory on the train. I have the mask ready to hand, but I don't wear it. But I don't wear it.

There is a lot of railway staff on the train. They keep order, divide the seats etc. It is a quite modern train. With power sockets. Only the entrances are not handicapped accessible.

From 7:50am I write my diary. Later, one of the train attendants points out the mask to me. I pull myself together. To avoid trouble, I put it on halfway. Although I have a problem with it.

I finish the paperwork in time. And prepare for the exit.

At about 11:10 the train reaches Khashuri. Here the train stops only briefly.

But together we manage to get the 2 bikes and the luggage onto the platform.

We reload our bikes. Andrea is ready to go much faster than I am.

Near the station we sit down in front of a snack bar. We order our food from the pictures on the notice board. However, it is not to our taste. Andrea is mainly a vegetarian. She has ordered a soup. A big round piece of indefinable meat swims in it. And it's very greasy. It's too gross even for me. We give it back.

Then I go to a cash machine nearby.

We want to cycle about 30 km to Borjomi. And from there we start our hike in the Borjomi National Park.

We leave at about 1 pm. Shortly afterwards we leave the small town of Khashuri.

We follow the main road to Borjomi. And drive about 10 km.

At 14:10 the ride is over for me. My chain breaks! Just like that...

I briefly try to repair it temporarily. But it's no use.

First we push the bikes to a small shop nearby. There we decide what to do next. The best thing is to split up again for the time being. Andrea continues on to Borjomi.

There is a railway station in the small village of Kvishkheti. It's only 2.5 km. I push the bike there. And then I can try to get to Borjomi by train.  If I can do that by tomorrow, we can go hiking together as planned. After that I can take care of my bike.

We say goodbye. Andrea continues on her way.

I push back a bit. And then in the direction of Kvishkheti.

At about 15:50, according to Google, I arrive at the railway station of Kvishkheti. However, I only see normal houses. No railway station. I sit down on a bench. By chance under a tree. I think about what to do now.

Then it starts to rain. Within minutes the rain gets heavier and heavier. Even under the tree I am soon wet. Then a girl comes out of the house behind me. She invites me in. Shortly after, I am sitting in the living room with coffee and pastries with the kind people. Oto, the boy, knows English. And the Google translator helps. I briefly tell them that I come from Germany. And I'm going to Hiroshima. Now I'm on my way to Borjomi.

(However, I confuse Borjomi and Khashuri. Say Khashuri.)

And that my chain has broken.

In conversation we find out that there is a bus to Khashuri. It only costs 1 Lari. And I can leave my bike here.

Oto's grandpa can even repair my chain.

That's great! So I call Andrea. We meet again in town.

I pack my backpack for 4 days. It is very heavy. Then I go with Oto to the bus. It leaves at 17:30.

We are already late. We wait for a long time at the bus stop. At about 5:45 pm we go back. The bus is probably already through. I would then take a taxi. Just before we get back to the house, the bus comes. I quickly say goodbye to Oto. And get in. It is a minibus. I am the only passenger. In the centre of Khashuri, the driver lets me out. I write to Andrea. She is also in the centre. But we don't find each other despite several phone calls. She sends me her location. Now I see that it is 30 km to her place! I am in the wrong city!

Again in Khashuri, where we arrived by train.

But it is only 30 km. I first try to hitchhike to Borjomi. Then a man tells me to walk a bit further. There are buses and taxis. I also discover a minibus going to Borjomi. But not today, I guess. A taxi driver approaches me. He would take me to Borjomi for 30 Lari. We agree on 25. Then we drive off.

At 19:45 he drops me off in the centre of Borjomi.

I write to Andrea. She is now in a hostel I go there after Google. It takes a lot of effort to find an address from booking.com and insert it into Komoot. Google's navigation is once again very bad.  The location fluctuates by several 100 metres. I am annoyed. I ask my way through. Much later than expected, I finally arrive at the hostel. Andrea has a nice room with bathroom and shared kitchen. It costs only 35 Lari per night.

I settle in briefly. And then take a shower.

From about 22:45 I sleep.

I skip my lemon today, as I have none left.

It was a busy day.


I had the following expenses today:

Rail journey: 13 GEL + 5 GEL bike / luggage.

Juice: 1 GEL

Bus ride to Khashuri: 1 GEL

Taxi ride to Borjomi: 25 GEL

Hostel: 17,50 GEL 

Total: 62,50 GEL (20,42€)


I travelled about 200 km by train today.

I cycled about 12 km by bike. I pushed about 2.5 km.

By bus I travelled about 8 km. 

By taxi 30 km

I walked about 2 km

This is how it will continue tomorrow>

Unser Apartment

Im Zug

Bahnhof Chaschuri

Chaschuri

Auf der Straße