Donnerstag, 02. Juni
Ich schlafe sehr gut in dem frisch bezogenen Bett. Auch wenn die Matratze durchgelegen ist.
Um etwa 7:30 Uhr wache ich auf. Ich wasche mich kurz. Unten im Aufenthaltsraum ist eine große Weltkarte an der Wand. Dort hängt eine kleine türkische Flagge. Die wäre ideal für mein Fahrrad…
Dann gehe ich zu Fuß in die Stadt. Ich will heute Müsli frühstücken. Dazu brauche ich Milch. Es dauert eine Weile, bis ich ein Geschäft finde. Es ist ein Spar Supermarkt. Das Angebot ist ähnlich wie in Deutschland. Ich guck aber erstmal nicht weiter. Kaufe nur Milch. Ich entscheide mich für die bessere und teurere. „Bio“ gibt es hier nicht.
Gegen 9 bin ich wieder im Hostel. Eigentlich will ich frühstücken. Aber der Nebenraum, in dem mein Fahrrad steht, ist abgeschlossen. Das ist sehr gut. Allerdings ist der Besitzer vom Hostel nicht da. Ich komme nicht an mein Müsli.
Also gehe ich erstmal nach oben ins Zimmer. Und aktualisiere mein Tagebuch. Dabei esse ich Kekse. Um etwa 9:30 Uhr ist es wieder aktuell. (Bis auf den Bericht von meiner Grenzüberquerung.)
Ich mache Pause. Und schreibe mit Freunden.
Ab 10 schreibe ich den Bericht.
Etwa um 11:15 Uhr kommt der Inhaber. Ich frage ihn, ob er die kleine türkische Flagge gegen meine große eintauschen würde. Ja klar…Das ist okay! Also tausche ich die Flaggen. Meine große hänge ich an die Wand. Und die kleine befestige ich an meiner Flaggenstange. Jetzt brauche ich noch eine georgische Flagge.
Aber erstmal koche ich auf dem Gasherd Wasser für Kaffee Und frühstücke ausgiebig Müsli.
Mich macht allerdings der Aufdruck auf dem Milch Tetra Pack nachdenklich.
Diese Milch wurde am 10.12.2021 hergestellt. Und ist haltbar bis zum 6.9.2022.
Ich frage mich, wo sie in der ganzen Zeit von Dezember bis heute war. Und wie es möglich ist, das ein verderbliches Produkt wie Milch so lange haltbar sein kann.
Mir fallen meine Diskussionen mit Jenny ein. Über Milch. Und dass ich eine Zeitlang keine Milch und Milchprodukte konsumiert habe. Allerdings ist es auf so einer Reise nicht möglich, vegan zu leben.
Ich hab erkannt, dass ich nicht die Welt retten kann…
Ein paar Jahre lang hatte ich das ja gedacht. (In meiner Autobiographie beschreibe ich es ausführlich)
Ab etwa 12:30 Uhr sitze ich wieder oben im Zimmer. Zuerst aktualisiere ich mein Tagebuch.
Dann schreibe ich den Bericht fertig.
Als ich dann meinen Kontostand abfrage, sehe ich, dass ich nur noch 76,94€ auf dem Konto habe. Damit war diese Grenzüberquerung doch sehr teuer für mich.
Um 15:30 Uhr ist mein Tagebuch wieder komplett auf dem neuesten Stand. Der Bericht über meine Grenzüberquerung ist doch sehr umfangreich geworden.
Ich mache eine kurze Schreibpause. Und koche Kaffee.
Dann sichere ich die letzten Fotos auf der externen Festplatte. Lade die Berichte und Fotos hoch. Mache die englischen Übersetzungen. Das ist zeitaufwendig. Der Bericht von Dienstag ist über 13.000 Zeichen lang. Mein bisher längster Tagesbericht.
Ich übersetze ihn in 3 Teilen.
Um 17:45 Uhr ist alles wieder aktuell. Ich aktualisiere kurz mein Tagebuch.
Ab 18 Uhr arbeite ich an meinem Buch. Viel später als geplant. Es ist absehbar, dass ich es heute nicht schaffe. Ich werde wahrscheinlich morgen auch noch hier bleiben.
Ich lese weiter Korrektur. Wieder mit der Vorlesefunktion über Kopfhörer.
Um 20 Uhr ist mir klar, dass ich heute nicht fertig werde. Ich bezahle für eine weitere Nacht.
Im Laufe des Tages reisen mehrere Gäste an. Es wird richtig voll in dem großen Mehrbettzimmer.
Aber ich konzentriere mich auf meine Arbeit. Rede kaum mit den anderen.
Und arbeite bis 23 Uhr an der Korrektur.
Dann werde ich müde.
Ich stelle die Arbeiten für heute ein.
Aktualisiere kurz mein Tagebuch. Und bereite den Blogeintrag vor. Um 23:15 Uhr gehe ich runter. Zähne putzen. Auch heute trinke ich meine Zitrone wieder mit heißem Wasser.
Ab 23:40 Uhr bin ich noch mit Handy im Bett. Spontan google ich nach Möglichkeiten ein Buch zu veröffentlichen. Und stoße auf epubli, eine Self-Publishing-Plattform für unabhängige Autoren. Ich informiere mich kurz darüber. Das ist genau das richtige für mich! Dann melde ich mich an. Ich werde mein Buch über epubli veröffentlichen.
Bis ich dann schlafe, ist es etwa 0:30 Uhr.
Ich hatte heute folgende Ausgaben:
Milch: 6,30 GEL
Übernachtung Hostel: 13 GEL
In the hostel - writing and proofreading
Thursday, 02 June
I sleep very well in the freshly made bed. Even though the mattress is worn out.
At about 7:30 I wake up. I have a quick wash. Downstairs in the common room there is a big world map on the wall. There is a small Turkish flag hanging there. It would be ideal for my bike...
Then I walk into town. I want to have muesli for breakfast today. I need milk for that. It takes a while until I find a shop. It is a Spar supermarket. The range is similar to that in Germany. But I don't look any further at first. I just buy milk. I decide on the better and more expensive one. There is no "organic" here.
Around 9, I am back at the hostel. Actually I want to have breakfast. But the room next door, where my bike is parked, is locked. That is very good. However, the owner of the hostel is not there. I can't get my muesli.
So I go upstairs to the room. And update my diary. I eat some biscuits. At about 9:30 it is up to date again. (Except for the report on my border crossing.)
I take a break. And write with friends.
From 10 I write the report.
At about 11:15 the owner comes. I ask him if he would exchange the small Turkish flag for my big one. Yeah sure...that's fine! So I exchange the flags. I hang my big one on the wall. And I attach the small one to my flagpole. Now I need another Georgian flag.
But first I boil water for coffee on the gas cooker and have a big breakfast of muesli.
However, the imprint on the milk tetra pack makes me wonder.
This milk was produced on 10.12.2021. And has a shelf life until 6.9.2022.
I wonder where it has been in the whole time from December until now. And how it is possible that a perishable product like milk can be kept for so long.
I remember my discussions with Jenny. About milk. And that I didn't consume milk and dairy products for a while. However, it's not possible to go vegan on a trip like this.
I realised that I can't save the world....
For a few years I thought I could. (I describe it in detail in my autobiography).
From about 12:30 I sit upstairs in the room again. First I update my diary.
Then I finish writing the report.
When I then check my account balance, I see that I only have 76.94€ left in my account. So this border crossing was very expensive for me.
At 3.30 pm my diary is completely up to date again. The report about my border crossing has become very extensive.
I take a short break from writing. And make some coffee.
Then I save the last photos on the external hard drive. Upload the reports and photos. Do the English translations. This is time-consuming. Tuesday's report is over 13,000 characters long. My longest daily report so far.
I'm translating it in 3 parts.
At 17:45 everything is up to date again. I briefly update my diary.
From 6 pm I work on my book. Much later than planned. It is foreseeable that I won't make it today. I will probably stay here tomorrow as well.
I continue proofreading. Again with the read aloud function on headphones.
By 8pm I realise I won't finish today. I pay for another night.
During the day, several guests arrive. It gets really crowded in the large shared room.
But I concentrate on my work. I hardly talk to the others.
And work on the correction until 11 pm.
Then I get tired.
I stop the work for today.
Briefly update my diary. And prepare the blog entry. At 11:15 pm I go downstairs. Brush my teeth. Again today I drink my lemon with hot water.
As of 23:40 I am still in bed with my mobile phone. Spontaneously I google for possibilities to publish a book. And I come across epubli, a self-publishing platform for independent authors. I briefly read up on it. That's just the thing for me! Then I sign up. I will publish my book via epubli.
By the time I'm asleep, it's about 0:30.
I had the following expenses today:
Milk: 6,30 GEL
Overnight hostel: 13 GEL
