Sonntag, 03. April
Um 6 klingelt der Wecker. Bevor ich Tagebuch schreiben kann, macht das Tablet Updates. Währenddessen bin ich bei Facebook. Ab 6:20 Uhr schreibe ich Tagebuch. Um 8:10 Uhr breche ich es ab. Ich wasche mich. Auch heute lasse ich die Socken zunächst weg. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Als ich dann das Fahrrad belade, merke ich, dass es ohne Socken und in Sandalen keine gute Idee ist! Ich bleibe an einem Dornenbusch hängen. Und reiße mir den Fuß auf. Es blutet. Aber im ersten Moment sieht es schlimmer aus als es ist. Ich mache ein Pflaster drauf. Und ziehe meine Wanderschuhe an. Dabei merke ich, dass meine großen Pflaster nass geworden, und unbrauchbar sind. Ich hab zwar noch kleine. Aber werde mir trotzdem bei Gelegenheit mal neue kaufen.
Da ich heute spät dran bin, frühstücke ich nur ein paar Kekse zwischendurch. Zuletzt baue ich das Zelt ab. Mit dem Fahrrad an den Dornenbüschen habe ich heute keine Probleme. Ich belade es leicht schräg. Spätestens jetzt ist festes Schuhwerk sinnvoll.
Gegen 12:30 Uhr bin ich startklar. Als ich gerade los will, meldet mein Freund Lex sich. Er ist schon in Nepal! Und fährt durch eine tolle Berglandschaft. Ich bin beeindruckt! Nepal ist ja auch eines meiner Ziele.
Gegen 12:50 Uhr schiebe ich das Rad auf die Straße. Und fahre wieder in Richtung Stadtzentrum. Nach wenigen Minuten komme ich an einer Gaststätte vorbei. Ich esse Adana Kebab.
Um 13:10 Uhr ertönt aus einer nahen Moschee der Aufruf zum Mittagsgebet.
Nach dem Essen fahr ich nochmal zu der kleinen Werkstatt. Der Chef tauscht die Kassette vom Hinterrad aus. Innerhalb weniger Minuten ist das erledigt. Die „alte“ Kassette behalte ich in Reserve. Dieser Service ist für mich gratis.
Jetzt kann ich beruhigt meine Fahrt in Richtung Antalya fortsetzen. Bis nach Antalya sind es knapp 44 km.
Zunächst fahre ich ins Stadtzentrum von Kemer.
Über WhatsApp bekomme ich von dem Hostel in Antalya eine Absage. Sie brauchen zur Zeit doch keinen Helfer mehr. Gegen 15:30 Uhr setzte ich mich in einen Imbiss. Trinke Orangensaft und esse Baklava. Dabei suche ich über Workaway Hostels in Antalya. Ich schreibe ein Hostel an.
Um 16:10 Uhr fahre ich weiter. Jetzt wieder auf der D400 in Richtung Antalya. Um 16:30 Uhr verlasse ich Kemer.
Bei bestem Frühlingswetter komme ich auf der gut ausgebauten, überwiegend ebenen Straße gut voran. Teilweise geht es leicht bergab. Meine Bremsen funktionieren sehr gut.
Gegen 17 Uhr mache ich in der Ortschaft Göynük bei einer Tankstelle Pause. Çay gibt es grad nicht. Also trinke ich Milchkaffee. Um 17:30 Uhr fahre ich weiter. Gegen 18 Uhr komme ich an einem Schild vorbei. „Antalya 30 km“ Ich halte an. Schreibe einen Facebook Post. Und frage dann spontan meine Facebook Freunde ob mich jemand in Antalya für ein paar Tage beherbergen würde.
Dann fahr ich noch ein Stück weiter. Heute will ich mir etwas eher einen Zeltplatz suchen, damit ich noch Zeit habe, mich um eine Unterkunft in Antalya zu kümmern. Und ich habe Glück. Ab 18:20 Uhr halte ich nach geeigneten Stellen Ausschau. Schon nach wenigen Minuten komme ich an einem Weg vorbei. Der führt nach links zu einem Gehöft. Rechts davon ist Natur. Direkt neben der Straße. Aber versteckt hinter Hügeln und Büschen. Ein idealer Platz zum zelten. Ab 18:40 Uhr baue ich das Zelt auf. Zwischendurch frage ich in der Rainbow WhatsApp Gruppe, ob jemand eine Unterkunft in Antalya hat. Außerdem schreibe ich mit Hilal. Sie hatte meinen Facebook Post gesehen. Und sich bei mir gemeldet. Sie möchte mir helfen. Und schreibt Freunde in Antalya an.
Um 19:50 Uhr steht das Zelt. Ab etwa 20:30 Uhr liege ich darin. Ich bin dann noch bei Facebook. Aber es ergibt sich nichts besonderes mehr.
Dann esse ich noch Studentenfutter und Kekse. Und trinke meine Zitrone.
Ab 22 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute insgesamt etwa 21 km gefahren.
Seit heute fallen in Deutschland die Corona Regeln wie Maskenpflicht weitestgehend weg.
Ob in der Türkei noch eine Maskenpflicht gilt, konnte ich nicht sicher recherchieren. Laut der Seite des deutschen auswärtigen Amts gelten die Corona Regeln weiterhin. Nach meiner Erfahrung trägt in den Dörfern ohnehin kaum jemand eine Maske. (Außer in den Bussen)
In den Städten sehe ich in der letzten Zeit weniger Menschen mit Masken.
Kemer. Drive to Antalya
Sunday, 03 April
The alarm clock rings at 6. Before I can write the diary, the tablet updates. Meanwhile, I am on Facebook. From 6:20 I write diary. At 8:10 I break it off. I wash myself. Today, too, I leave the socks off for the time being. Then I pack up my things. Then, as I load the bike, I realise that it is not a good idea without socks and in sandals! I get caught on a thorn bush. And tear open my foot. It bleeds. But at first it looks worse than it is. I put a plaster on it. And I put on my walking shoes. As I do so, I notice that my large plasters have got wet and are useless. I still have some small ones. But I'll still buy new ones when I get the chance.
As I'm running late today, I only have a few biscuits for breakfast. Finally I take down the tent. I have no problems with the bike on the thorn bushes today. I load it at a slight angle. Now, at the latest, sturdy shoes make sense.
Around 12:30 I am ready to go. Just as I'm about to leave, my friend Lex calls. He is already in Nepal! And he is driving through a fantastic mountain landscape. I am impressed! Nepal is also one of my destinations.
Around 12:50 pm I push the bike onto the road. And ride back towards the city centre. After a few minutes I pass a restaurant. I eat Adana Kebab.
At 13:10, the call to midday prayer is heard from a nearby mosque.
After lunch I drive to the small workshop again. The boss changes the cassette of the rear wheel. It is done within a few minutes. I keep the "old" cassette in reserve. This service is free of charge for me.
Now I can continue my journey towards Antalya with peace of mind. It is just under 44 km to Antalya.
First I drive to the centre of Kemer.
I receive a rejection from the hostel in Antalya via WhatsApp. They don't need any more helpers at the moment. Around 15:30 I sit down in a snack bar. Drink orange juice and eat baklava. At the same time I search for hostels in Antalya via Workaway. I write to a hostel.
At 16:10h I continue my journey. Now again on the D400 towards Antalya. At 16:30 I leave Kemer.
In the best spring weather I make good progress on the well-built, mainly flat road. In parts it is slightly downhill. My brakes work very well.
Around 5 pm I stop at a petrol station in the village of Göynük. There is no Çay at the moment. So I drink milk coffee. At 17:30 h I drive on. Around 18h I pass a sign. "Antalya 30 km" I stop. I write a Facebook post. And then spontaneously ask my Facebook friends if someone would accommodate me in Antalya for a few days.
Then I drive a little further. Today I want to look for a campsite a little earlier so that I still have time to look for accommodation in Antalya. And I am lucky. From 18:20 I start looking for suitable places. After a few minutes I pass a path. It leads to a farmstead on the left. To the right is nature. Right next to the road. But hidden behind hills and bushes. An ideal place to camp. From 18:40 I put up the tent. In between, I ask in the Rainbow WhatsApp group if anyone has accommodation in Antalya. I also write to Hilal. She had seen my Facebook post. And contacted me. She wants to help me. And writes to friends in Antalya.
At 7:50 pm the tent is up. From about 20:30 I lie in it. I am still on Facebook. But nothing special happens.
Then I eat trail mix and biscuits. And drink my lemon.
From 10 pm I sleep.
I have cycled a total of about 21 km today.
Since today, the Corona rules in Germany, such as the obligation to wear a mask, have largely been dropped.
I couldn't find out for sure whether masks are still compulsory in Turkey. According to the website of the German Foreign Office, the Corona rules still apply. In my experience, hardly anyone wears a mask in the villages anyway. (Except in the buses).
In the cities, I see fewer people wearing masks lately.