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An der Küste

<Das war der Sonntag 

Montag, 28. März 

Im Halbschlaf höre ich aus der Ferne den Aufruf zum Morgengebet. Stehe aber erst mit dem Wecker klingeln um 6 auf. Zuerst bin ich ganz kurz bei Facebook. Beantworte Nachrichten und teile den letzten Beitrag von meinem Blog in meiner Gruppe.  Ab 6:20 Uhr will ich Tagebuch schreiben. Aber mein Tablet macht erstmal Updates. Gegen 6:40 Uhr beginne ich mit den Schreibarbeiten. Um 8:15 Uhr ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand. Ich wasche mich und packe meine Sachen im Zelt zusammen. Dann koche ich mir Wasser für Cappuccino.  Und fange an, das Fahrrad zu beladen. Als das Wasser heiß ist, setze ich mich auf den großen Stein hinter dem Zelt. Und frühstücke Müsli.  Dann packe ich weiter zusammen. Zuletzt baue ich das Zelt Zelt ab.00ü

Gegen 12:20 Uhr bin ich startklar. Ich schiebe das Fahrrad zurück auf die Straße. Dort merke ich, dass die Fahne „schief“ hängt. Ich befestige sie mit Karabinerhaken und Schlüsselringen neu. Jetzt hängt sie viel besser.

Gegen 12:50 Uhr fahre ich weiter. Auch heute folge ich den ganzen Tag der Küstenstraße D400. Nach 10 Minuten erreiche ich die Touristenstadt Demre. Hier schiebe ich das Fahrrad spontan zur Uferpromenade.  Und gehe an den Strand. Es ist total schön! Ich telefoniere mit Freunden und mache Fotos. Ich bin sehr lange am Ufer.

Außerdem mache ich eine Überweisung. Und fülle mein Wasser auf.

Etwa um 16:15 Uhr fahre ich ein Stück weiter. In einem Restaurant mache ich länger Pause. Ich esse wieder Adana Kebab. Und als Nachspeise Künefe. Bis ich dann weiter fahre, ist es 17:50 Uhr.

Ich verlasse Demre. Und folge der D400. Die verläuft in Serpentinen direkt an der Küste. Die Straße  ist gut ausgebaut und überwiegend leicht abschüssig. Bei Bestem Wetter komme ich gut voran. Und genieße die wunderschöne Küstenlandschaft. Rechts ist das Meer. Und links sind „Berge“ Auf kurzen Streckenabschnitten geht es leicht bergauf. Aber dank der neuen Schaltung kann ich locker schalten und weiter fahren.  So komfortabel wie jetzt hat die Schaltung auf dieser Reise noch nie funktioniert. Das ganze Fahrrad fährt sich auch dank dem neuen Gepäckträger sehr gut und sicher. Das Gepäck habe ich mittlerweile so weit reduziert, dass es richtig gut passt. Und alles ist gut und sicher verstaut. Es ist ein angenehmes Fahrgefühl. Und die Aussicht ist phänomenal.

Ab etwa 19:30 Uhr wird es dunkel. Ich beginne mit der Suche nach einem Platz zum zelten. Das ist mal wieder schwierig. Rechts ist die Küste. Links sind Berge. Uns alles ist steinig. Ich fahre mit Licht. Irgendwann ist es richtig dunkel. Und die Batterien von der Stirnlampe sind leer. Sie haben aber diesmal erstaunlich lange gehalten. Ich hab noch neue. Im Dunkeln erneure ich sie. Jetzt ist die Lampe wieder richtig hell. Allerdings ist die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit aussichtslos. Ich halte ab und zu mal an. Und erkunde „geeignete“ Stellen zu Fuß. Aber abseits der Straße ist das Gelände entweder gar nicht zugänglich oder zu abschüssig. Also fahre ich immer writer.

Gegen 21 Uhr erreiche ich die Hafenstadt Finike. Zunächst hebe ich an einem Geldautomaten Bargeld von meinem Konto ab. Und kaufe Zitronen.

Mir ist klar, dass ich heute keinen Platz mehr zum zelten finde. Also Suche ich jetzt nach einem Hostel. Über die Google Suche finde ich eine „Jugendherberge“ Ich fahr direkt dorthin. Das Gebäude ist etwas außerhalb. In einigen Fenstern brennt Licht. Aber der Eingangsbereich liegt im Dunkeln. Ich geh trotzdem rein. Die Tür ist offen.  Auf mein rufen reagiert niemand. Da der Boden mit Teppich ausgelegt ist, ziehe ich die Schuhe aus. Und gehe die Treppe hoch. Im 1. Stock treffe ich auf einen Mann. Der kann aber kein englisch oder deutsch. Er holt den „Leiter“ auch der kann nur ein paar Worte englisch. Ein weiterer Mann kommt dazu. Der kann noch etwas mehr englisch. Mit Hilfe vom Google Übersetzer verständigen wir uns. Dabei werde ich zum Çay eingeladen. Das hier ist kein öffentliches Hostel. Sondern eine Koranschule. Aufgrund der Pandemie können Sie mich nicht beherbergen. Aber wir „unterhalten“ uns trotzdem sehr gut. Sie sagen, dass es in der Stadt mehrere Hotels gibt. Die sind aber teuer. Als ich mich dann verabschiede, ist es schon nach 23 Uhr.

Ich fahre zurück ins Zentrum. Dort finde ich etwa um 23:40 Uhr ein Hotel. Der Mann an der Rezeption spricht englisch. Das Zimmer mit Frühstück kostet normalerweise 200 Lira. Aber um diese Uhrzeit bekomme ich es für 150 Lira. Das ist in Ordnung. Der Check in klappt problemlos mit meinem deutschen Personalausweis und Barzahlung. Mein Fahrrad kann ich in den Abstellraum stellen.

Ich gehe aber nochmal zu Fuß in die Stadt. Will noch etwas essen. Aber alle Restaurants haben schon geschlossen. Also kaufe ich bei einem kleinen Geschäft Kekse und Nüsse. Sowie heißen Milchkaffee. Besser als gar nichts. Bis ich dann wieder im Hotel bin, ist es weit nach Mitternacht.

Ich beziehe mein Zimmer im 2. Stockwerk. Dann chatte ich noch mit Freunden. Später dusche ich kalt. Und trinke meine Zitrone. Bis ich dann im Bett bin und schlafe, ist es fast 2 Uhr.


Ich habe heute insgesamt 50 km zurück gelegt.

Es war ein sehr schöner, aber auch anstrengender Tag.

So geht es morgen weiter>


On the coast

<That was Sunday 

Monday, 28 March 

Half asleep, I hear the call to morning prayer from afar. But I do not get up until the alarm clock rings at 6. First I am very briefly on Facebook. I answer messages and share the last post from my blog in my group.  From 6:20 I want to write my diary. But my tablet does updates first. Around 6:40 a.m. I start writing. At 8:15 my diary is up to date again. I wash and pack my things in the tent. Then I boil water for cappuccino.  And start loading the bike. When the water is hot, I sit down on the big stone behind the tent. And have some muesli for breakfast.  Then I continue packing up. Finally I take down the tent.00ü

Around 12:20 I am ready to go. I push the bike back onto the road. There I notice that the flag is hanging "crooked". I fix it again with snap hooks and key rings. Now it hangs much better.

Around 12:50 I drive on. Also today I follow the coastal road D400 the whole day. After 10 minutes I reach the tourist town of Demre. Here I spontaneously push the bike to the waterfront.  And go to the beach. It is totally beautiful! I talk to friends on the phone and take photos. I spend a long time on the shore.

I also make a transfer. And fill up my water.

At about 16:15 I drive a bit further. I take a longer break in a restaurant. I eat Adana Kebab again. And for dessert Künefe. By the time I drive on, it is 17:50h.

I leave Demre. And follow the D400. It runs in serpentines directly along the coast. The road is well built and mostly slightly sloping. The weather is fine and I make good progress. And I enjoy the beautiful coastal landscape. On the right is the sea. And on the left are "mountains". On short stretches of road it is slightly uphill. But thanks to the new gears, I can shift easily and keep going.  The gears have never worked as comfortably as they do now on this trip. The whole bike rides very well and safely, also thanks to the new luggage rack. I have now reduced the luggage so much that it fits really well. And everything is well and safely stowed away. It's a pleasant riding experience. And the view is phenomenal.

From about 19:30 it gets dark. I start looking for a place to camp. Once again, this is difficult. To the right is the coast. To the left are mountains. And everything is stony. I ride with my lights on. At some point it gets really dark. And the batteries of the headlamp are empty. But they lasted a surprisingly long time this time. I still have new ones. I replace them in the dark. Now the lamp is really bright again. However, the search for a place to spend the night is hopeless. I stop now and then. And explore "suitable" spots on foot. But off the road, the terrain is either inaccessible or too steep. So I always drive writer.

Around 9 pm I reach the harbour town of Finike. First I withdraw cash from my account at an ATM. And buy lemons.

I realise that I will not find a place to camp today. So I start looking for a hostel. Via Google search I find a "youth hostel" I drive straight there. The building is a bit outside. There is light in some windows. But the entrance area is in the dark. I go in anyway. The door is open.  No one responds to my call. As the floor is carpeted, I take off my shoes. And go up the stairs. On the first floor I meet a man. But he doesn't speak English or German. He fetches the "leader", who also knows only a few words of English. Another man comes along. He knows a bit more English. We communicate with the help of the Google translator. I am invited to Çay. This is not a public hostel. It's a Koranic school. Because of the pandemic, they can't accommodate me. But we "talk" very well anyway. You say that there are several hotels in town. But they are expensive. When I say goodbye, it is already after 11 pm.

I drive back to the centre. There I find a hotel at about 23:40. The man at the reception speaks English. The room with breakfast normally costs 200 Lira. But at this hour I get it for 150 Lira. That is OK. Check in goes smoothly with my German identity card and cash payment. I can put my bike in the storage room.

But I walk into town again. I want to eat something. But all the restaurants are already closed. So I buy biscuits and nuts at a small shop. And hot coffee with milk. Better than nothing. By the time I get back to the hotel, it is well past midnight.

I move into my room on the second floor. Then I chat with friends. Later I take a cold shower. And drink my lemon. By the time I am in bed and asleep, it is almost 2 o'clock.


I have covered a total of 50 km today.

It was a very nice, but also exhausting day.

This is howh it will continue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Auf der Straße