Donnerstag, 24. Februar
Ich schlafe sehr gut.
Um 7 klingelt der Wecker. Als erstes schreibe ich Tagebuch. Um 9:15 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand. Ich gehe kurz in die Küche. Und hole mir einen Çay. Dann arbeite ich an meinem Blog. Zunächst sichere ich die letzten Fotos auf der externen Festplatte. Dann kopiere ich meine Tagebucheinträge in den Blog. Mache die englischen Übersetzungen und setze die Links. Um 10:15 Uhr stehen die Texte. Ich aktualisiere kurz mein Tagebuch. Und lade dann die Fotos hoch. Zwischendurch packe ich meine Sachen zusammen und putze schon mal Zähne. Dann teile ich die Beiträge noch. Um 11 ist alles wieder aktuell. Ich aktualisiere noch kurz mein Tagebuch. Dann dusche ich. Und packe die letzten Sachen ein.
Pünktlich um 12 checke ich aus. Als ich mein Fahrrad belade, werde ich vom Inhaber eines kleinen Handy Reparatur Shops angesprochen. Er lädt mich zu Çay und Keksen ein. Ich sitze eine Weile mit ihm und seinen Freunden im Geschäft zusammen. Spontan kaufe ich ein neues Ladekabel fürs Tablet. Und die Powerbanks Mein „altes“ hat durch den Dauereinsatz auf dem Fahrrad schon gelitten. Das neue kostet 100 Lira und ist von guter Qualität.
Gegen 13 Uhr verabschiede ich mich. Und fahre weiter. Nach wenigen Metern halte ich spontan bei einem Börek Café an. Ich setze mich nach oben und frühstücke verschiedene Börek Arten. Dazu trinke ich Çay.
Als ich um 13:50 Uhr wieder rauskomme, regnet es etwas. Im leichten Nieselregen schiebe ich das Fahrrad durch die Stadt. Immer wieder werde ich angesprochen. Und zum Çay eingeladen. Um 15 Uhr verlasse ich Acipayam. Und folge zunächst der D585. Es fängt jetzt stärker an zu regnen. Aber trotzdem komme ich auf der gut ausgebauten und ebenen Strecke gut voran.
Gegen 15:30 Uhr verlasse ich die D585, die direkt nach Antalya führt. Da ich mich ja für den längeren Weg über Fethiye entschieden habe. Ich fahre jetzt auf die 20-26 . Bis nach Fethiye sind es noch genau 126 km. Auf dieser Straße ist deutlich weniger Verkehr. Und diese Gegend ist dünn besiedelt. Mittlerweile bin ich durchnässt.
Um 16 erreiche ich den Ort Dedebaği, der noch zu Acipayam gehört. Hier möchte ich mir eine trockene Unterkunft suchen. Aber das ist gar nicht so einfach. Vor der Moschee komme ich mit Irfan ins Gespräch. Er ist der Imam. Irfan wohnt in der Nähe. Und lädt mich zu sich nach Hause ein. In seinem Haus kann ich mich und meine Sachen am Ofen trocknen. Bei Çay und Rührei mit Sucuk unterhalten wir uns. Die Verständigung klappt „irgendwie“ Er ruft über WhatsApp Freunde an, die deutsch können. Gegen 18 Uhr verabschiede ich mich. Ich fahre zu einer Teestube in der Nähe. Dort komme ich mit mehreren jungen Männern ins Gespräch. Hier im Ort gibt es keine Möglichkeit unterzukommen. Ein Hotel gibt es im knapp 20 km entfernten Acipayam (wo ich ja herkomme) oder in der nächsten Stadt Gölhisar. Das sind 25 km. Bei dem Regen ist das für mich nicht machbar. Mit telefonischer Unterstützung von einem Freund, der englisch kann, bieten sie mir an, dass sie mich und mein Fahrrad nach Gölhisar fahren. Wir einigen uns auf 100 Lira (6,37€) Spritgeld. Ramazan holt sein Auto mit Anhänger. Wir packen das Fahrrad darauf.
Um 19 Uhr fahren wir los. Es ist eine längere Fahrt über eine Nebenstrecke. Und auch jetzt regnet es noch. Ich bin froh, nicht mit Fahrrad zu fahren. Um etwa 19:40 Uhr sind wir in Gölhisar. Es dauert eine Weile bis wir ein Hotel finden, was ein Zimmer frei hat. Und ich bin überrascht, wie günstig es ist. Die Nacht kostet nur 100 Lira. Inklusive Frühstück. Da brauche ich nicht lange überlegen. Ramazan und seine Freunde helfen mir noch mein Fahrrad ins Treppenhaus zu stellen.
Dann verabschiede ich mich. Und checke ein. Auch hier geht das unkompliziert mit meinem deutschen Personalausweis. Mein Zimmer im 2 Stock ist schlicht. Aber ziemlich groß. Mit großem Balkon. Und sauber. Ich bleibe zunächst noch eine Weile unten in der Küche sitzen. Trinke Çay und unterhalte mich mit dem Mitarbeiter. Den Rest des Abends verbringe ich in meinem Zimmer. Ich trockne meine nassen Sachen vor der Heizung. Ruhe mich aus. Bin bei Facebook und surfe im Netz. Für morgen ist auch Regen angesagt. Ich werde noch eine weitere Nacht hier bleiben. Dann können meine Sachen trocknen. Und ich hab Zeit, um an meinem Buch zu arbeiten. Besser und günstiger geht es nicht.
Später trinke ich meine Zitrone.
Ich bin noch sehr lange mit Handy im Internet.
Um 2 Uhr schlafe ich.Da ich morgen hier bleibe, brauche ich nicht so früh aufstehen. Ich stelle mir den Wecker auf 8.
Ich bin heute knapp 20 km gefahren. Und wurde etwa 25 km mit Auto mitgenommen.
Bis nach Fethiye sind es noch knapp 100 km.
Rainy trip to Debaği. Hotel in Gölhisar
Thursday, 24 February
I sleep very well.
At 7 the alarm clock rings. The first thing I do is write in the diary. At 9:15 it is up to date again. I go briefly to the kitchen. And get myself a Çay. Then I work on my blog. First I back up the last photos on the external hard drive. Then I copy my diary entries into the blog. Do the English translations and set the links. At 10:15 a.m. the texts are ready. I briefly update my diary. Then I upload the photos. In between, I pack up my things and brush my teeth. Then I share the posts. At 11 everything is up to date again. I update my diary briefly. Then I take a shower. And pack the last things.
I check out punctually at 12. As I load my bike, I am approached by the owner of a small mobile phone repair shop. He invites me for Çay and biscuits. I sit for a while with him and his friends in the shop. Spontaneously I buy a new charging cable for the tablet. And the powerbanks My "old" one has already suffered from constant use on the bike. The new one costs 100 Lira and is of good quality.
Around 1 pm I say goodbye. And ride on. After a few metres I spontaneously stop at a Börek Café. I sit down upstairs and have breakfast with different types of börek. I drink Çay with it.
When I come out again at 13:50, it is raining a bit. In the light drizzle I push the bicycle through the city. Again and again I am approached. And invited for Çay. At 3 pm I leave Acipayam. First I follow the D585. It starts to rain more heavily now. Nevertheless, I make good progress on the well-built and flat road.
Around 15:30 I leave the D585, which leads directly to Antalya. As I have decided to take the longer route via Fethiye. I now take the 20-26 . It is exactly 126 km to Fethiye. There is much less traffic on this road. And this area is sparsely populated. By now I am soaked.
At 16 I reach the village of Dedebaği, which still belongs to Acipayam. Here I want to find a dry place to stay. But that is not so easy. In front of the mosque I get into conversation with Irfan. He is the Imam. Irfan lives nearby. He invites me to his house. In his house I can dry myself and my clothes on the stove. We talk over Çay and scrambled eggs with Sucuk. The communication works "somehow". He calls friends via WhatsApp who know German. Around 6 pm I say goodbye. I drive to a tea room nearby. There I get into conversation with several young men. There is no accommodation here in town. There is a hotel in Acipayam (where I come from), about 20 km away, or in the next town, Gölhisar. That is 25 km. With the rain, this is not feasible for me. With telephone support from a friend who knows English, they offer to drive me and my bike to Gölhisar. We agree on 100 Lira (6,37€) petrol money. Ramazan fetches his car with trailer. We put the bike on it.
At 7 pm we set off. It is a long drive on a back road. And even now it is still raining. I am glad not to be cycling. At about 19:40 we are in Gölhisar. It takes a while until we find a hotel that has a room available. And I am surprised how cheap it is. The night costs only 100 Lira. Including breakfast. I don't have to think about it for long. Ramazan and his friends help me put my bike in the stairwell.
Then I say goodbye. And check in. Here, too, it's easy with my German identity card. My room on the second floor is simple. But quite large. With a large balcony. And clean. I stay downstairs in the kitchen for a while. Drink Çay and talk to the staff. I spend the rest of the evening in my room. I dry my wet clothes in front of the heater. Have a rest. I am on Facebook and surf the net. Rain is also forecast for tomorrow. I will stay here one more night. Then my clothes can dry. And I have time to work on my book. It couldn't be better and cheaper.
Later I drink my lemon.
I spend a long time on the Internet with my mobile phone.
At 2 o'clock I sleep. Since I'm staying here tomorrow, I don't have to get up so early. I set my alarm for 8.
I drove about 20 km today. And got a lift of about 25 km.
It is still about 100 km to Fethiye.