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Ich verlasse Izmir

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 28. Januar (Ich bin seit 17 Monaten auf Fahrradreise)

Der Wecker klingelt um 8:40 Uhr. Ich bin kurz bei Facebook. Um 9 packe ich meine Sachen zusammen. Um 9:30 Uhr geh ich rüber. Ich dusche. Dann setze ich mich in den Aufenthaltsraum. Und schreibe Tagebuch. Heute werde ich von Bayram und 2 weiteren Studenten zum Frühstück eingeladen. Nach dem tollen gemeinsamen Frühstück arbeite ich weiter an meinem Tagebuch.  Dann kopiere ich den Beitrag von gestern in meinen Blog. Und lade die Fotos hoch. Um 12 ist der Blog wieder aktuell. Ich teile den Beitrag. Und aktualisiere mein Tagebuch. Um 12:15 Uhr mach ich das Tablet aus. Und lasse es nochmal laden.

Heute ist es etwas wärmer. Und es soll auch nachts wärmer sein. Also fahre ich weiter.

Ich nehme meine Wäsche ab und rolle sie zusammen. Dann geh ich zum letzten Mal rüber in meinen Schlafraum. Ich packe die letzten Sachen ein. Bringe alles hoch. Und belade mein Fahrrad. Um 13:40 Uhr bin ich startklar. Und verlasse mein Zimmer.

Ich schiebe das Rad zum Studentenwohnheim. Ich befestige eines der beiden neuen Solarpanele mit einem Karabinerhaken auf der Lenkradtasche. So kann ich mein Handy immer wieder nachladen. Der Plastikgriff vom Solarpanel macht allerdings keinen soliden Eindruck. 

Dann trinke ich noch einen letzten Çay. Verabschiede mich von Agit. Und den anderen, die grad da sind. Es war eine tolle Zeit hier. Und durch Agit habe ich wieder neue Kontakte für meine weitere Reise geknüpft. Von hier aus fahr ich zu Bilge. Bis zu dem kleinen Ort Çile sind es 44 km. Ich werde wahrscheinlich Sonntag dort sein. Dort bleib ich ein paar Tage. Und fahr dann weiter nach Aydin. Der Bruder von Bayram hat mich eingeladen.

Mein nächstes großes Zwischenziel ist Antalya. Das sind etwa 530 km. Dort wird Vanessa mich besuchen. Und ich treffe mich dort Anfang April mit Freunden aus Hannover. Außerdem wird mein Fahrrad mit unplattbaren Reifen der Marke Schwalbe ausgerüstet. Etwa Mitte April fahre ich von Antalya aus in Richtung Ankara. Und dann in Richtung Iran.

Um 14:20 Uhr verlasse ich das Studentenwohnheim und fahre weiter.

Etwa um 15 Uhr halte ich in einem Schnellrestaurant an. Ich esse einen Kebap Rollo. Und unterhalte mich sehr gut auf deutsch mit dem Restaurantbesitzer. Insgesamt bezahle ich nur 16 Lira.

Ich bin noch lange im Stadtgebiet von Izmir. Nach etwa 2 Stunden reißt bei einer Bodenwelle der Griff vom Solarpanel ab. Und es gibt keine andere Möglichkeit, es zu befestigen. Aber das ist kein Problem. Mit 2 Kabelbindern und 2 Schlüsselringen löse ich es innerhalb weniger Minuten. So kann ich es mit Karabinerhaken doppelt und sicher befestigen. 

Um16:40 Uhr komme ich wieder an dem großen Einkaufszentrum Optimum vorbei. Am Eingang ist eine lange Schlange vor der Eingangskontrolle.

Im vorbei fahren habe ich ein Schlüsselerlebnis. Auf dem toll angelegten Spielplatz spielen mehrere Kinder. Mit Masken! Das ist für mich grausam und unmenschlich! In diesem Moment weiß ich mit 1000 prozentiger Sicherheit, dass ich niemals Kinder in die Welt setzen werde! Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, in so eine kranke Welt ein weiteres Leben zu setzen. Ich denke noch lange nach….immer wieder sehe ich den einsamen Mann am Flaggenmast in Ayvalik vor mir. Der auf einem fast menschenleeren Platz mit Maske die Flagge einholt. Ich denke an die Einkaufsstraße in Istanbul. Nachmittags trägt im Freien fast jeder eine Maske. Abends in den stickigen und verrauchten Clubs niemand. Genau wie gestern in der Bar. Und heute müssen kleine Kinder im freien Maske tragen! Das ist krank! Nicht zuletzt sehe ich mich selbst als bestes Beispiel. Ich bin seit 17 Monaten unterwegs. Hatte mit unzähligen Menschen teilweise engen Kontakt. Trage nie eine Maske. Und erfreue mich bester Gesundheit. Außerdem fällt mir immer wieder der Facebook Kommentar einer ehemaligen Bekannten ein. „Kleine Kinder müssen keine Maske tragen" All das beweist mir, wie verlogen dieser Virus Zirkus ist.

Langsam komme ich an den Stadtrand. Ich bin jetzt auf der Hauptverkehrsstraße Izmir-Aydin yolu. Gegen 17 Uhr mache ich eine Pause in einem tollen Restaurant.  Ich esse ein sehr leckeres Stück Schokokuchen. Und trinke Cappuccino. Ich unterhalte mich mit der netten Bedienung. Sie spricht perfekt und akzentfrei deutsch. Der Chef gibt mir noch ein Snakpaket für unterwegs mit.

Als ich dann weiter fahre, fahr ich zunächst in die falsche Richtung.  Bemerke meinen Irrtum dann aber. Trotzdem fahre ich jetzt einen Umweg, um wieder auf meine Route zu kommen.

Um 18:20 Uhr verlasse ich Izmir. Es wird langsam dunkel. Direkt am Stadtrand komme an einer Tankstelle vorbei.  Ich kaufe mir Fertigbaguette und Studentenfutter. Und frage, ob ich hier zelten kann. Die Verständigung ist etwas schwierig. Aber einer der Männer kann englisch. Er zeigt mir hinter dem geschlossenen Restaurant nebenan einen Platz. Dort kann ich zelten. Ich baue das Zelt auf. Geh dann nochmal kurz zur Tankstelle. Und trinke einen heißen Çay. Es wird langsam doch recht frisch. Aber mit dem doppelten Zeltboden und meinem tollen Teppich wird es gehen.

Ab 20:20 Uhr liege ich im Zelt. Ich esse Baguette. Bin dann noch kurz bei Facebook. Und trinke meine Zitrone.

Ab 21:30 Uhr schlafe ich. Heute schon früher. Morgen will ich um 6 aufstehen. Und Tagebuch schreiben.


Ich bin heute knapp 19 km gefahren. 

So geht es morgen weiter>

I leave Izmir

<This was Thursday 

Friday, 28 January (I have been cycling for 17 months).

The alarm clock rings at 8:40. I am on Facebook for a moment. At 9, I pack up my things. At 9:30 I go over. I take a shower. Then I sit down in the common room. And write my diary. Today, Bayram and two other students invite me to breakfast. After a great breakfast together, I continue working on my diary.  Then I copy yesterday's post into my blog. And upload the photos. At 12 the blog is up to date again. I share the post. And update my diary. At 12:15 I turn off the tablet. And let it charge again.

It's a bit warmer today. And it's supposed to be warmer at night too. So I drive on.

I take off my laundry and roll it up. Then I go over to my dorm room for the last time. I pack the last of my things. Bring everything upstairs. And load my bike. At 13:40 I am ready to go. And leave my room.

I push the bike to the dormitory. I attach one of the two new solar panels to the handlebar bag with a carabiner. That way I can always recharge my mobile phone. The plastic handle of the solar panel doesn't make a solid impression, though. 

Then I drink one last Çay. Say goodbye to Agit. And the others who are just here. It was a great time here. And thanks to Agit, I have made new contacts for the rest of my journey. From here I drive to Bilge. It is 44 km to the small village of Çile. I will probably be there on Sunday. I will stay there for a few days. Then I'll drive on to Aydin. Bayram's brother has invited me.

My next big stopover is Antalya. That's about 530 km away. Vanessa will visit me there. And I'm meeting friends from Hanover there at the beginning of April. In addition, my bike will be fitted with Schwalbe brand unflattable tyres. Around the middle of April, I'll leave Antalya for Ankara. And then in the direction of Iran.

At 2:20 p.m. I leave the student dormitory and continue my journey.

At about 3 pm I stop at a fast food restaurant. I eat a kebap rollo. And have a very good chat in German with the restaurant owner. In total I pay only 16 Lira.

I am still in the Izmir city area for a long time. After about 2 hours, the handle from the solar panel tears off on a bump. And there is no other way to fix it. But that's no problem. With 2 cable ties and 2 key rings I loosen it within a few minutes. So I can fasten it double and safely with snap hooks. 

At 16:40 I pass the large Optimum shopping centre again. There is a long queue at the entrance.

As I drive past, I have a key experience. Several children are playing in the playground. With masks! For me, this is cruel and inhuman! At that moment I know with 1000 percent certainty that I will never bring children into the world! I cannot reconcile it with my conscience to put another life into such a sick world. I think about it for a long time....again and again I see the lonely man at the flagpole in Ayvalik in front of me. He is taking down the flag in an almost deserted square wearing a mask. I think of the shopping street in Istanbul. In the afternoon, almost everyone wears a mask outside. In the evening, in the stuffy and smoky clubs, nobody. Just like yesterday in the bar. And today little children have to wear masks outdoors! That's sick! Last but not least, I see myself as the best example. I've been on the road for 17 months. Had sometimes close contact with countless people. Never wear a mask. And I am in the best of health. Besides, the Facebook comment of a former acquaintance always comes to mind. "Little children don't need to wear masks" All this proves to me how mendacious this viral circus is.

Slowly I reach the outskirts of the city. I am now on the main Izmir-Aydin yolu road. Around 5pm I take a break in a great restaurant.  I eat a very tasty piece of chocolate cake. And drink a cappuccino. I chat with the nice waitress. She speaks perfect German without an accent. The boss gives me a snack packet for the road.

As I continue on my way, I initially drive in the wrong direction.  But then I realise my mistake. Nevertheless, I now take a diversion to get back on my route.

At 18:20 I leave Izmir. It is slowly getting dark. On the outskirts of the city I pass a petrol station.  I buy some ready-made baguettes and trail mix. And ask if I can camp here. Communication is a bit difficult. But one of the men knows English. He shows me a place behind the closed restaurant next door. I can camp there. I put up the tent. Then go to the petrol station again. And drink a hot Çay. It's getting quite chilly. But with the double tent floor and my great carpet, it will be OK.

From 20:20 I lie in the tent. I eat a baguette. Then I go on Facebook for a short while. And drink my lemon.

From 9:30 pm I sleep. Earlier today. Tomorrow I want to get up at 6. And write my diary.


I rode just under 19 km today. 

This is how it will continue tomorrow>

Abschied vom Studentenwohnheim

Izmir & auf der Straße

Mein Zeltplatz