Dienstag. 07. Dezember
Um 6 klingelt der Wecker. Ich schlafe fast wieder ein. Stehe aber doch um 6:20 Uhr auf. Erstmal dusche ich. Und rasiere mich gründlich. Ab 7 arbeite ich an meinem Tagebuch. Zwischendurch gehe ich um etwa 8:20 Uhr frühstücken. Gegen 9:45 Uhr bin ich wieder im Zimmer. Ich schreibe den Tagebucheintrag von gestern fertig. Und packe die letzten Sachen ein. Um 11 verlasse ich mein Zimmer. Ich verabschiede mich von Ayhan und Harun. Gegen 11:15 Uhr fahre ich los.
Ayhan hatte mir den Tipp gegeben, über Mustafakemalpaşa und Susurluk zu fahren. Um in den Lehrer Gästehäusern Unterkunft zu bekommen. Also ändere ich meine Route. Der Weg ist jetzt etwa 20 km länger. Mein heutiges Tagesziel ist das Lehrer Gasthaus in Mustafakemalpaşa. Das sind etwa 25 km. Zunächst schiebe ich das Fahrrad durch die stadt.
Mittags komme ich an einem Motorradgeschäft vorbei. Spontan halte ich an. Und frage nach einer Luftpumpe. Hier gibt es eine bessere für 50 Lira. Die kaufe ich. Und komme dann beim Çay mit dem Geschäftsinhaber Muharrem und seinem Freund ins Gespräch.
Als ich dann weiter fahre, werde ich nach wenigen Metern vor einem Möbelgeschäft erneut angesprochen und zum Çay eingeladen. Hier bleibe ich länger und unterhalte mich mit den Mitarbeitern. Ich werde dann ins Geschäft zum Essen eingeladen.
Es fängt an zu regnen. Trotzdem fahre ich weiter. Ich decke das Gepäck ab. Und ziehe meine Regenjacke an. Um etwa 14:10 Uhr verabschiede ich mich von Ahmet und den anderen Mitarbeitern. Im Regen verlasse ich Karacabey. Und folge zunächst der D200. Die Navigation ist schwierig, um das Handy am Lenkrad vor dem Regen zu schützen, decke ich es mit einem kleinen Plastikbeutel ab. Dadurch sehe ich das Display nicht. Ich verpasse eine Abfahrt von der Bundesstraße. Der Regen nimmt zu. Ich bin trotz Regenjacke total durchnässt. Und ich merke erst zu spät, dass mein Navi die Route geändert hat. Ich fahre jetzt einen Umweg von etwa 15 km. Umkehren geht auch nicht. Da auf dieser Hauptverkehrsstraße die Richtungsfahrbahnen baulich getrennt sind. Das ärgert mich! Mal wieder nehme ich mir vor, dass mein nächstes Handy unbedingt Wasserdicht sein muss. So dass auch im Regen eine vernünftige Navigation möglich ist. Ein Handy was kein Wasser ab kann, ist für mich komplett untauglich! Jetzt ist es nicht mehr zu ändern. Ich folge der neuen Route. Etwa um 15:20 Uhr erreiche ich den Ort Ulubat. Hier führt das Navi mich auf eine Nebenstrecke. Daraus wird ein Feldweg durch die Marsch. Kilometerweit fahre ich diesen unbefestigten Weg durch den Regen. Mehrmals verrutschen meine Wasserkanister. Gegen 16:30 Uhr erreiche ich eine Ortschaft. Und dann wieder eine bessere Straße. Kurz darauf komme ich in den Ort Tepecik. Hier werde ich bei einer Autowerkstatt angesprochen. Und zu einer Teestube geschickt. Dort trinke ich einen Çay. Und komme mit den Männern ins Gespräch. Semih lädt mich zum Fisch essen in sein Haus ein. Und bietet an, dass er mich nach Mustafakemalpaşa bringt.
Etwa um 18 Uhr gehen wir rüber zu ihm. Semih macht im Garten Feuer. Sein Freund bereitet den Fisch vor. Dieser wird über dem Feuer gebraten. Dann essen wir zusammen. Der Fisch ist richtig frisch und sehr lecker! Etwa um 19 Uhr lade ich mein Fahrrad ab. Wir packen das Gepäck und Fahrrad ins Auto von Semih. Er fährt mich mit einem Freund die letzten 10 km bis zum Lehrer Gästehaus in Mustafakemalpaşa. Hier laden wir mein Gepäck aus. Dabei stelle ich fest, dass meine Camara fehlt. Semih ruft seinen Freund zuhause an. Dort ist die Camara. Ich hatte sie vergessen. Wir melden mich erstmal an. Semih und sein Freund übersetzen. Mein Fahrrad und das Gepäck stellen wir in den Lagerraum. Semih bietet an, dass er zurück fährt und die Camara holt. Zwischenzeitlich checke ich ein. Und bezahle 100 Lira für eine Nacht. Gegen 20:20 Uhr beziehe ich mein Zimmer im 1. Stock. Dann bringen sie mir die Camara. Ich bin glücklich und sehr dankbar. Den Rest des Abends verbringe ich im Zimmer. Auch hier gibt es ein eigenes Bad und einen Kühlschrank. Ich dusche erstmal. Dabei wasche ich einen Teil meiner Wäsche. Und hänge sie zum trocknen auf die Heizung. Dann bin ich noch mit Handy bei Facebook. Dabei trinke ich meine Zitrone. Gegen 23 Uhr schlafe ich. Wieder in einem frisch bezogenen Bett.
Ich habe heute insgesamt 40 km zurück gelegt. 29 km bin ich im Regen gefahren. Den Rest wurde ich mit dem Auto gebracht.
Hospitality. Rain drive to Mustafakemalpaşa
Tuesday. 07. December
The alarm clock rings at 6. I almost fall asleep again. But I get up at 6:20. First I take a shower. And shave thoroughly. From 7 I work on my diary. In between I go for breakfast at about 8:20. Around 9:45 I am back in my room. I finish writing yesterday's diary entry. And pack the last things. At 11 I leave my room. I say goodbye to Ayhan and Harun. Around 11:15 I leave.
Ayhan had given me the tip to drive via Mustafakemalpaşa and Susurluk. To get accommodation in the teachers' guesthouses. So I change my route. The road is now about 20 km longer. My destination for today is the teachers' guesthouse in Mustafakemalpaşa. That is about 25 km. First I push the bike through town.
At noon I pass a motorbike shop. I spontaneously stop. And ask for an air pump. They have a better one for 50 Lira. I buy one. Then I start talking to the shop owner, Muharrem, and his friend over a Çay.
As I drive on, I am approached again after a few metres in front of a furniture shop and invited for Çay. Here I stay longer and chat with the staff. I am then invited into the shop for a meal.
It starts to rain. Nevertheless, I drive on. I cover the luggage. And put on my rain jacket. At about 14:10 I say goodbye to Ahmet and the other staff. I leave Karacabey in the rain. And first follow the D200. Navigation is difficult, so to protect the mobile phone on the steering wheel from the rain, I cover it with a small plastic bag. This way I can't see the display. I miss an exit from the main road. The rain increases. Despite my rain jacket, I am completely soaked. And I don't realise until too late that my sat nav has changed the route. I now take a diversion of about 15 km. I can't turn back either. On this main road, the lanes are separated. That annoys me! Once again I make up my mind that my next mobile phone must be waterproof. So that reasonable navigation is possible even in the rain. A mobile phone that can't withstand water is completely unsuitable for me! Now it can't be helped. I follow the new route. At about 15:20 I reach the village of Ulubat. Here the sat nav leads me onto a side road. It turns into a dirt road through the marsh. I cycle for kilometres along this dirt road through the rain. My water canisters slip several times. Around 16:30 I reach a village. And then a better road again. Shortly afterwards I reach the village of Tepecik. Here I am approached at a garage. And sent to a tea shop. There I drink a Çay. And start talking to the men. Semih invites me to eat fish at his house. And offers to take me to Mustafakemalpaşa.
Around 6 pm we go over to his place. Semih makes a fire in the garden. His friend prepares the fish. This is roasted over the fire. Then we eat together. The fish is really fresh and very tasty! Around 7 pm I unload my bike. We pack the luggage and bike into Semih's car. He drives me with a friend the last 10 km to the teachers' guesthouse in Mustafakemalpaşa. Here we unload my luggage. While doing so, I notice that my Camara is missing. Semih calls his friend at home. The camara is there. I had forgotten it. First we register me. Semih and his friend translate. We put my bike and the luggage in the storage room. Semih offers to drive back and get the Camara. In the meantime I check in. And pay 100 Lira for one night. Around 8:20pm I move into my room on the first floor. Then they bring me the camara. I am happy and very grateful. I spend the rest of the evening in the room. Here, too, there is a private bathroom and a fridge. I take a shower first. At the same time I wash some of my clothes. Then I hang them on the radiator to dry. Then I check Facebook on my mobile phone. I drink my lemon. Around 11 pm I sleep. Again in a freshly made bed.
I have covered a total of 40 km today. I drove 29 km in the rain. The rest I was taken by car.
This is how it will continue tomorrow>