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Abschied vom Hostel. Kadiköy - Ich übernachte in einem alten Bus

<Das war der Sonntag 

Montag, 08. November

An diesem Montagmorgen klingelt der Wecker wieder um 6. Ich schreibe erstmal Tagebuch. Heute ertönt der Gebetsaufruf schon um 6:10 Uhr. Ich schaffe nur den Eintrag von Samstag.  Um 8:20 Uhr mach ich das Tablet aus. Und gehe duschen. Um 9 fange ich an meine Sachen zusammen zu packen.

Um 10:20 Uhr geh ich frühstücken. Auch heute hat Marya noch mal ein tolles Frühstück für uns gemacht.  Zum letzten Mal frühstücke ich mit den Mitarbeitern vom Hostel. Dann packe ich die restlichen Sachen. Und räume mein Zimmer auf. Ich packe die Fahrradtaschen. Das Fahrrad beladene ich aber noch nicht. Ich stelle das Gepäck in den Aufenthaltsraum. Um 11:15 Uhr setze ich mich mit de Tablet in den Aufenthaltsraum. Und lade noch schnell den Bericht von Samstag hoch. Um 12 verlasse ich mein Zimmer und checke aus. Die Portugiesen Martim und  Afonso laden mich zum Abschiedsessen ein. Es gibt Pasta. Nach dem gemeinsamen Essen bringe ich mein Fahrrad raus an die Straße. Dort belade ich es. Marya gibt mir unter anderem noch ein Lunchpaket mit. Dann verabschiede ich mich von den lieben Menschen die ich hier kennenlernen durfte. Von Nasreen. Von Martim und  Afonso. Und von den der tollen Marya, die sich so liebevoll um mich gekümmert hat. und ihren Kollegen. Wir machen noch Fotos.

Um 14:15 Uhr verlasse ich das Hostel. Und setze meine Reise fort. Mein nächstes Ziel ist Şile am Schwarzen Meer.  Dort besuche ich Freunde von Hilal. Bis zu ihnen sind es knapp 75 km. Ich schiebe das Rad. Fahren ist im Stadtverkehr nicht möglich. Auch schieben ist eine echte Herausforderung. Von allen Seiten kommen Autos und Fußgänger. Diese Stadt ist nicht gerade Fahrradfreundlich. Immer wieder muss ich das schwere Rad über hohe Absätze wuchsen. Oder stehe vor Absperrungen. Links abbiegen ist bei dem nie abreißendem Verkehrsstrom  oft sehr schwierig. Ich komme nur langsam vorwärts. Ab etwa 15:30 Uhr mache ich eine längere Pause bei einer Gaststätte. Als dann der Verkehr etwas nachlässt, fahre ich ein Stück. Gegen 18 Uhr wird es langsam dunkel. Ich bin jetzt im Stadtbezirk Ataşehir.

Dann komme ich an einer Wiese vorbei. Hier steht ein alter Bus. Davor sitzen einige Männer. Spontan halte ich an. Ich spreche die Männer auf englisch an. Und frage, ob ich hier zelten kann. Einer der Männer kann etwas englisch. Er übersetzt für die anderen. Sie besprechen das kurz. Dann bieten sie mir den Bus zum übernachten an. Der steht ohne Achsen als Aufenthaltsraum hier. Und ist unter anderem mit einem Sofa eingerichtet. Das ist toll! Wir „unterhalten“ uns kurz. Die Kommunikation ist ohne eine gemeinsame Sprache allerdings nur begrenzt möglich. Dann fahren die Männer kurz weg. Sie wollen mir was zu essen holen. Ich richte mich im Bus ein. Sie bringen mir gefülltes warmes Brot. Das ist sehr lecker. Im Bus ist ein Gaskocher. Wir sitzen dann noch zusammen und trinken Çay. Etwa um 21:45 Uhr verabschieden sie sich. Ich richte mir das Sofa als Schlafplatz ein. Es ist recht kurz. Und hat hohe Seitenlehnen. Aber damit kann ich leben. In dieser Jahreszeit wird es nachts auf dem Boden sehr feucht. Da ist es im Bus doch komfortabler als im Zelt. Ich chatte noch kurz mit Freunden. Dann koche ich mir Wasser. Und trinke meine Zitrone Mit Honig. Maya hat mir unter anderem Honig mitgegeben.

Ab etwa 23:30 Uhr schlafe ich.


Ich habe heute knapp 9 km im Stadtgebiet von Istanbul zurück gelegt.

So geht es morgen weiter>

Farewell to the hostel. Kadiköy - I spend the night in an old bus

<This was Sunday 

Monday, 08 November

On this Monday morning, the alarm clock rings again at 6 a.m. I start writing my diary. Today, the call to prayer goes off at 6:10am. I only manage to write Saturday's entry.  At 8:20 I turn off the tablet. And take a shower. At 9 I start packing my things.

At 10:20 I go for breakfast. Marya has made a great breakfast for us again today.  For the last time I have breakfast with the hostel staff. Then I pack the rest of my things. And tidy up my room. I pack the bike bags. But I don't load the bike yet. I put the luggage in the common room. At 11:15 I sit down in the common room with my tablet. I quickly upload the report from Saturday. At 12 I leave my room and check out. The Portuguese Martim and Afonso invite me to a farewell dinner. They serve pasta. After eating together, I take my bike out to the road. There I load it. Among other things, Marya gives me a packed lunch. Then I say goodbye to the lovely people I have met here. To Nasreen. To Martim and Afonso. And to the wonderful Marya, who took such loving care of me, and her colleagues. We still take photos.

At 14:15 I leave the hostel. And continue my journey. My next destination is Şile on the Black Sea.  There I visit friends of Hilal. It is about 75 km to them. I push the bike. Riding is not possible in city traffic. Pushing is also a real challenge. Cars and pedestrians come from all sides. This city is not exactly bicycle-friendly. Again and again I have to push the heavy bike over high steps. Or stand in front of barriers. Turning left is often very difficult in the never-ending stream of traffic. My progress is slow. From about 15:30 I take a long break at a restaurant. When the traffic eases a bit, I ride a bit. Around 6 pm it slowly gets dark. I am now in the Ataşehir district.

Then I pass a meadow. There is an old bus here. Some men are sitting in front of it. Spontaneously, I stop. I speak to the men in English. And ask if I can camp here. One of the men knows some English. He translates for the others. They discuss it briefly. Then they offer me the bus to spend the night. It is here without axles as a lounge. Among other things, it is furnished with a sofa. That's great! We "talk" briefly. Without a common language, however, communication is only possible to a limited extent. Then the men leave for a short while. They want to get me something to eat. I get settled in the bus. They bring me filled warm bread. It is very tasty. There is a gas cooker in the bus. We then sit together and drink Çay. At about 9:45 pm they say goodbye. I set up the sofa as a place to sleep. It is quite short. And it has high side rests. But I can live with that. At this time of year it gets very damp on the floor at night. It's more comfortable in a bus than in a tent. I chat briefly with friends. Then I boil some water. And drink my lemon with honey. Maya has given me honey, among other things.

From about 23:30 I sleep.


Today I have walked almost 9 km in the city of Istanbul. 

This is how it will continue tomorrow>

Abschied vom Hostel

Fahrt durch Istanbul

Mein Schlafplatz