Samstag, 30. Oktober
Auch heute wache ich ohne Wecker um 8 auf. Ich verbringe den ganzen Tag in der WG. Überwiegend alleine. Nur und ihre Mitbewohner sind tagsüber unterwegs bzw. arbeiten.
Morgens macht Malek Toast für mich zum Frühstück. Später gibt es über einen längeren Zeitraum kein Wasser in der Wohnung. Es wird für Bauarbeiten an der Straße abgestellt.
Ich schreibe an meinem Tagebuch. Und lade die Fotos und Berichte vom 24.10. – 27. 10. Hoch. Damit ist mein Blog fast wieder aktuell.
Als das Wasser wieder da ist, dusche ich zwischendurch. Außerdem wasche ich das Geschirr ab. Und mache mir eine Zitrone.
Dann bekomme ich eine traurige Nachricht. Um 18:15 Uhr ruft meine Schwester mich an. Und teilt mir mit, dass unsere Cousine im Alter von 46 Jahren verstorben ist. Sie war eigentlich gesund. Allerdings hatte sie ein Aneurysma im Kopf. Das ist krankhafte Aufweitung eines Hirngefäßes. Am Telefon sage ich dazu nichts. Nehme es nur zur Kenntnis. Aber es macht mich sehr nachdenklich. Besonders zu denken gibt mir, dass in diesem Jahr schon viele Menschen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis gestorben sind. Plötzlich und unerwartet. So weit ich weiß, waren die meisten davon geimpft. Und auch über Freunde bekomme ich das gleiche mit. Es bestätigt sich immer mehr, dass es genau so ist, wie ich es schon von Anfang an denke. Unter diesen Umständen werde ich mich auf gar keinen Fall impfen lassen. Und auch weiterhin Tests vermeiden. Selbst wenn das bedeuten würde, dass ich das Ziel dieser Reise aus politischen Gründen nicht erreichen kann. Aber dann ist das so. Mein Leben ist mir wichtiger als alles andere.
Kurz nach dem Telefonat kommt Nur nach Hause. Wir verbringen den Abend zusammen. Sie macht Pasta für uns. Dann lerne ich mit ihrer Hilfe ein paar türkische Worte. Ich nehme mir vor türkisch zu lernen. Nicht jeder kann englisch. Wenn eine gemeinsame Sprache fehlt, ist die Verständigung doch schwieriger. Heute schlafe ich schon früher.
In the WG
Saturday, 30 October Also today I wake up without an alarm clock at 8. I spend the whole day in the shared flat. Mostly alone. Nur and her flatmates are out or working during the day.
In the morning Malek makes toast for me for breakfast. Later, there is no water in the flat for a long period of time. It is turned off for construction work on the road. I write in my diary. And upload the photos and reports from 24.10. - 27. 10. So my blog is almost up to date again. When the water is back, I take a shower. I also wash the dishes. And make myself a lemon.
Then I get some sad news. At 6:15 pm, my sister calls me. And tells me that our cousin has passed away at the age of 46. She was actually healthy. However, she had an aneurysm in her head. This is a pathological widening of a cerebral vessel. I don't say anything about it on the phone. I just take note of it. But it makes me think a lot. I am particularly concerned that many people in my personal circle of acquaintances have already died this year. Suddenly and unexpectedly. As far as I know, most of them were vaccinated. And I also hear the same thing from friends. It is confirmed more and more that it is exactly as I have thought from the beginning. Under these circumstances, I will definitely not get vaccinated. And I will continue to avoid tests. Even if it means that I can't reach the destination of this trip for political reasons. But then that's the way it is. My life is more important to me than anything else.
Shortly after the phone call, Nur comes home. We spend the evening together. She makes pasta for us. Then I learn a few Turkish words with her help. I make up my mind to learn Turkish. Not everyone knows English. When there is no common language, communication is more difficult. Today I sleep earlier.