<So habe ich die Einreise in die Türkei erlebt
Dienstag, 05. Oktober
Um etwa 0:30 Uhr wache ich auf. Der Facebook Post ist immer noch nicht hochgeladen. Ich probiere es noch mehrmals. Gegen 1 Uhr klappt es schließlich. Dann schlafe ich weiter.
Auch heute klingelt der Wecker um 6. Ich wasche mich schnell und packe dann meine Sachen zusammen. Obwohl ich zügig weiter fahren möchte, sammel ich trotzdem noch den Müll ein, der hier herum liegt. Das ist für mich selbstverständlich geworden. Ich bin heute schon um 9:15 Uhr startklar und wenig später auf der Straße. Jetzt fahre ich nach der neuen Komoot Route bis zu meinem Jahresziel Istanbul. Es sind noch 250 km bis in diese Stadt. Wenn ich Istanbul erreiche, bin ich in Asien. Zunächst folge ich der E 80. Ich fahre aber nur etwa 5 km. Dann komme ich gegen 9:45 Uhr an einer Bank mit Tisch vorbei. Hier mache ich eine sehr lange Pause. Zunächst frühstücke ich Cornflakes. Dann google ich die Straße auf der ich jetzt bin.
Die Europastraße 80 verläuft von Lissabon bis in den Iran. Und am Grenzübergang Kapitan Andreewo-Kapıkule ist der Beginn vom Asian Highway 1 (AH1). Der geht bis nach Tokio.
Also theoretisch bräuchte ich nur dieser Straße folgen.
Als nächstes lese ich meine Nachrichten und Kommentare. Dadurch erfahre ich, dass das hochladen gestern so lange gedauert hat, weil Facebook eine weltweite Störung hatte. Das beruhigt mich. Ab 11:45 Uhr arbeite ich an meinem Tagebucheintrag von gestern. Dieser sehr lange Beitrag wird der emotionalste Text den ich bisher verfasst habe. Etwa um 16 Uhr bin ich damit fertig. Ich lade den Bericht allerdings noch nicht hoch. Da ich erstmal weiter fahren möchte. Um 16:15 Uhr fahre ich weiter. Auf der sehr gut ausgebauten E 80 mit dem breiten Seitenstreifen komme ich gut voran. Um 17:20 Uhr verlasse ich die E 80 und fahre auf die D 100 in Richtung Edirne. Um 17:50 Uhr erreiche ich die Großstadt Erdine mit knapp 170.000 Einwohnern. Ich bleibe aber für heute außerhalb der Stadt. In der Nähe von einer großen Moschee ist eine größere Freifläche. Hier finde ich einen ruhigen und versteckten Platz zum zelten. Als ich gegen 19 Uhr gerade das Zelt einräume, ertönt zum Sonnenuntergang aus der nahen Moschee der Gebetsruf. Die Rufe des Muhazedins beschallen eindrucksvoll die fast dunkle Landschaft. Es ist ein tolles Erlebnis. Als ich dann im Zelt liege, lade ich zunächst den Bericht über die Erlebnisse meiner Grenzübergang hoch. Allerdings kann ich keine Fotos hochladen und auch nicht auf die Bildergalerien in meinem Blog zugreifen. Meine Hompage lädt nur in Bruchstücken.
Ich kann fast gar nichts bearbeiten. Auch die Übersetzung auf englisch ist nicht möglich. Aber ich habe heute keine Lust mehr mich damit zu befassen.
Ich google nur noch kurz, wie es mit der Leitungswasserqualität hier in der Türkei aussieht. Da ich schon mehrfach gehört habe, dass das Leitungs- und Brunnenwasser in der Türkei nicht trinkbar sein soll. Und tatsächlich….auch auf fast allen Internetseiten die ich kurz checke, wird davor gewarnt, das Wasser zu trinken. Also werde ich mir Trinkwasser kaufen.
Um 22 Uhr mach ich das Tablet aus. Ich werde müde, und mir schwirrt der Kopf. Ich schlafe dann auch sofort ein….
Ich bin heute knapp 15 km gefahren.
Turkey day 1 - Drive to Edirne
<This is how I experienced entering Turkey
Tuesday, 05 October
I wake up at about 0:30 am. The Facebook post is still not uploaded. I try several more times. At about 1 o'clock it finally works. Then I go back to sleep.
Today, too, the alarm clock rings at 6 a.m. I quickly wash and then pack my things. Although I want to continue my journey quickly, I still collect the rubbish that is lying around. This has become a matter of course for me. I'm ready to go at 9:15 am today and on the road a little later. Now I'm following the new Komoot route to my destination for the year, Istanbul. There are still 250 km to go to this city. When I reach Istanbul, I will be in Asia. First I follow the E 80, but I only drive about 5 km. Then I pass a bench with a table at about 9:45am. Here I take a very long break. First I have some cornflakes for breakfast. Then I google the road I am on now.
The European Road 80 runs from Lisbon to Iran. And at the border crossing Kapitan Andreewo-Kapıkule is the start of the Asian Highway 1 (AH1). It goes all the way to Tokyo.
So theoretically, I only need to follow this road.
Next, I read my news and comments. This tells me that the upload took so long yesterday because Facebook had a worldwide disruption. That calms me down. From 11:45 I work on my diary entry from yesterday. This very long entry will be the most emotional text I have written so far. I finish it at about 4 pm. I'm not uploading the report yet, though. I want to continue driving for the time being. At 4:15 pm I drive on. I make good progress on the very well built E 80 with the wide shoulder. At 17:20 I leave the E80 and take the D100 towards Erdine. At 17:50 I reach the large city of Erdine with almost 170,000 inhabitants. But I stay outside the city for today. There is a large open area near a large mosque. Here I find a quiet and hidden place to camp. As I was putting the tent away at around 7 pm, the call to prayer sounded from the nearby mosque at sunset. The calls of the Muhazedin impressively echo through the almost dark landscape. It is a great experience. As I lie in the tent, I first upload the report about my experiences at the border crossing. However, I can't upload any photos and can't immediately access the picture galleries in my blog. My homepage only loads in fragments.
I can't edit almost anything. Even the translation into English is not possible. But I don't feel like dealing with it today.
I'll just do a quick google on the quality of tap water here in Turkey. I have heard several times that the tap and well water in Turkey is not drinkable. And indeed....even almost all the websites I briefly check warn against drinking the water. So I buy some drinking water.
At 10 pm I turn off the tablet. I get tired and my head starts to spin. I then fall asleep immediately....
I have cycled just under 15 km today.