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Stromprobleme. Regen

<Das war der Dienstag 

Mittwoch, 15. September 

Um 7 klingelt der Wecker. Es ist ein ganz normaler Morgen. Touralltag.

Um 10:30 Uhr bin ich startklar. Und setze meine Reise fort. Heute schiebe ich das Rad fast den ganzen Tag bergauf.

Es ist kein Problem meine Wasservorräte aufzufüllen. Alle paar 100 Meter kommt eine Wasserstelle.

Gegen 11 fange ich an so einer Stelle an, den Tagebucheintrag von gestern zu schreiben. Muss aber um 11:30 Uhr abbrechen. Es fängt an zu regnen.

Ich schiebe dann im leichten Nieselregen das Rad weiter bergauf. Um 13:30 Uhr erreiche ich den Ort Stoykite. Hier biege ich entgegen der Anweisung vom Navi rechts ab. In Richtung Smolyan. Diese Stadt ist mein nächstes Zwischenziel. Und auf der Karte sehe ich, dass der ausgeschilderte Weg kürzer ist als die vom Navi vorgeschlagene Route. Es dauert lange, bis die App die neue Route erkennt. Immer wieder fordert Komoot mich zum umkehren auf. Und es regnet. Ich schiebe das Rad trotzdem immer weiter.

Gegen 14:15 Uhr komme ich an einem Supermarkt mit überdachter Sitzmöglichkeit vorbei. Hier halte ich an. Kaufe mir Brot und Aufschnitt. Müsli gibt es nicht. Also kaufe ich Schokoflakes. Und mache Mittagspause.

Als der Regen aufhört, schiebe ich das Rad weiter. Mittlerweile hat das Navi die Routenänderung erkannt. Und tatsächlich, dieser Weg ist 10 km kürzer.

Später sehe ich bei einem Shop an der Straße, dass mein Trinkflaschenhalter kaputt ist. Ein Halter ist durchgebrochen.  Also sollte ich den auch demnächst reparieren oder erneuern.

Um 16:30 Uhr komme ich wieder an einer Hütte vorbei. Hier schreibe ich den Tagebucheintrag fertig und lade ihn hoch. Zum Fotos hochladen reicht der Akku nicht mehr.

Meine Stromkapazitäten gehen rapide zuende. Ich hab noch etwas Energie auf 2 Powerbanks. An einer lasse ich das Tablet im Rucksack laden. Damit ich morgen wieder Strom zum schreiben habe. Die andere ist fürs Handy. Und eine lasse  ich wieder laden. Das Solarpanel lädt nur noch sehr langsam. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Tage hinkomme. Bis zur türkischen Grenze sind es noch etwa 220 km. Dafür brauche ich noch etwa 5 - 10 Tage. Dann werde ich mir zeitnah ein Winterquartier suchen. Wo auch immer das sein wird. Bestenfalls in der Türkei. Wenn ich ohne Test nicht über die Grenze komme, bleibe ich in Bulgarien. Dann bestelle ich im Netz ein größeres Solarpanel. Damit ich nächstes Jahr keine Stromprobleme mehr habe.

Für jetzt überlege ich, dass ich mir in Smolyan eine günstige Übernachtungsmöglichkeit für 1 Nacht suchen könnte. Um meine Geräte und Powerbanks zu laden.

Um 18:30 Uhr schiebe ich das Rad weiter.

Um 19 Uhr erreiche ich die nächste große Hütte mit Kamingrill und Wasserstelle. Eigentlich ein idealer Ort zum übernachten. Aber die Hütte ist nur über Treppen zugänglich. Da bekomme ich das schwere Fahrrad nicht rein. Ich möchte es nicht auf dem Parkplatz an der Hauptstraße stehen lassen.

Aber direkt neben der Hütte geht ein Waldweg in den Wald. Dorthin schiebe ich das Rad. Nach wenigen Metern komme ich auf eine idyllische Lichtung. Hier ist es ideal zum zelten. Also bleibe ich über Nacht hier und gehe morgen zum Frühstücken in die Hütte. Ich lehne das Rad an einen Baum. Kann das Zelt allerdings nicht direkt davor aufbauen. Der Boden ist zu uneben. Ich baue es seitlich neben dem Baum auf. Hier ist zwar leichtes Gefälle. Aber das macht nichts. Auf dem weichen Waldboden ist das Zelt aufbauen einfach. Um 20:20 Uhr liege ich darin. Heute andersherum. Weil der Boden abschüssig ist. Ich esse dann Müsli mit Schokoflakes, Pflaumen und Honig. Trinke noch meine Zitrone.

Ab 22:15 Uhr schlafe ich.  


Ich habe das Rad heute etwa 8 km bergauf geschoben.

So geht es morgen weiter>

Electricity problems. Rain

<This was Tuesday 

Wednesday, 15 September 

The alarm clock rings at 7. It's just another morning. Everyday touring.

At 10:30 I am ready to go. And continue my journey. Today I push the bike uphill for most of the day.

It's no problem to fill up my water supply. Every few 100 metres there is a water point.

Around 11 a.m. I start writing yesterday's diary entry at such a place. But I have to stop at 11:30. It starts to rain.

I then push the bike further uphill in the light drizzle. At 13:30 I reach the village of Stoykite. Here I turn right, contrary to the instructions of the sat nav. In the direction of Smolyan. This town is my next stopover. And on the map I see that the signposted route is shorter than the route suggested by the sat nav. It takes a long time for the app to recognise the new route. Again and again Komoot asks me to turn back. And it's raining. Nevertheless, I keep pushing the bike.

Around 2:15 pm I pass a supermarket with a covered seating area. I stop here. I buy bread and cold cuts. There is no muesli. So I buy chocolate flakes. And have a lunch break.

When the rain stops, I push the bike on. In the meantime, the sat nav has recognised the route change. And indeed, this route is 10 km shorter.

Later, at a shop on the road, I see that my water bottle holder is broken. One of the holders is broken.  So I should repair or replace that one soon too.

At 16:30 I pass a hut again. Here I finish writing the diary entry and upload it. The battery is no longer enough to upload photos.

My power capacity is rapidly running out. I still have some energy on 2 powerbanks. I use one to charge the tablet in my backpack. So that I'll have power for writing again tomorrow. The other is for the mobile phone. And I'll leave one to charge again. The solar panel is charging very slowly. I hope I can make it for a few more days. It's still about 220 km to the Turkish border. I need about 5 - 10 days to get there. Then I will look for winter quarters as soon as possible. Wherever that will be. At best in Turkey. If I can't get across the border without testing, I'll stay in Bulgaria. Then I'll order a bigger solar panel from the net. So that next year I won't have any more electricity problems.

For now, I'm thinking of finding a cheap place to stay for 1 night in Smolyan. To charge my devices and powerbanks.

At 18:30 I push the bike on.

At 7pm I reach the next big hut with a fireside barbecue and watering hole. Actually an ideal place to spend the night. But the hut is only accessible via stairs. I can't get the heavy bike in. I don't want to leave it in the car park on the main road.

But right next to the hut, a forest path leads into the forest. I push the bike there. After a few metres I come to an idyllic clearing. This is an ideal place to camp. So I stay here overnight and go to the hut for breakfast tomorrow. I lean the bike against a tree. But I can't pitch the tent directly in front of it. The ground is too uneven. I pitch it on the side next to the tree. There is a slight slope here. But that doesn't matter. Pitching the tent on the soft forest floor is easy. At 8:20 pm I lie down in it. Today the other way round. Because the ground is sloping. I eat muesli with chocolate flakes, prunes and honey. I drink my lemon.

From 22:15 I sleep.  


I pushed the bike uphill for about 8 km today.

This is how it will continiue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Auf der Straße