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Gedanken

<Das war der Mittwoch 

Donnerstag, 26. August 

Um 7 klingelt der Wecker. Heute räume ich als erstes mein Zelt auf. Dann dusche dusch ich und frühstücke Backwaren. Um 8:30 Uhr fahr ich mit Fahrrad in den Ort zu dem Geschäft und kaufe Eier.

Anschließend helfe ich wieder beim Fassade dämmen. John und ich befestigen die Styroporplatten mit speziellen Dübeln. Und wir bringen Gewebeflies auf den Platten an. Der Nachbar verputzt das. Anschließend säubere ich die Arbeitswerkzeuge.

Gegen 14 Uhr gibt es Lunch. Heute unter anderem eine sehr leckere Pilzsuppe. Ich putze dann noch den Waschplatz.

Nachmittags setze ich mich wieder in die Hollywoodschaukel. Und schreibe Tagebuch. Um 16:50 Uhr ist das wieder auf dem neuesten Stand. Ich lade den Bericht von gestern hoch. Ab 18 Uhr arbeite ich wieder an meinem Buch. Und überarbeite weitere Tagebucheinträge vom November.

Das lesen von meinem Tagebuch macht mich nachdenklich. Am Anfang dieser Reise habe ich ja offizielle Sponsoren gesucht.

Mittlerweile sehe ich es anders. Ich würde sogar offizielle Sponsorangebote ablehnen. Ich habe erkannt, dass es dem Grundgedanken dieser Reise widerspricht. Ich würde mich damit käuflich und erpressbar machen. Würde einen wichtigen Teil meiner Freiheit verlieren. Und vor allem könnte ich nicht mehr so frei schreiben. Das ist insbesondere für dieses Buch wichtig. Ich hab gegenüber den meisten anderen Menschen die Bücher schreiben einen Vorteil. Ich beschreibe wirklich authentisch das was ich erlebe. Und was ich denke. Meine Meinung und Sichtweise zu verschiedenen Themen. Die oftmals von der Mainstreamsicht abweicht. Das ist nur möglich, weil ich es ohne finanzielle Interessen mache. Und weil ich keine offiziellen Geldgeber habe, die eventuell mit meinen Texte (meiner Meinung zu bestimmen Themen) nicht einverstanden sind. Und mir den Geldhahn zudrehen könnten, wenn ich meine Texte nicht Mainstream konform verfasse. Dieses Privileg werde ich auf keinen Fall aufgeben. Geld bedeutet mir nichts mehr. Mein Gedanke ist es schon seit längeren möglichst geldfrei zu leben. Und diese Reise möchte ich möglichst geldfrei gestalten. Da ich jetzt ja als Volunteer für Unterkunft und Verpflegung arbeite, bin ich diesem Gedanken schon ein gutes Stück näher gekommen. Komplett geldfrei wird diese Reise nicht möglich sein. Deshalb bin ich auch weiterhin auf meine Rente angewiesen. Und ich freue mich immer wieder über finanzielle Unterstützung von Freunden. Über diese bedingungslosen Geldgeschenke bin ich sehr dankbar.

Mit diesen Gedanken verfliegt die Zeit. Ich schreibe spontan einen Facebook Post dazu.

Dann gibt es Dinner. Auch heute haben die brasilianischen Volunters wieder ein wunderbares Essen zubereitet. Es gibt Crêpes. Zum selbst befüllen mit Gemüsesauce. Und zum Dessert eine sehr leckere Speise mit Kokosmilch. Nach demEssen sitzen wir noch zusammen.

Ab etwa 22:20 Uhr bin ich im Zelt.

Thoughts

Thursday, 26 August The alarm clock rings at 7am. Today, the first thing I do is clean up my tent. Then I take a shower and have breakfast. At 8:30 I cycle into town to the shop and buy eggs. After that I help with the facade insulation again. John and I fix the polystyrene boards with special dowels. And we put fabric tiles on the boards. The neighbour plasters it. Afterwards I clean the tools. Around 2 pm we have lunch. Today, among other things, a very tasty mushroom soup. Then I clean the washing area. In the afternoon, I sit in the swing again. And write a diary. At 4:50 pm it is up to date again. I upload yesterday's report. From 6 pm I work on my book again. And revise more diary entries from November. Reading my diary makes me think. 

At the beginning of this journey I was looking for official sponsors.

In the meantime I see it differently. I would even turn down official sponsorship offers. I have realised that it contradicts the basic idea of this journey. I would make myself venal and blackmailable. I would lose an important part of my freedom. And above all, I would no longer be able to write so freely. That is especially important for this book. I have an advantage over most other people who write books. I really describe authentically what I experience. And what I think. My opinion and perspective on various topics. Which often deviates from the mainstream view. This is only possible because I do it without financial interests. And because I don't have any official sponsors who might not agree with my texts (my opinion on certain topics). And they could cut me off if I don't write in a mainstream way. I will not give up this privilege under any circumstances. Money means nothing to me anymore. My thought has been to live as money-free as possible for a long time.  And I want to make this journey as money-free as possible. Since I'm now working as a preliminary examiner for accommodation and food, I've already come a good deal closer to this thought. It will not be possible to make this journey completely money-free. That's why I continue to rely on my pension. And I am always happy about financial support from friends. I am very grateful for these unconditional gifts of money.

With these thoughts, time flies. I spontaneously write a Facebook post about it.

Then we have dinner. Once again, the Brazilian Volunters have prepared a wonderful meal. There are crêpes. You can fill them yourself with vegetable sauce. And for dessert, a very tasty dish with coconut milk. After dinner we sit together.

From about 22:20 I am in the tent.

This is how it will continiue tomorrow>