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Autofahrt nach Korçe

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 16. Juli

Um 7 wache ich auf. Ich wasche mich Wasser aus den Flaschen. Da ich nur noch sehr wenig Wasser habe, bin ich sparsam damit. Dann packe ich meine Sachen zusammen und baue das Zelt ab. Das Internet geht wieder, ohne dass ich mich darum kümmern brauchte.

Um etwa 8:40 Uhr fahre ich weiter. Das heißt, ich schiebe das Fahrrad bergauf. Bis nach Leskovik sind es etwa 4 km. Kurz vor Leskovik komme ich an einer Wasserstelle vorbei. Es ist herrlich, das frische, kalte Wasser zu trinken. Und sich damit zu waschen.

Um 10:30 Uhr erreiche ich Leskovik. Bei einer Gaststätte im Zentrum esse ich erstmal. Ich hab ja noch nicht gefrühstückt. Also ist es gleich das Mittagessen. Fleisch, Kartoffeln und Salat. Dazu ein Glas kalter Kaffee mit viel Zucker. Dann schiebe ich das Rad durch den Ort. Mir ist klar, dass es bis zur Grenze noch sehr weit ist. Und es geht auf schlechten Straßen teilweise steil bergauf. Bei der Hitze ist das in der kurzen Zeit die ich noch habe kaum zu schaffen. Ich überlege, mir eine Fahrmöglichkeit zu suchen. Ich komme zu einer Bushaltestelle. Dort steht ein Kleinbus. Es gibt eine Busverbindung Gjirokastra – Korçe- Tirana. Aber der Fahrer erklärt mir in gebrochenem englisch, dass die Fahrradmitnahme nicht möglich ist.

Dann zeigt er auf den alten Mercedes auf der anderen Straßenseite. Ich geh rüber. Der Fahrer, ein älterer Herr, versteht kein englisch. Aber einige Kinder die in der Nähe sind, helfen. Sie sind sichtlich stolz ihre Englischkenntnisse anwenden zu können. Der Mann kann mich und das Fahrrad nach Korçe fahren. Das sind etwa 80 km. Er möchte allerdings 50€ haben. Ich überlege hin und her. Verhandle mit ihm. Dann einigen wir uns auf 40€ / 5000 Lek. Das ist für mich viel Geld. Aber so komme ich schnell nach Korçe. Ich packe das Fahrrad bis auf die hinteren Satteltaschen ab. Das Gepäck verstauen wir im Kofferraum. Das Rad binden wir auf das Dach. Dort ist ein kleiner Gepäckträger. Wir zurren es zusätzlich zu seinen Stricken mit meinem Zurrgurt fest. Etwa um 12 fahren wir los.

Es ist eine abenteuerliche Fahrt mit dem alten Auto. Die SH75 ist teilweise in einem sehr schlechten Zustand.  Die Strecke ist kurvenreich. Es geht teilweise steil bergauf. Aber mein Fahrer fährt sehr sicher. Wir können uns aufgrund der Sprachbarriere kaum unterhalten. Trotzdem ist es ein tolles Erlebnis mit sehr lauter Musik bei bestem Sommerwetter durch eine wunderschöne Berglandschaft zu fahren. Wir hören überwiegend albanische Musik. Ich weiß nicht, welche Gruppen es sind. Aber es gefällt mir sehr gut! Zu meiner Überraschung laufen zwischendurch englische Songs, die ich kenne. Unter anderem Bon Jovi - It's my live. Ich versuche dem Fahrer zu erklären, dass ich Bon Jovi und dieses Lied live im Bremer Weserstadion erlebt habe. Aber er versteht es nicht.

Dann erlebe ich eine weitere tolle Überraschung! Vor uns fährt ein orangener Van. Ich erkenne das Auto sofort. Wir halten an. Hessel und Jody sind auch auf dem Weg nach Korçe und dann Nordmazedonien. Wir besprechen, uns in Korçe zu treffen. Und könnten dann eventuell ein Stück zusammen fahren. Jetzt fahren wir zunächst getrennt weiter.

Um 14:45 Uhr erreichen wir den Busbahnhof von Korçe. Hier steige ich aus. Wir laden mein Gepäck und das Fahrrad ab. Und verabschieden uns. Ich belade mein Rad neu. Im Bahnhofsgebäude ist ein Supermarkt. Dort gucke ich nach einem Wasserkanister. Aber so etwas gibt es hier nicht. Ich kaufe Getränke.

Dann google ich nach einem Campingplatz in der Nähe. Camping Vila Verd Korçe ist etwa 6 km entfernt. Direkt an der SH75. Wir sind dort gerade vorbei gekommen. Also fahre ich zurück. Zunächst halte ich bei einem Fast food Restaurant an und esse eine Kleinigkeit. Dann suche ich einen Geldautomaten. Ich brauche nochmal Bargeld.  Obwohl ich in einer großen Stadt bin, dauert es recht lange, bis ich eine Bank finde, wo der Automat meine EC Karte akzeptiert. Gegen 18 Uhr verlasse ich die Stadt.

Etwa um 18:30 Uhr erreiche ich den Campingplatz. Er ist klein. Ich werde sehr freundlich begrüßt. Es steht nur 1 Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen auf dem Rasen. Der Inhaber spricht kaum englisch. Aber seine Frau und sein Sohn. Sie zeigen mir, wo ich das Zelt aufbauen kann. Die Übernachtung kostet 600 Lek (knapp 5€).

Es gibt WLAN und Dusche. Das passt. Ich bleibe hier. Und bestelle auch gleich ein Frühstück für morgen. Ich baue das Zelt auf. Das ist auf der ebenen und frisch gemähten Rasenfläche einfach. Dann setze ich mich an den für mich bereit gestellten Tisch. Ich arbeite an meinem Blog. Sichte und sortiere die Fotos der letzten Tage Und fange an, die letzten 3 Tagesberichte zu schreiben. Zwischendurch chatte ich mit einer guten Freundin aus Deutschland.

Später kommen die Camper vom Wohnmobil neben mir. Sie sind aus der Schweiz bzw. Deutschland.

Wir unterhalten uns kurz.

Dann arbeite ich weiter. Um 23 Uhr werde ich müde.

Ich breche das ab. Gehe ins Zelt und schlafe.


Ich habe das Rad etwa 4 km bergauf geschoben. Bin etwa 6 km gefahren. Und wurde etwa 80 km mit dem Auto gefahren.

So geht es morgen weiter>

Car ride to Korçe

<This was Thursday 

Friday, 16 July

At 7 I wake up. I wash water from the bottles. As I have very little water left, I am frugal with it. Then I pack up my things and take down the tent. The internet is working again without me having to bother.

At about 8:40am I drive on. That means I push the bike uphill. It is about 4 km to Leskovik. Shortly before Leskovik I pass a watering hole. It is wonderful to drink the fresh, cold water. And to wash with it.

At 10:30 I reach Leskovik. I eat at a restaurant in the centre. I haven't had breakfast yet. So it's lunch in a minute. Meat, potatoes and salad. And a glass of cold coffee with lots of sugar. Then I push the bike through town. I realise that it is still a long way to the border. And it is partly steep uphill on bad roads. In the heat, it's hardly possible in the short time I have left. I consider looking for a ride. I come to a bus stop. There is a minibus there. There is a bus connection Gjirokastra - Korçe- Tirana. But the driver explains to me in broken English that it is not possible to take bicycles.

Then he points to the old Mercedes on the other side of the road. I go over. The driver, an elderly man, doesn't understand English. But some children who are nearby help. They are obviously proud to be able to use their English. The man can drive me and the bicycle to Korçe. That is about 80 km. But he wants 50€. I think back and forth. Negotiate with him. Then we agree on 40€ / 5000 Lek. That is a lot of money for me. But it gets me to Korçe quickly. I unpack the bike except for the rear saddle bags. We stow the luggage in the boot. We tie the bike to the roof. There is a small luggage rack. We lash it down with my lashing strap in addition to its ropes. At around 12 we set off.

It is an adventurous drive with the old car. The SH75 is partly in a very bad condition.  The road is winding. It goes steeply uphill in parts. But my driver drives very safely. We can hardly talk to each other because of the language barrier. Nevertheless, it is a great experience to drive through a beautiful mountain landscape with very loud music in the best summer weather. We hear mainly Albanian music. I don't know which groups they are. But I like it very much! To my surprise, English songs I know are playing in between. Among others, Bon Jovi - It's my live. I try to explain to the driver that I experienced Bon Jovi and this song live in the Weser Stadium in Bremen. But he doesn't understand.

Then I get another great surprise! An orange van drives in front of us. I recognise the car immediately. We stop. Hessel and Jody are also on their way to Korçe and then North Macedonia. We discuss meeting up in Korçe. And then we could possibly drive together for a while. Now we continue our journey separately.

At 14:45 we reach the bus station in Korçe. Here I get off. We unload my luggage and the bicycle. And say goodbye. I reload my bike. There is a supermarket in the station building. There I look for a water canister. But there is nothing like that here. I buy drinks.

Then I google for a campsite nearby. Camping Vila Verd Korçe is about 6 km away. Directly on the SH75. We have just passed by there. So I drive back. First I stop at a fast food restaurant and have a snack. Then I look for an ATM. I need cash again.  Although I am in a big city, it takes quite a long time until I find a bank where the machine accepts my EC card. Around 18h I leave the city.

At about 18:30 I reach the campsite. It is small. I am greeted very friendly. There is only 1 motorhome with a German number plate on the lawn. The owner hardly speaks English. But his wife and son do. They show me where to pitch the tent. The overnight stay costs 600 Lek (just under 5€).

There is WLAN and a shower. That fits. I stay here. And order breakfast for tomorrow. I pitch the tent. It's easy on the flat and freshly mown lawn. Then I sit down at the table provided for me. I work on my blog. I sort through the photos of the last days and start writing the last 3 daily reports. In between I chat with a good friend from Germany.

Later, the campers from the motorhome next to me arrive. They are from Switzerland and Germany respectively.

We chat briefly.

Then I continue working. At 11 pm I get tired.

I break it off. Go into the tent and sleep.


I pushed the bike uphill for about 4 km. Rode about 6 km. And was driven about 80 km by car.

Mein Zeltplatz

Auf dem Weg nach Leskovik

Autofahrt nach Korçe

Korçe