Sonntag, 11. April
Auch heute klingelt der Wecker um 6. Ich koche mir einen Kaffee mit dem Wasserkocher. Löslichen Kaffee hab ich ja noch von Agnes aus Österreich.
Dann geh ich mit dem Tablet wieder ins Bett und lade die Berichte und Fotos bis Freitag hoch. Das dauert länger als ich dachte. Bis ich damit fertig bin ist es schon 11 Uhr. Ich esse noch schnell Müsli. Dann rasiere ich mich. Und dusche. Um 13 Uhr bin ich soweit und gehe in die Stadt. Ich bummle zunächst durch die historische Altstadt. Die Straßen sind wegen dem Virus fast leer. Mir fällt auf, dass es hier sehr viele Tauben gibt. Und Katzen. Im Zentrum treffe ich den Taxifahrer, der mir gestern geholfen hat. Wir trinken gemeinsam einen Kaffee. Die Cafés sind hier allerdings zur Zeit mal wieder geschlossen. Es gibt aber Coffee to go. Also stehen wir (wie die anderen auch) vor dem Café, trinken den da, und unterhalten uns. Er fährt schon lange hier in Dubrovnik Taxi. Und hat sein eigenes Taxi. Seit letztem Jahr sind die Fahrten aber massiv eingebrochen, da wegen dem Virus die Touristen ausbleiben. Er hofft, dass es dieses Jahr besser wird. Er gibt mir dann noch Tipps, was ich hier in Dubrovnik besichtigen kann. Die Festung Lovrenjac auf dem Felsen vor der Küste. Und oben auf dem Berg Srđ über der Stadt das Fort Imperial. Nachdem wir uns verabschiedet haben, gehe ich zunächst zur Festung. Der Eintritt kostet 50 Kuna. Die mittelalterliche Festung Lovrijenac auf einem 37 Meter hohen Felsen ist ein sehr beeindruckender Ort. Ich mache viele Fotos. Von hier aus mache ich mich über viele Treppen auf den langen Weg quer durch die Stadt zum Berg Srđ. Der Hausberg von Dubrovnik, der Teil der Dinarischen Alpen ist , hat eine Höhe von 412 Metern. An seiner Spitze befindet sich ein großes weißes Steinkreuz und das Fort Imperial , ein Verteidigungsgebäude, das 1810 während der Napoleonischen Kriege von den Franzosen erbaut wurde. Auf dem Berg Siđ war 1991 eine der heftigsten Schlachten des kroatischen Unabhängigkeitskrieges, die Belagerung von Dubrovnik. Ich gehe auf dem Kreuzweg bis nach oben zum Fort. Gegen 19 Uhr komme ich dort an. Es wird schon bald dunkel, so dass mir oben nicht viel Zeit bleibt. Ich wähle für den Abstieg zurück in die Stadt einen anderen Weg. Der führt über viele Treppen. Da es Mittlerweile dunkel ist, ist das doch recht abenteuerlich. Ich muss aufpassen, auf den Stufen nicht abzustürzen. Etwa um 21:30 Uhr bin ich wieder in meinem Apartment.
Ich mache mir dann noch schnell was zu Essen. Nudeln mit Käse-Tomatensauce. Da schneide ich mir noch Wurst und Paprika rein. Eigentlich will ich heute noch die letzten Berichte schreiben. Hab dann aber doch keine Lust mehr.
Bis ich meine Zitrone trinke, und im Bett bin, ist es fast Mitternacht.
Es war ein toller Tag mit sehr vielen Eindrücken. Ich bin mal wieder über mich selber erstaunt, wie leicht ich all diese körperlichen Anstrengungen schaffe.
Sunday, 11 April
Today, too, the alarm clock rings at 6 a.m. I make myself a coffee with the kettle. I still have some soluble coffee from Agnes in Austria.
Then I go back to bed with the tablet and upload the reports and photos until Friday. That will take longer than I thought. By the time I'm done, it's already 11 o'clock. I quickly eat some muesli. Then I shave. And take a shower. At 1 pm I am ready and go into town. First I stroll through the historic old town. The streets are almost empty because of the virus. I notice that there are a lot of pigeons here. And cats. In the centre I meet the taxi driver who helped me yesterday. We have a coffee together. The cafés are closed again at the moment. But there is coffee to go. So we stand in front of the café (like the others), drink it and talk. He has been driving a taxi here in Dubrovnik for a long time. And has his own taxi. Since last year, however, there has been a massive drop in the number of rides, because the virus has kept the tourists away. He hopes that it will be better this year. He then gives me some tips on what I can visit here in Dubrovnik. The Lovrenjac Fortress on the rock off the coast. And up on Mount Srđ above the city, the Fort Imperial. After we say goodbye, I go to the fortress first. The entrance fee is 50 kuna. The medieval Lovrijenac Fortress on a 37-metre-high rock is a very impressive place. I take many photos. From here I make my way up many stairs on the long path across the city to Mount Srđ. The local mountain of Dubrovnik, which is part of the Dinaric Alps , has a height of 412 metres. At its top is a large white stone cross and Fort Imperial , a defensive building built by the French in 1810 during the Napoleonic Wars. Mount Siđ was the site of one of the fiercest battles of the Croatian War of Independence in 1991, the Siege of Dubrovnik. I walk along the Way of the Cross up to the fort. Around 7 pm I arrive there. It soon gets dark, so I don't have much time at the top. I choose a different path for the descent back to the city. It leads over many stairs. As it is dark in the meantime, it is quite adventurous. I have to be careful not to fall down the steps. Around 9.30 pm I am back in my flat.
I quickly make myself something to eat. Pasta with cheese and tomato sauce. I add some sausage and peppers. Actually, I want to write the last reports today. But then I don't feel like it.
By the time I drink my lemon and go to bed, it's almost midnight.
It was a great day with many impressions. Once again, I am amazed at how easily I manage all this physical effort.