Dienstag, 06. Apri
Gegen 6 werde ich vom Vogelgezwitscher geweckt. Ein Vogel macht sehr eigenartige Geräusche. So etwas habe ich noch nie gehört. Da ich kaum noch Wasser habe, bin ich beim waschen sparsam. Zum Zähne putzen reicht das Wasser nicht mehr. Ich packe meine Sachen zusammen und baue das Zelt ab. Das ist heute auch entspannt. Um 9 bin ich startklar.
Ich verlasse diesen schönen Platz in der Natur. Ich schiebe das Rad über die Wiese. Vorbei an dem Autowrack. Um 9:15 Uhr bin ich wieder auf der Straße. Dann mache ich am Straßenrand erstmal eine Frühstückspause. Ich esse wieder Toast. Mein Internet geht nicht. Bei der nächsten Gelegenheit mit WLAN gucke ich mal was da los ist. Erstmal fahre ich weiter. Nach kurzer Zeit komme ich auf eine Bundesstraße. In einer Bushaltestelle mache ich nochmal eine Pause. Ich habe mehrere Nachrichten bekommen. Mein Internet geht wieder. Aber nur kurz. Dann ist die Verbindung wieder weg. Viktor aus Österreich ruft mich an. Fragt, ob alles in Ordnung ist. Und auch Jozef aus Split ruft an. Später telefoniere ich mit einer sehr guten Freundin aus Deutschland. Sie hat sich Sorgen gemacht, weil ich mich nicht melde und nicht erreichbar bin. Ich sitze sehr lange in der Bushaltestelle. Telefoniere und schreibe den Bericht von gestern. Hochladen kann ich ihn nicht. Das Internet bricht immer wieder weg. Um 13:30 Uhr fahr ich weiter. Ich bin jetzt in einem Weinbaugebiet. Überall wird Wein angeboten. Und es gibt viele Weinberge. Nach kurzer Zeit erreiche ich den kleinen Ort Potomje. Hier ist eine kleine Tankstelle. Eigentlich will ich hier eine Kaffeepause machen. Und ins WLAN. Aber es gibt hier keine Heißgetränke, keine Sitzmöglichkeiten und kein WLAN. Also kaufe ich nur einen Eiscafé. Um auf Toilette gehen zu können. Der ist für 15 Kuna recht teuer. Und auf der Toilette fließt das Wasser im Waschbecken nur sehr spärlich. Ich kann nicht alles meinen Wasserkanister auffüllen. Als ich wieder rauskommen, fängt es an zu regnen. Ich decke mein Gepäck ab, und fahre weiter. Es ist nur ein kurzer Schauer. Dann führt mein Navi mich von der Bundesstraße runter. Ich folge der Routenführung. Nach kurzer Zeit verliere ich das GPS Signal und die Route. Ich bin noch in Potomje. Und frage einen Mann nach dem Weg nach Dubrovnik. Er schickt mich wieder auf die Bundesstraße. Da ist Dubrovnik auch ausgeschildert. Das Navi hat wieder ein Signal. Und schickt mich wieder in den Ort. Offenbar eine alternative Fahrradreifen. Ich ignoriere das Navi und fahr auf der Bundesstraße weiter. Da ich kein Internet habe, kann das Navi die offlineroute nicht umplanen. Gegen 15:20 Uhr erreiche ich den nächsten kleinen Ort Pijavičino. Hier gibt es ein großes Weingasthaus. Das ist schon lange vorher ausgeschildert. Allerdings ist es geschlossen. Obwohl Musik an ist. Und die Tür offen ist. Eine Angestellte sagt mir, dass geschlossen ist. Das ist sehr komisch. Aber nicht zu ändern. Ich freue weiter. Und komme wieder näher zu meiner Naviroute. Jetzt geht es lange bergab. Und ich bin wieder an der Küste. Auf der anderen Seite der Halbinsel. Es ist toll bergab zu fahren und die herrliche Aussicht zu genießen. Um 16:30 Uhr komme ich in den Küstenort Trstenik. Jetzt bin ich auch wieder auf meiner Komoot Route. Ich ignoriere das Navi aber nochmal. Weil ich in den Ort will. Ich brauche ja Trinkwasser. Also fahr ich zur Uferpromenade. Auch hier sind alle Bars und Cafés geschlossen. Und die Promenade ist Menschenleer. Ich frage einen Mann ob ein Café auf hat. Er sagt nein. Es ist alles geschlossen. Aber ich kann meinen Wasserkanister bei seinem Haus auffüllen. Da ist ein Außenwasserhahn. Mit Schlauch. Ich nutze die Gelegenheit. Und fülle den 10 l Kanister auf. Jetzt hab ich erstmal wieder Wasser.
Ich verlasse die Uferpromenade und schiebe das Rad bergauf. Wieder zu meiner Route. Die geht oberhalb vom Ort auf eine Nebenstraße an der Küste entlang. Durch die Weinberge. Und jetzt fängt es wieder an zu regnen. Ich werde mir zügig einen Platz zum Zelten suchen. Und auch heute hab ich Glück. Links geht ein kleiner Feldweg von der Straße ab. Allerdings zunächst steil bergauf. Ich hab Mühe, das Rad dort hoch zu bekommen. Auf dem losen Und feuchten Untergrund rutsche ich immer wieder weg. Aber ich schaffe es. Und die Mühe hat sich gelohnt. Nach einer Weile endet der Weg vor einem Weinberg. Davor sind einige Obstbäume. Unter dem ersten Baum ist ein idealer Platz zum Zelten. Windgeschützt. Einigermaßen Regengeschützt. Und mit grandioser Aussicht auf das Meer. Dann noch total abseits in der Natur. Ich baue das Zelt auf. Das ist trotz dem Regen hier unter dem Baum ganz entspannt. Als ich mich eingerichtet habe, telefoniere ich mit meinem Freund Tino. Er hat mir ja neulich schon mal einen Link mit den APN Daten für Aldi Talk geschickt. Damit kann ich mich wieder in EU Roaming einloggen. Allerdings nützt mir der Link ohne Internet nichts. Ich bitte in, mir die Daten per SMS zu schicken. Er gibt sie mir dann telefonisch durch. Ich ändere sie. Und das Internet geht wieder. Allerdings ist der Empfang hier in der Natur sehr schlecht. Und die Verbindung bricht immer wieder ab. Aber zumindest weiß ich jetzt, wie ich das Internet wieder aktivieren kann. Ich esse dann noch Toast und trinke meine Zitrone.
Ab etwa 21:30 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute etwa 20 km gefahren.
Tuesday, 06 Apri
Around 6am I am woken up by birdsong. A bird is making very strange noises. I have never heard anything like it before. As I have hardly any water left, I am frugal when washing. There is not enough water left to brush my teeth. I pack up my things and take down the tent. That is also relaxed today. At 9 I am ready to go.
I leave this beautiful place in nature. I push the bike across the meadow. Past the wrecked car. At 9:15 I am back on the road. Then I take a breakfast break at the roadside. I eat toast again. My Internet does not work. At the next opportunity with WLAN I check what's going on. For now I continue. After a short while I reach a main road. I take another break at a bus stop. I have received several messages. My internet is working again. But only for a short time. Then the connection is gone again. Viktor from Austria calls me. Asks if everything is alright. And Jozef from Split also calls. Later I talk to a very good friend from Germany. She was worried because I don't answer and can't be reached. I sit in the bus stop for a very long time. I talk on the phone and write yesterday's report. I can't upload it. The Internet keeps breaking down. At 13:30 I drive on. I am now in a wine-growing area. Wine is on sale everywhere. And there are many vineyards. After a short while I reach the small village of Potomje. There is a small petrol station here. Actually, I want to take a coffee break here. And into the WLAN. But there are no hot drinks, no places to sit and no Wi-Fi. So I just buy an ice cream. To be able to go to the toilet. It's quite expensive at 15 kuna. And on the toilet, the water in the sink flows very sparsely. I can't fill up all my water canister. When I come back out, it starts to rain. I cover my luggage and continue. It is only a short shower. Then my sat nav takes me off the main road. I follow the route. After a short while I lose the GPS signal and the route. I am still in Potomje. I ask a man for directions to Dubrovnik. He sends me back onto the main road. Dubrovnik is also signposted there. The sat nav has a signal again. And sends me back to the town. Apparently an alternative bicycle tyre. I ignore the sat nav and continue on the main road. As I have no Internet, the sat nav cannot reschedule the offlineroute. At around 15:20 I reach the next small village, Pijavičino. There is a large wine inn here. It is signposted long before. However, it is closed. Although music is on. And the door is open. A clerk tells me it's closed. That's very strange. But it can't be helped. I continue to rejoice. And get closer to my navi route again. Now it's a long downhill. And I'm back on the coast. On the other side of the peninsula. It's great to ride downhill and enjoy the magnificent view. At 16:30 I arrive in the coastal town of Trstenik. Now I am back on my Komoot route. But I ignore the sat nav again. Because I want to get to the town. I need drinking water. So I drive to the waterfront. Here, too, all the bars and cafés are closed. And the promenade is deserted. I ask a man if a café is open. He says no. Everything is closed. But I can fill up my water canister at his house. There is an outside water tap. With a hose. I take the opportunity. And fill up the 10 l canister. Now I have water again.
I leave the waterfront and push the bike uphill. Back to my route. It goes above the village on a side road along the coast. Through the vineyards. And now it starts to rain again. I quickly look for a place to camp. And today I am lucky again. On the left, a small dirt road leaves the road. But at first it is steeply uphill. I have trouble getting the bike up there. I keep slipping on the loose and damp ground. But I make it. And the effort was worth it. After a while the path ends in front of a vineyard. In front of it are some fruit trees. Under the first tree is an ideal place to camp. Protected from the wind. Somewhat protected from the rain. And with a magnificent view of the sea. Then totally out of the way in nature. I put up the tent. Despite the rain, it's quite relaxed here under the tree. When I'm settled in, I talk to my friend Tino on the phone. He recently sent me a link with the APN data for Aldi Talk. With it, I can log back into EU roaming. However, the link is of no use to me without internet. I ask him to send me the data by SMS. He then gives it to me over the phone. I change them. And the internet works again. However, the reception here in the countryside is very poor. And the connection keeps dropping out. But at least I now know how to reactivate the internet. I then eat some toast and drink my lemon.
From about 21:30 I sleep.
I have cycled about 20 km today.