Montag, 05. April (Ostermontag)
Ich schlafe bis der der Wecker um 6:30 Uhr klingelt.
Mein Internet funktioniert nicht. Aber das stört mich nicht. Es ist herrlich mal wieder mitten in der Natur aufzuwachen. Ich wasche mich und packe meine Sachen zusammen. Dann baue ich in aller Ruhe das Zelt ab. Ich bin schon um 9 startklar und verlasse diesen tollen Platz in der Natur. Um 9:30 Uhr bin ich wieder auf der D8.
Ich komme an einer wunderschönen Seenlandschaft vorbei. Um 10:45 Uhr erreiche ich den Ort Baćina. Hier verlasse ich die D8 und fahre auf einer kleineren Straße nach Ploče. Dort komme ich um 11 an.
Ploče ist eine schöne kleine Hafenstadt. Bei einer Bäckerei kaufe ich mir was zu Essen. Ich setze mich an die Uferpromenade und frühstücke erstmal. Dann schiebe ich das Rad zur Fähranlegestelle. Die Kartenverkaufsstelle von Jadrolinija hat geschlossen. Aber an der Anlegestelle stehen Auto. Ich frage mich auf englisch durch, wo es die Fahrkarte gibt. Es dauert eine Weile, bis ich rausbekommen, dass die Verkaufsstelle in einer halben Stunde um 13 Uhr öffnet. Und die Fähre fährt um 14:15 Uhr. Also warte ich. Um 13 Uhr kaufe ich mir eine Fahrkarte. Die kostet 27 Kuna. Und nochmal das gleiche für das Fahrrad. Also komme ich für 54 Kuna auf die Halbinsel Peljesac. Und auf der anderen Seite fahre ich mit Rad wieder aufs Festland. So umfahre ich das 20 km Stück durch Bosnien. Und erspare mir einen Corona Test bei der Wiedereinreise nach Kroatien.
Die Fähre fährt gerade in den Hafen ein, als ich aus der Verkaufsstelle komme. Aber es ist noch eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt. Etwa um 14 Uhr können wir an Bord. Pünktlich um 14:15 Uhr fährt die Fähre ab. Die Überfahrt dauert 1 Stunde.
Um 15:15Uhr bin ich in Trpanj. Auch das ist ein sehr schöner Ort. In der Nähe des Hafens ist ein kleines Lebensmittelgeschäft. Hier kaufe ich erstmal Lebensmittel und Getränke ein. Dann folge ich der Komoot Route über die Halbinsel. Noch im Ort fällt mir auf, dasselbe hier Orangen- und Zitronenbäume gibt. Und die tragen Früchte. So etwas kenne ich aus Deutschland gar nicht. Und das im April.
Gegen 16:30 Uhr verlasse ich Trpanj. Es geht leicht bergauf. Ich schiebe das Rad. Nach kurzer Zeit begegnen mir 2 Wanderer. Wir unterhalten uns lange Auf deutsch. Die Frau kommt aus Deutschland. Sie lebt aber schon lange hier in Kroatien. Es ist ein tolles Gespräch. Dann ich das Rad dann weiter schiebe, wird es auch eben, so dass ich ein Stück fahren kann. Ich fahre allerdings nicht mehr weit.
Gegen 17:30 Uhr komme ich rechts an einem kleinen Weg vorbei. Spontan folge ich ihm. Und ich hab Glück. Hinter den Büschen ist eine versteckte Wiese. Das erste was ich dort sehe, ist die Karosse von einem komplett ausgeschlachteten Auto. Ich schiebe das Rad über die Wiese. Auf der anderen Seite ist ein Grasweg. Dort ist ein idealer und total versteckter Platz zum Zelten. Wieder mitten in der Natur. Hier bleibe ich. Ich setze mich zunächst mit dem Tablet auf meinen Rucksack. Und schreibe den Tagesbericht von gestern. Ich kann ihn allerdings nicht hochladen. Da mein Internet immer noch nicht geht. Ich hab hier überhaupt gar keinen Empfang. Irgendwie ist das sogar toll. Ich sitze in der Natur. Und bin komplett offline. Als ich mit dem Bericht fertig bin, ist es 18:45Uhr. Es beginnt zu dämmern. Ich bin total entspannt. Baue in Ruhe das Zelt auf und richte mich darin ein. Dann esse ich Toast mit Wurst, Käse, Zucchini und Ajvar. Und trinke meine Zitrone. Ich hab heute vergessen, mein Wasser aufzufüllen.
Etwa um 21:30 Uhr schlafe ich. Nachts höre ich Tiere heulen. Ich kann das Geräusch aber nicht zuordnen. (Später erfahre ich, dass es Kojoten sind.)
Heute Nacht ist es ziemlich kalt.
Ich bin heute etwa 13 km gefahren.
Easter Monday - Trip to the Peljesac Peninsula
Monday, 05 April (Easter Monday)
I sleep until the alarm clock rings at 6:30.
My internet is not working. But that doesn't bother me. It is wonderful to wake up in the middle of nature again. I wash and pack my things. Then I calmly take down the tent. I am ready to go at 9am and leave this great place in nature. At 9:30 I am back on the D8.
I pass a beautiful lake landscape. At 10:45 I reach the village of Baćina. Here I leave the D8 and cycle on a smaller road to Ploče. I arrive there at 11.
Ploče is a beautiful little harbour town. I buy something to eat at a bakery. I sit down on the waterfront and have breakfast. Then I push the bike to the ferry pier. The ticket office of Jadrolinija is closed. But there are cars at the pier. I ask in English where to get the ticket. It takes a while until I find out that the ticket office opens in half an hour at 1pm. And the ferry leaves at 14:15. So I wait. At 1 pm I buy a ticket. It costs 27 kuna. And the same again for the bicycle. So I get to the Peljesac peninsula for 54 kuna. And on the other side I cycle back to the mainland. So I cycle around the 20 km stretch through Bosnia. And save myself a Corona test on re-entry to Croatia.
The ferry is just entering the harbour when I come out of the shop. But there is still an hour before departure. At about 2 p.m. we can board. The ferry leaves punctually at 14:15. The crossing takes 1 hour.
At 15:15 I am in Trpanj. This is also a very beautiful place. There is a small grocery shop near the harbour. Here I first buy food and drinks. Then I follow the Komoot route across the peninsula. While still in the village, I notice that there are orange and lemon trees. And they bear fruit. I've never seen anything like it in Germany. And in April.
I leave Trpanj at around 16:30. It is slightly uphill. I push the bike. After a short while I meet two hikers. We chat for a long time in German. The woman comes from Germany. But she has lived here in Croatia for a long time. It is a great conversation. Then I push the bike further, it becomes flat so that I can ride a bit. However, I don't go far.
Around 5:30 pm I pass a small path on the right. Spontaneously I follow it. And I am lucky. Behind the bushes is a hidden meadow. The first thing I see there is the body of a completely gutted car. I push the bike across the meadow. On the other side is a grassy path. There is an ideal and totally hidden place to camp. Again in the middle of nature. Here I stay. First I sit down with my tablet on my backpack. And write the daily report from yesterday. But I can't upload it. My internet is still down. I have no reception at all here. Somehow it's even great. I'm sitting in nature. And I'm completely offline. When I'm done with the report, it's 6:45pm. It's beginning to dawn. I am totally relaxed. I calmly set up the tent and settle in. Then I eat toast with sausage, cheese, courgette and Ajvar. And drink my lemon. I forgot to fill up my water today.
Around 9:30 pm I sleep. At night I hear animals howling. But I can't place the sound. (Later I find out that it is coyotes).
Tonight it is quite cold.
I drove about 13 km today.