Dienstag, 05. Januar
Heute beginne ich mit den Vorbereitungen für die Fortsetzung meiner Reise. Ich möchte ja Anfang März weiter fahren. Und bis dahin meine gesamte Ausrüstung und das Fahrrad sichten, reinigen und imprägnieren. Ich fange an, die ersten Sachen zu sortieren und zu reinigen. In den nächsten Tagen kaufe ich mir Imprägnierspray.
Am späten Nachmittag bekomme ich die ersten Meldungen über die Verlängerung des Lockdowns in Deutschland. Die bisher geltenden Regeln werden noch weiter verschärft.
Private Zusammenkünfte sind grundsätzlich nur im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt. Das gilt auch für den Aufenthalt in der Öffentlichkeit.
Bei besonders extremen Infektionslagen mit einer Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche soll von den Ländern der Bewegungsradius auf 15 km um den Wohnort herum eingeschränkt werden, sofern kein triftiger Grund vorliegt.
Ich bin froh, dass ich nicht in Deutschland bin. Hier in Kroatien ist es ja relativ entspannt.
Obwohl wir ja die Gespannschaft nicht verlassen dürfen. Was ja auch in etwa einem 15 km Radius entspricht.
In den sozialen Netzwerken gibt es schon nach kurzer Zeit sehr viele wütende Kommentare. Es zeigt sich immer mehr, dass die Menschen anfangen, am Sinn dieser Maßnahmen zu zweifeln. Immer mehr Menschen wachen auf. Und fangen an, diesen Wahnsinn zu hinterfragen. Auch einige in meinem Bekanntenkreis, von denen ich es nicht erwartet hätte. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
Später fängt es an zu schneien.
Gegen 18 Uhr fällt plötzlich der Strom aus. Wie ich später merke nicht nur bei uns. Sondern auch in Teilen der Nachbarschaft. Ich fahre dann mit Krešimir zu Bekannten.
Als wir etwa um 21:30 Uhr zurück fahren, ist Ogulin eine Winterlandschaft.
Der Strom ist mittlerweile wieder da. Ich bin dann noch länger am Tablet. Und verfolge die Diskussionen auf diversen Webseiten. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen beginnen, die Maßnahmen zu hinterfragen. Und immer mehr verweigern die Impfung. Das macht Mut. Ich bin davon überzeugt, dass alles gut ausgehen wird.