Samstag, 28. November
Morgens treffe ich mich mit Zlatko, Kresimir und Dragisa im Appartement. Wir trinken Kaffee und unterhalten uns. Mittags fahr ich mit Rad in die Stadt. Zur Post. Ich kaufe eine Briefmarke. Und verschicke eine Postkarte an einen Freund. Dann fahr ich zum Lidl. Kaufe ein paar Kleinigkeiten ein.
Als ich gerade wieder in meinem Zimmer bin, und was essen will, lädt mich Frau Celčić zum Essen. Es gibt kroatischen Gemüsetopf mit Reis. Besonders lecker ist der Nachtisch. Es ist ein kroatischer Strudel.
Später baue ich auf der Wiese neben dem Apartment probeweise das neue Zelt auf. Es ist sehr geräumig. Und leicht aufzubauen. Und von guter Qualität. Ich bin Viktor sehr dankbar für dieses tolle Geschenk. Dann passiert etwas womit ich nicht gerechnet habe. Ein Auto hält neben der Wiese an. Polizei. Der Beifahrer spricht mich an. Ich antworte auf englisch. Der Polizist fragt mich was ich hier mache. Ich sage, dass ich Gast im Appartement bin. Und jetzt mein neues Zelt probeweise aufbaue. Das ist in Ordnung. Anwohner haben mich beim Zelt aufbauen gesehen. Und die Polizei informiert.
Später sitze ich bei Kaffee und Kuchen im Appartement und lade die Fotos von gestern hoch.
Den Rest des Tages verbringe ich in meinem Zimmer. Ich chatte mit Freunden in Deutschland.
Und ich mache mir Gedanken darüber wie es weiter geht. Es ist jetzt auch tagsüber recht kalt. Damit kann ich leben. Aber mir wird immer bewusster, dass es gerade in dieser kalten und dunklen Jahreszeit sehr wichtig ist, regelmäßige Anlaufstellen zu haben. Zum aufwärmen. Aber auch zum aufladen der Elektronik. Die Solarpanels werden jetzt nicht so viel Energie liefern, wie ich brauche. Da trifft es mich doch hart, dass die Cafés und Gaststätten seit heute geschlossen sind. Abgesehen davon, dass damit auch die Kontaktmöglichkeiten wegfallen. Das Beste und vernünftigste wird sein, wenn ich noch eine Zeitlang in Ogulin bleibe. Optimal wäre es, wenn ich etwas arbeiten könnte. Ich werde morgen mal mit Zlatko reden.
