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Planung für den Winter

<Das war der Freitag 

Samstag, 07. November 

Um 7 klingelt der Wecker. Erstmal dusche ich. Dann frühstücke ich. Es gibt wieder Müsli. Nach dem Frühstück packe ich die restlichen Sachen zusammen.  Meine Wäsche ist wieder trocken. Ich wasche dann noch das Geschirr ab. Gegen 10 verlasse ich das Appartement. Belade dann mein Fahrrad. 

Um  10:30 Uhr verabschiede ich mich und fahre zum Hotel. Das sind knapp 2 km. Kurz vor 11 komme ich dort an. Laura fährt auch gerade auf den Hof.

Wir unterhalten uns lange. Sie lässt mir Kaffee und ein Frühstück bringen. Toast und einen Wurst & Käseteller mit 2 Eiern. Das gibt sie mir aus. Später kann ich mir das Zimmer im Anbau angucken. Es ist komplett neu. Und schick eingerichtet.  Aber das Bad ist noch nicht fertig. Und es ist sehr teuer! 20€ pro Tag. 600€ im Monat. Das ist mehr als meine Rente beträgt. Absolut unmöglich für mich! Laura versteht das. Wir überlegen und besprechen lange, was sich machen lässt. Aber sie kann es mir nicht noch günstiger geben. Normalerweise würde es 40€ pro Nacht kosten. Dann telefoniert sie. Ruft Freunde an. Und fragt nach einer günstigen Unterkunft für mich. Sie will mir wirklich helfen. Aber hier in Jasenak ist es jetzt im Winter sehr teuer. Hier ist Skigebiet. Sie rät mir, es an der Küste zu versuchen. Dort ist es jetzt keine Saison. Das heißt die Appartements sind jetzt günstiger als hier. Dann hat ihr Mann eine Idee. Er hat einen Freund in Split. Den ruft er an. Und tatsächlich…Der hat in seinem Haus ein Zimmer frei, was er mir günstig vermieten kann. Für 250€ monatlich. Das ist gerade noch machbar für mich. Allerdings wird es sehr knapp. Ich würde dann arbeiten. Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich, dieses Angebot anzunehmen.  Ich telefoniere selber mit Sandro. Er kann englisch. So ist die Verständigung einfach. Ich kann „sofort“ nach Split kommen. Und so lange bleiben, wie ich möchte. Allerdings sind es von Jasenak bis nach Split etwa 320 km. Das ist mit Fahrrad und ohne Zelt nicht machbar. Ich kann mit der Bahn fahren. Aber der nächste Bahnhof ist in Ogulin. Da wo ich ja gerade her komme. Das heisst, 24 km wieder zurück fahren. Heute Nacht fährt ein Zug nach Split. Also verabschiede ich mich von Laura und ihrem Mann und fahre los. Zurück nach Ogulin. Die gleiche Strecke auf der ich im Regen nach Jasenak gefahren bin. Vorbei an der Stelle wo ich das kleine Kätzchen beerdigt habe. Ich halt dort kurz an. Und gehe an ihr Grab. Ich hätte niemals gedacht, dass ich nochmal hierher kommen würde. Bei bestem, aber recht kühlen Wetter komme ich gut vorran. Es geht leicht bergab. Ich komme auch wieder an dem Appartement vorbei, wo ich von Dienstag auf Mittwoch übernachtet habe. 

Um 15 Uhr bin ich wieder in Ogulin. Ich fahre direkt zum Bahnhofscafe. Die Bedienung ist erstaunt, mich wieder zu sehen. Sonst ist keiner da, den ich kenne. Ich geh erstmal rüber zum Bahnhof. Dort hebe ich 500 Kuna von meinem Konto ab. Dann erkundige ich mich nach Zugverbindungen. Der Nachtzug fährt um 0:44 Uhr hier ab. Und ist um 6:49 Uhr in Split. Ich telefoniere ich nochmal mit Sandro. Er holt mich direkt am Bahnhof ab. Dann kaufe ich die Fahrkarte. Die ist im Vergleich zu Deutschland günstig. Die Fahrt kostet 110 HRK. Das Fahrrad 15 HRK. Das sind insgesamt etwa 16,50€. Den Abend  verbringe ich im Café. Ich schreibe den Bericht von gestern. Und von heute. Später komme ich mit den anderen Gästen ins Gespräch.  Es wird ein netter Abend mit guten Gesprächen.  Um 23 Uhr schließt das Café.  Den Rest der Wartezeit verbringe ich im Bahnhof von Ogulin.

Ich bin gespannt,  was mich in Split erwartet.

So geht es morgen weiter >


Mein Fahrrad ist wieder startklar
Mein Fahrrad ist wieder startklar
In Jasenak
In Jasenak
Hier hab ich im Regen unter der Plane übernachtet
Hier hab ich im Regen unter der Plane übernachtet
Hier hab ich das kleine Kätzchen beerdigt
Hier hab ich das kleine Kätzchen beerdigt
...wieder in Ogulin
...wieder in Ogulin