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Im Kozjanski Park

<Das war der Montag 

Dienstag, 20. Oktober 

Um 7 klingelt der Wecker. Ich wasche mich. Allerdings bin ich mit dem Wasser sehr sparsam. Die Vorräte gehen zuende. Und es wird immer schwieriger an Trinkwasser zu kommen. Dann packe ich meine Sachen  zusammen.  Und baue das Zelt ab. Dabei verliere ich einen der 9 Heringe. Trotz intensiver Suche finde ich in nicht wieder. Aber das ist nicht so schlimm. Ich hab Ersatzheringe dabei. Um 9:30 Uhr verlasse ich die Wiese. Und fahre weiter. Das heißt, ich schiebe. Es geht bergauf. Nach einer Weile komme ich über eine Brücke.  Nach einer Weile komme ich in ein Waldgebiet. Ich bin im Kozjanski Park. Einem Landschaftsschutzgebiet. Hier habe ich kein Internet. Und auch kein GPS. Ich habe zwar offline Karten, aber keine Routenführung.  Und ich hab keine Ahnung wo ich bin. Ich folge zunächst dem  Weg. Und schiebe das Rad bergauf. Teilweise ist die Steigung so steil, dass ich es kaum schaffe,  das schwer beladene Rad vorwärts zu bewegen.  Und es gibt auch kaum eine Möglichkeit das Rad anzulehnen. Die Bäume sind alle zu weit weg vom Weg. Wenn ich Pause machen will, geht das nur im Stehen. Und wenn ich beide Bremsen angezogen halte. Um 12 finde ich endlich einen Baum wo ich das Rad anlehnen kann. Ich „frühstücke“ erstmal. Müsli mit Äpfeln. Dann schiebe ich das Rad weiter bergauf durch den Wald. An einer Gabelung biete ich nach Gefühl ab. Es geht immer steiler bergauf. Plötzlich wird der Weg eben. Und ich komme aus dem Wald raus. Und ich hab zumindest kurzzeitig Internet.  Es reicht, dass ich die Navigation starten kann. Ich hab ohne Routenführung einen Umweg gemacht. Und es dauert sehr lange, bis ich wieder auf meiner Komoot Route bin. Und es geht jetzt in Serpentinen teilweise steil bergab. Ich komme durch eine atemberaubend schöne Landschaft. Um 15:30 Uhr erreiche  ich den Ort Mali Kamen. Und fahre jetzt auf gut ausgebauten Fahrradwegen. Kurz darauf bin ich in Senovo. Hier kaufe ich in einem kleinen Lebensmittelmarkt einige Lebensmittel ein. Um 16:45 Uhr erreiche ich die  kleine Stadt Brestanica. Ich bleib aber nur kurz. Und fahr dann weiter. Kurz darauf führt der Fahrradweg durch 2 sehr lange Tunnel. Ich kann mich nicht erinnern,  dass ich schonmal mit Fahrrad durch so einen langen Tunnel gefahren bin. Dann folge ich dem Fahrradweg neben dem Fluss Save. Es wird langsam  dunkel. Aber ich finde keine geeignete Stelle zum zelten. Irgendwann stimmt die Routenführung nicht mehr. Ich komme von der Route ab. Bin jetzt in der Stadt Krško. Am Stadtrand entdecke ich in der Nähe von einem Industriegebiet eine Freifläche. Das erinnert mich an die Stelle, wo ich am Stadtrand von Budweis / Tschechien gezeltet habe. Ich bleibe über Nacht hier. Als ich meine Sachen auspacke, merke ich, dass die Milch ausgelaufen ist. Eine meiner Decken ist mit Milch getränkt. Ich werde sie morgen waschen müssen. Den fehlenden Zelthering ersetze ich durch einen der Heringe vom BW Zelt. Der ist zwar viel größer. Aber das macht nichts. Bis ich im Zelt liege und schlafe ist es etwa 23 Uhr. 


Es war ein sehr anstrengender Tag. 

Ich bin etwa 20 km gefahren. Davon habe ich das Rad etwa 10 km bergauf geschoben.

So geht es morgen weiter >


Der Blick aus dem Zelt
Der Blick aus dem Zelt
Mein Fahrrad ist startklar
Mein Fahrrad ist startklar
Mittagspause
Mittagspause
Krško
Krško