Sonntag, 18. Oktober
Um etwa 0:15 Uhr wache ich auf. Ich lausche den wenigen Geräuschen im Wald. Gelegentlich fährt mal ein Auto vorbei. Ich denke nach. Dann mach ich das Tablet an und schreibe einen Beitrag über meine grenzenlose Freiheit. Bis etwa 1:30 Uhr. Hochladen kann ich ihn noch nicht.
Dann schlafe ich weiter. Ich bin glücklich.
Um 7 klingelt der Wecker. Ich wasche mich mit kaltem Wasser. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Bevor ich das Fahrrad belade, schmieren ich schnell die Kette und die Schaltung. Dann belade ich es und baue das Zelt ab. Um 10 bin ich startklar. Ich fahr weiter. Und folge der Komoot Route. Es geht bergauf. Ich hab Hunger. Aber es gibt keine Möglichkeit zum hinsetzen. Also stärke ich mich am Straßenrand mit Studentenfutter. Dazu trinke ich Eiscafe. Gut, dass ich neulich so viel eingekauft habe. Dann schiebe ich das Rad weiter bergauf. Gegen 11:15 Uhr zeigt das Navi mir eine Route an, wo es gar nicht weiter geht. Das ist offenbar ein Privatgrundstück. Und ein großer Hund an einer Kette bewacht den Weg. In der Nähe ist ein Mann mit einem kleinen Jungen. Ich frage ihn zunächst auf englisch nach dem Weg zum nächsten Ort. Er spricht allerdings auch deutsch. Wir unterhalten uns eine Weile und er erklärt mir den Weg. Ich kann weiter der Hauptstraße folgen. Und komme dann wieder auf meine Route. Als ich weiter fahren will, sagt er, dass ich mal mitkommen soll. Er geht zu seinem Haus. Holt ein paar richtig große Äpfel und schenkt sie mir. Dann holt er noch einen 2l Tetrapack mit Apfelsaft. Und eingeschweißten Schinken. Das schenkt er mir auch. Ich bin sprachlos. Glücklich und dankbar fahr ich weiter. Jetzt geht es bergab. Bach einer Weile bin ich im nächsten Ort . Und auch wieder auf meiner Route. In einer Bushaltestelle mache ich Pause. Ich „frühstücke“ erstmal. Müsli mit Äpfeln.
Dann lade ich den Tagebucheintrag und die Fotos von gestern hoch. Um 13:45 Uhr fahre ich weiter. Es ist bestes Wetter. Ich folge der Route und durchquere mehrere Ortschaften und eine wunderschöne Landschaft. Dann fahre ich sehr lange auf einem gut ausgebauten Fahrradweg. Etwa um 16:15 Uhr bin in Podčetrtek. Hier will ich was essen. Aber wegen dem Virus sind alle Gaststätten geschlossen. Ich halte an einer Tankstelle. Dort hole ich mir einen Irish Coffee aus dem Automaten. Hier kostet der 1,30€ Und ich nutze die Gelegenheit um meine Trinkwasservorräte aufzufüllen. Als ich dann den Ort verlassen will, komme ich an einem Döner Imbiss vorbei. Der ist geöffnet. Also esse ich Döner. Danach fahr ich auf dem Fahrradweg noch ein Stück weiter. Gegen 17:45 Uhr komme ich an einem abgeernteten Feld vorbei. Es ist durch Büsche vom Radweg abgetrennt. Die nächsten Häuser sind weit weg. Ein idealer Platz zum Zelten. Als ich das Rad darauf schiebe, merke ich, dass der Boden sehr lehmig ist. Ähnlich wie in der Steinwüste in Maribor. Nur am Rand ist er etwas fester. Und es gibt weit und breit keine Möglichkeit das Fahrrad anzulehnen. Aber das nehme ich jetzt in Kauf. Zum abladen stütze ich das Rad auf einen Ast. Ich baue das Zelt auf. Heute ist es recht lange hell. Ab etwa 19:15 Uhr liege ich im Zelt. Ich überarbeite und ergänze den Beitrag von heute Nacht nochmal. Dann lade ich ihn hoch. Später chatte ich noch ein bisschen. Trinke dann meine Zitrone und schlafe recht früh.
Ich bin heute etwa 25 km gefahren.
www.komoot.de/tour/274077616?ref=atd