Donnerstag, 10. September
Um 6:30 Uhr klingelt der Wecker. Ich wasche mich schnell. Dann packe ich meine Sachen zusammen. Das Zelt lasse ich erst noch stehen. Es sieht nach Regen aus. Ab 7:30 Uhr kümmere ich mich um mein Fahrrad. Ich baue das Vorderrad aus. Ziehe den Mantel ab. Der Schlauch ist fast neuwertig. Aber irgendwo muss er ein Loch haben. Da ich kein Wasser zum überprüfen hab, tausche ich ihn einfach aus. Bevor ich den Reifen montiere, überprüfe ich den Mantel gründlich. Ich entdecke einen Dorn und entferne ihn. Dann baue ich das Rad wieder zusammen. Außerdem ziehe ich den Ständer nach, der sich gelöst hatte. Um 9:45 Uhr fahre ich weiter. Ganz in der Nähe ist ein Park. Dort setzte ich mich auf eine Bank und frühstücke erstmal. Toast mit Käse. Ich hab zum ersten Mal auf dieser Tour Stromprobleme. Alle 6 Powerbanks sind leer. Dann fahr ich nach Štětkovice rein. Am Ortseingang ist ein Café. Ich trinke einen Kaffee. Auf der Toilette wasche ich mich. Und fülle meine Wasserflaschen auf. Dann will ich in der Drogerie gegenüber Feuchttücher kaufen. Aber die ist geschlossen. Mittagspause. Ein Stück weiter ist ein Geschäft, wo ich mir 2 USB Ladekabel kaufe. Dann fahr ich weiter. lch hab einen Autoatlas von Tschechien dabei. Da mein Handy leer ist, fahre ich nach Karte weiter in Sichtung Budweis. Es sind noch knapp 80 km. Als ich weiter fahren will, bricht mein Ständer plötzlich ab! Die obere Halteplatte ist durchgebrochen. Ich pack den Ständer ein, und fahr weiter. Gegen 12:30 Uhr erreiche ich Sedlčany. Dort komme ich zufällig an einem Fachgeschäft für Gartengeräte vorbei. Spontan geh ich rein. Ich frage zunächst auf englisch, ob sie eventuell eine Halteplatte für meinen Ständer haben. Der Geschäftsinhaber kann deutsch. Wir kommen ins Gespräch. Ich erzähle kurz von meiner Reise. Wir machen ein Foto von uns. Er hat in seinem Geschäft keine passende Halteplatte. Ein Freund hat ein Fahrradgeschäft in der Nähe. Das ist allerdings geschlossen. Aber er möchte mir helfen. Also fährt er mit Auto zu einem anderen Freund in der Nähe. Ich fahr mit Rad hinterher. Petr stellt in seinem Betrieb unter anderem Kaminöfen und Kachelöfen her. Er hilft mir. In seiner Werkstatt hat er ein passendes Metallstück. Das schneidet er auf die richtige Länge und bohrt ein passendes Loch rein. Gemeinsam montieren wir den Ständer mit der neuen Halteplatte an meinem Fahrrad. Er möchte kein Geld dafür haben. Sehr dankbar fahre ich weiter. Zunächst komme ich in die City von Sedlčany. Hier ist ein sehr schöner Park. Ich setze mich auf eine Bank. Und schreibe den Tagebucheintrag von gestern. Dann kopiere ich ihn wie immer in meinen Blog und lade Fotos hoch. Das Tablet hat noch genug Akku. Später hole ich mir vom DönerImbis in der Nähe einen Rollo. Den esse ich im Park. Ebenfalls in der Nähe ist ein Supermarkt. Dort kaufe ich Lebensmittel. Müsli und Milch. Bis ich Sedlčany verlasse, ist es 17:20 Uhr. Es geht größtenteils bergauf. Um 18 Uhr bin ich in Libín. Hier fahre ich aber nur durch. Ich fahre bis etwa 20:15 Uhr weiter. Kurz hinter Nechvalice entdecke ich eine schöne, ruhige Stelle zum Zelten. Am Rand von einem Maisfeld baue ich das Zelt unter einem großen Baum auf. Etwa um 22:30 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute etwa 20 km gefahren.