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Durch den Wald

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 11. September

Um 7 klingelt der Wecker. Wie jeden Morgen wasche ich mich, packe meine Sachen zusammen und baue das Zelt ab. Um 10 fahr ich weiter. Um 10:40 Uhr erreiche ich den Ort Radešice. Hier entdecke ich eine gemütliche Sitzecke. Da frühstücke ich erstmal. Müsli. In der Nähe ist ei öffentlicher Brunnen mit einer Schwengelpumpe. Ich fülle meinen Wasserkanister auf. Um 12 fahre ich nach Navi weiter. Kurz darauf komme ich an einem Haus vorbei, wo mehre Personen mit einer Leiter im oberen Stockwerk arbeiten. Ein Mann spricht mich an. Ich verstehe nichts. Frage auf englisch,  ob er englisch spricht. Er nicht. Aber die Frau oben auf der Leiter. Wir unterhalten uns auf englisch. Ich erzähle von meiner Reise. Das ich aus Deutschland komme. Und auf dem Weg nach Japan bin. Hiroshima. Sie fragt, warum ausgerechnet Hiroshima? Ich sage, dass ich dorthin fahren möchte, um zu sehen wie diese Stadt jetzt aussieht. Und das ich darüber berichten  möchte. Ich weise auf meinen Blog hin. Das findet sie sehr interessant.  Sie übersetzt alles auf tschechisch.  Wir unterhalten uns sehr lange. Sie wird mich bei Facebook suchen und mich auf meiner Reise „begleiten" Bei diesem Gespräch habe ich die Idee, dass ich mir demnächst mal Visitenkarten drucken lassen könnte. Gegen 13 Uhr verabschiede ich mich und fahr weiter. Die Straße endet in einer Sackgasse. Nur ein Waldweg führt in den Wald dahinter. Das Navi führt mich in den Wald. Der Weg ist sehr schlecht. Ich schiebe das Rad. Es geht bergauf. Irgendwann weißt mich das Navi immer wieder drauf hin, dass ich nach Osten fahren soll. Also zurück. Ich schiebe das Rad zurück. Bis ich wieder am Ende der Straße bin. Dort ist noch ein 2. Waldweg. Der führt in die selbe  Richtung. Ist kaum zu erkennen.  Und noch schlechter. Nach einem Stück gehen die beiden Wege auseinander. Jetzt bin ich auf dem richtigen Weg. Es ist sehr anstrengend in der Hitze  das Rad auf diesem schlechten Weg bergauf zu schieben. Nach etwa 2 km hört der Wald auf. Ich  komme an einem Gehöft vorbei. Dahinter sind Felder. Darauf wird mit 2 Treckern gerade die Heuernte  in großen Rundballen abgefahren. Plötzlich endet der Weg auf diesem Feld. Laut Navi soll er weiter gehen. Ich schiebe das Rad zurück. Das Navi fordert mich immer wieder zum werdenden auf. Ich komme wieder zu dem Gehöft. Auf dem Hof ist eine Frau am Auto putzen. Ich frage sie auf englisch ob sie mir helfen kann. Sie versteht mich nicht. Aber ein Mann kommt dazu. Er kann sehr gut englisch.  Und erklärt mir den Weg. Ich muss tatsächlich ein Stück über das Feld. Dann kommt eine Teerstraße. Die führt zum nächsten Ort. Ich bedanke mich für die Hilfe und schiebe das Rad wieder zu dem Feld. Und tatsächlich. Der Weg geht weiter. Und wird irgendwann zu einer Straße. Der Ort heißt Nálesí. Es ist mittlerweile 16:20 Uhr. Ich bin erschöpft. Mache auf einer Bank vor einer kleinen Kapelle erstmal eine Pause. 

Um 17 Uhr fahre ich weiter. Jetzt geht es teilweise  bergab. Es ist eine ländliche und dünn besiedelte Gegend. Viele Trecker sind zur Ernte unterwegs. Ich komme durch mehrere kleine Ortschaften.  Um 18 Uhr erreiche ich eine größere Stadt. Milevsko. Im Stadtzentrum gehe ich in eine Pizzeria. Drinnen läuft auf mehreren Fernsehern Fußball.  Und einige Männer sitzen beim Bier zusammen und gucken Fußball. Ich suche mir einen Tisch etwas abseits aus. Hier gibt es Steckdosen. Ich lade erstmal mein Handy und das Tablet. Bestelle Pizza und alkoholfreies Bier. Die Bedienung spricht englisch. Die Pizza ist riesengroß und wird auf einem Holzbrett serviert. Das alkoholfreie Bier von  „Birell" ist eine 0,5l Flasche.  Das Glas gibt es dazu. Ich bestelle mir später noch ein 2. Und bezahle 247 Kč. (9,29€) Das ist günstig. Auf der Toilette fülle ich meine Wasserflaschen auf. Gegen 20 Uhr fahre ich weiter. Mittlerweile ist es dunkel. Als ich mein Rücklicht anmachen will, merke ich, dass es weg ist. Ich hab es wohl verloren. 

Ich steuere einen Park an. Hier setze ich mich auf eine Bank und schreibe meinen Tagebucheintrag von gestern. Lade wie immer Fotos hoch. Als ich damit fertig bin, ist es etwa 23:30 Uhr.  Ich fahr noch ein kleines Stück weiter. Dann komme ich aus der Stadt raus. Ich fahre in einen Feldweg rein. Und entdecke auch gleich eine Stelle zum Zelten. Neben einem Zaun. ich lade das Rad ab. Will gerade das Zelt aufbauen. Dann bemerke ich, das Licht neben mir. Ich bin in unmittelbarer Nähe von einem Haus. Die Bewohner sind wohl grad nach Hause gekommen. Ich sehe sie im Haus rumlaufen. Mir ist das zu heikel. Ich pack die Sachen auf der Plane zusammen und ziehe um. Einige Meter weiter finde ich eine Stelle unter einem großen Baum. Ich lass die Sa5 da und hole das Fahrrad. Dann baue ich das Zelt auf. Direkt am Weg. Aber versteckt unter dem Baum. Bis ich dann im Zelt liege ist es etwa 1:30 Uhr.


Ich bin heute etwa 15 km gefahren.

So geht es morgen weiter >




Mein heutiger Weg
Mein heutiger Weg
Der Blick aus dem Zelt
Der Blick aus dem Zelt
Mein Zelt
Mein Zelt
Schneckenbesuch :-)
Schneckenbesuch :-)
Das Fahrrad ist beladen & startklar
Das Fahrrad ist beladen & startklar
Mein Frühstückstisch
Mein Frühstückstisch
Dieser Weg führt in den Wald
Dieser Weg führt in den Wald
Wo ist der Weg?
Wo ist der Weg?
Pause
Pause
Milevsko
Milevsko